Norwegen verhängt gegen Meta eine Strafe von fast 100.000 US-Dollar pro Tag wegen Datenverwendung

Norwegens Datenschutzbehörde kündigte am Dienstag an, dass sie Facebook und Instagram, die Eigentümer von Meta, täglich mit fast 100.000 US-Dollar bestrafen werde, weil sie ein Verbot missachtet haben, Benutzerdaten für gezielte Werbung zu verwenden. Die norwegische Aufsichtsbehörde Datatilsynet sagte, Meta werde ab dem 14. August mit einer Geldstrafe von einer Million norwegischen Kronen (97.000 US-Dollar) pro Tag belegt. Tobias Judin, Leiter der internationalen Abteilung von Datatilsynet, erklärte, dass die Geldstrafe im Zusammenhang mit einer am 14. Juli getroffenen Entscheidung stehe, bei der die Behörde vorübergehend ein Verbot für Verhaltenswerbung auf Facebook und Instagram verhängt hatte. „Metas Verhaltenswerbung bedeutet eine aufdringliche Überwachung der Benutzer und beeinträchtigt negativ ihr Recht auf Datenschutz und Informationsfreiheit“, sagte Judin in einer E-Mail an AFP und fügte hinzu, dass es auf den Plattformen viele gefährdete Gruppen gebe, wie „junge Menschen, ältere Menschen und Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen“. „Wir sind auch besorgt, dass sensible persönliche Daten für Werbezwecke verwendet werden könnten. Daher haben wir festgestellt, dass Metas Praktiken gegen das Datenschutzgesetz verstoßen“, fuhr Judin fort. Datatilsynet kündigte das Verbot am 17. Juli an und sagte ursprünglich, dass Meta bis zum 4. August korrigierende Maßnahmen ergreifen müsse. „Die Zwangsgeldstrafe wird verhängt, weil Meta unserem Verbot noch nicht nachgekommen ist“, sagte Judin. Der Social-Media-Riese erklärte letzte Woche, dass er beabsichtige, Benutzer in der Europäischen Union, im EWR (Europäischer Wirtschaftsraum) und in der Schweiz um ihre Zustimmung zu bitten, bevor gezielte Werbung auf seinen Netzwerken erlaubt wird. Europäische Regulierungsbehörden hatten im Januar die bisherige rechtliche Grundlage – „berechtigtes Interesse“ – abgelehnt, die Meta zur Rechtfertigung der Erhebung personenbezogener Daten für gezielte Werbung verwendet hatte. Judin sagte, dies sei eine „positive Veränderung – aber personenbezogene Daten würden weiterhin rechtswidrig verarbeitet“. Ein Sprecher von Meta sagte AFP, dass das Unternehmen die Entscheidung der norwegischen Aufsichtsbehörde anfechte und glaube, dass es bereits der von der Behörde geforderten Zustimmung zugestimmt habe

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Norway to fine Meta nearly $100,000 a day over data use

Norway’s data protection agency said Tuesday it would start fining Facebook and Instagram owner Meta nearly $100,000 per day for defying a ban on using users’ personal information to target ads. The Norwegian watchdog, Datatilsynet, said Meta would be fined one million kroner ($97,000) per day, starting August 14. Tobias Judin, head of Datatilsynet’s international department, said the fine related to a decision made on July 14, where the agency had temporarily “imposed a ban on behavioural advertising on Facebook and Instagram.” “Meta’s behavioural advertising entails intrusive surveillance of its users, negatively impacting their right to data protection and freedom of information,” Judin told AFP in an email, adding that there were many vulnerable groups on the platforms, such as

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