Frankreich führend in Europa beim Stromexport – Deutschland zeigt Schwäche

Ein Kernkraftwerk in Frankreich hat das Land zum größten Stromexporteur in Europa gemacht. Laut einer Analyse der Strommarktdaten war Frankreich im ersten Halbjahr 2023 der größte Nettoexporteur von Strom in Europa. Deutschland hingegen wurde zum Nettoimporteur. Die gestiegenen Exporte Frankreichs sind auf eine erhöhte Verfügbarkeit der Kernkraftwerke zurückzuführen. Die französische Atomstromproduktion ist trotz der steigenden Produktion aus erneuerbaren Energiequellen weiterhin von entscheidender Bedeutung für den Markt. Deutschland hingegen musste aufgrund des Atom-Aus im April zusätzliche Energie aus anderen Ländern beziehen.

Die Analyse der Marktdatenplattform „Enappsis“ ergab, dass Frankreich von Januar bis Juni insgesamt 17,6 Terawattstunden (TWh) Strom exportierte. Die größten Mengen gingen nach Großbritannien und Italien. Italien war der größte Nettoimporteur und erhielt insgesamt 25,9 TWh Strom von seinen Nachbarländern, hauptsächlich von der Schweiz und Frankreich.

Die Verfügbarkeit der französischen Kernkraftwerke ist um 10 bis 15 Prozent gestiegen, was zu einer Kapazitätssteigerung von 5 bis 10 Gigawatt im Vergleich zum Vorjahr führte. Dadurch konnte Frankreich wieder mehr Strom exportieren. Deutschland hingegen hatte im ersten Halbjahr 2023 nur eine Nettoexport-Bilanz von 0,6 TWh, im Vergleich zu 9,2 TWh im zweiten Halbjahr 2022. Der Grund für den Rückgang liegt im Atom-Aus im April, wodurch Deutschland zusätzliche Energie importieren musste.

Schweden blieb bei stabilen Exporten, fiel jedoch auf den zweiten Platz zurück. Spanien konnte dank des massiven Ausbaus von Photovoltaikanlagen den dritten Platz erreichen. Es wird betont, dass der Begriff „erneuerbare Energien“ zwar gesellschaftlich etabliert ist, aber nach dem Energieerhaltungssatz Energie grundsätzlich nicht erneuerbar ist, sondern nur umgewandelt werden kann

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Frankreich größter europäischer Stromexporteur – Deutschland schwächelt

Ein Kernkraftwerk. Diese Energiequelle macht Frankreich zum größten Energieexporteur in Europa.Foto: iStock Eine Analyse der Strommarktdaten krönt Frankreich zum neuen größten Stromexporteur in Europa. Die meisten Kernkraftwerke laufen dort inzwischen wieder. Deutschland kommt in der Bilanz nicht gut weg. Laut einer Datenanalyse war Frankreich im ersten Halbjahr von 2023 der größte Nettoexporteur von Strom in Europa. Das Nachbarland überholte damit den bisherigen Spitzenreiter Schweden. Deutschland hingegen wandelte sich in der ersten Hälfte dieses Jahres vom Stromexporteur zum -importeur. Die Analyse der Marktdatenplattform „Enappsis“ bezifferte Frankreichs Gesamtnettoexporte von Januar bis Juni auf 17,6 Terawattstunden (TWh). Die größten Strommengen flossen dabei nach Großbritannien (acht TWh) und Italien (neun TWh). Italien war im genannten Zeitraum der größte Nettoimporteur und erhielt von seinen Nachbarländern

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