biden-regierung-startet-„hitzetracker“-tool-zur-verfolgung-hitzebedingter-krankheitenBiden-Regierung startet "HitzeTracker"-Tool zur Verfolgung hitzebedingter Krankheiten
der-wiener-polizeipraesident-bereitet-einen-feierlichen-empfang-fuer-den-vorsitzenden-babler-vorDer Wiener Polizeipräsident bereitet einen feierlichen Empfang für den Vorsitzenden Babler vor
ein-mensch-verwandelt-sich-in-ein-schaf.-die-nato-plant-eine-umfassende-propagandaschlacht

Ein Mensch verwandelt sich in ein Schaf. Die NATO plant eine umfassende Propagandaschlacht

Published On: 12. August 2023 14:00

Die NATO und die kognitive Kriegsführung

Die Strategiepapiere der Transatlantiker zur sogenannten kognitiven Kriegsführung fördern Abgründiges zutage. Die NATO arbeitet an der Errichtung einer Meinungs- und Gedankendiktatur, die Aldous Huxleys „schöner neuer Welt“ in nichts nachstehen soll. Freie Meinungsbildung und ein freier Wille haben darin endgültig ausgedient, stattdessen gibt es Weltbild von der Stange und ideologischen Einheitsbrei fürs mähende Volk. Der Amerikanist und Propagandaforscher Jonas Tögel hat ein Buch darüber geschrieben. Ralf Wurzbacher hat es gelesen und stellt es vor. Dieses Buch liest man besser von hinten. Auf den letzten Seiten hinterlässt der Autor wenigstens einen Funken Resthoffnung, dass sich der von ihm skizzierte Horrortrip vielleicht doch noch abwenden lässt. Unter den Bedingungen eines weitgehend gleichgeschalteten Medien- und Politikbetriebs haben Rede- und Willensfreiheit, Selbstbestimmung und Demokratie bereits heute einen schweren Stand. Aber gemessen an dem, wie sich die Herrschenden und Mächtigen die Zukunft vorstellen, wirkt die zeitgenössische Meinungsmache wie Kindergeburtstag. Jonas Tögel befasst sich mit der neuesten „Waffengattung“ der Propagandisten, der „kognitiven Kriegsführung“. Bei der geht es nicht mehr nur darum, irgendwie die Sicht der Dinge von Menschen zu formen. Es geht darum, die Menschen selbst zu formen, indem ihre Psyche gekapert, ihre Gefühlswelt erobert und ihre Gedankenwelt annektiert werden. Selbst das physisch Innere wird zum Angriffsziel – von Nanotechnologien, die das Nervensystem wunschgemäß konfigurieren. Ganz so weit sind wir noch nicht, aber solche Szenarien werden längst durchdacht, geplant, erforscht. Und nicht erst seit gestern mischt bei all dem als exponierter Akteur die NATO mit, die North Atlantic Treaty Organization, die unter dem Label „Verteidigungsbündnis“ weltweit Kriege führt, anzettelt oder am Laufen hält. Nach diesem Muster holt der Militärpakt nun zum vielleicht finalen Schlag gegen die Köpfe und Herzen der westlichen sowie der gegnerischen Bevölkerungen aus. Wie der Amerikanist und Propagandaforscher Tögel schreibt, begreift die NATO die Cognitive Warfare als die „fortschrittlichste Form der Manipulation“ mit dem Zweck, „unseren Verstand wie einen Computer zu ‚hacken‘“. Aber obwohl die Militärs das Konzept seit 2020 als offizielles Programm vorantreiben würden, wisse die Öffentlichkeit bis dato so gut wie nichts von den Machenschaften. Soft Power im Vormarsch Das allerdings liegt in der Natur der Sache, und zwar aus zwei Gründen: Wer geht schon damit hausieren, sich zum Gedankenkontrolleur Nr. 1 aufzuschwingen? Und: Die Attacken aufs Hinterstübchen bleiben in der Regel unbemerkt, weil nicht, wie bei konventionellen Schlachten, laut geballert und gestorben, sondern mit sogenannter Soft Power agiert wird. Nach einer Definition des US-Politologen Joseph Nye ist dies die „Fähigkeit, andere zu überzeugen, das zu tun, was Du willst, ohne dass Du Gewalt oder Zwang anwendest“. Dagegen geht Hard Power, also der Einsatz von Kriegsgerät, nicht nur mit Tod, Zerstörung und anhaltendem Leid einher. Bei den Betroffenen löst sie außerdem Verbitterung, Aggression und Hass auf den Angreifer aus, was es schwer macht, die Besiegten dauerhaft zu unterwerfen. Der Vorzug „softer“ Übergriffe besteht umgekehrt darin, weniger oder gar keinen Widerstand zu provozieren, weil sie unterhalb der Wahrnehmungsschwelle bleiben. Laut Tögel zielen die Techniken auf psychische Prozesse, die wie bei einem Eisberg unterhalb der Wasseroberfläche liegen und gegenüber der deutlich beschränkteren bewussten Erfahrungswelt eine riesige Angriffsfläche bieten. Hier beschossen zu werden, nimmt Mensch gar nicht wahr, er weiß also gar nicht, dass er beeinflusst wird, was im „Optimalfall“ so weit führen kann, dass er sein Unterdrücktsein schätzen und lieben lernt. Von da ist es zu Aldous Huxleys „schöner, neuer Welt“ nicht mehr weit. Der Brite hatte einst konstatiert, „die Gefahr unter dem neuen Regime ist also, dass die Menschen sogar glücklich sein werden in Situationen, wo sie ganz und gar nicht glücklich sein sollten“. In diesem Sinne sind die NATO-Strategen drauf und dran, mit der „kognitiven Sphäre“ oder der „menschlichen Sphäre“ einen sechsten Kriegsschauplatz zu etablieren – neben denen zu Lande, zu Wasser, in der Luft, im Internet und im Weltraum. Dabei stünden, so Tögel, „entweder der Verstand, die Gedanken und Informationsverarbeitungsprozesse der Menschen im Visier oder eben der Mensch in seiner Gesamtheit“. In diesem Zusammenhang zitiert er den ehemaligen französischen Oberstleutnant François du Cluzel, der heute für den Thinktank NATO Innovation Hub tätig ist. Demnach beziehe „die Human Domain of Operations sich (…) auf das ganze menschliche Umfeld, ob Freund oder Feind“. Krieg immer und überall Damit werden die Schlachten nicht nur territorial entgrenzt. Zunächst mag die NATO ihre Energien auf die aktuellsten Widersacher Russland oder China richten im Bemühen, deren Bevölkerungen gegen die eigene Regierung in Stellung zu bringen. Weil es aber auch im eigenen Lager Menschen gibt, die mit dem Feind sympathisieren oder die kapitalistische „Verwertungsgemeinschaft“ ablehnen, muss nicht minder an der Heimatfront operiert und in einem möglichen Endstadium die gesamte Weltbevölkerung manipulativ bekriegt werden. Entgrenzt wird der Krieg damit auch zeitlich, er findet immer statt, zwar mit weniger Krach, Bum, Bäng und weitgehend im Verborgenen. Dafür rücken laut Tögel „unsere Gedanken, Gefühle und unsere Handlungen ins Zentrum der Kriegshandlungen“, mit dem erklärten Ziel einer „möglichst vollständigen Kontrolle all dessen, was uns als Menschen ausmacht“. Letztlich soll der Mensch also zu einer Marionette degenerieren, bar jeder Denk- und Urteilsfähigkeit. Vorgetragen wird die psycho-ideologische Großoffensive mit allen Mitteln und auf allen Kanälen: über die klassischen Massenmedien, mit Kampagnen

Original Artikel Teaser

Mensch wird Schaf. Die NATO plant den totalen Propagandakrieg

Die Strategiepapiere der Transatlantiker zur sogenannten kognitiven Kriegsführung fördern Abgründiges zutage. Die NATO arbeitet an der Errichtung einer Meinungs- und Gedankendiktatur, die Aldous Huxleys „schöner neuer Welt“ in nichts nachstehen soll. Freie Meinungsbildung und ein freier Wille haben darin endgültig ausgedient, stattdessen gibt es Weltbild von der Stange und ideologischen Einheitsbrei fürs mähende Volk. Der Amerikanist und Propagandaforscher Jonas Tögel hat ein Buch darüber geschrieben. Ralf Wurzbacher hat es gelesen und stellt es vor. Dieses Buch liest man besser von hinten. Auf den letzten Seiten hinterlässt der Autor wenigstens einen Funken Resthoffnung, dass sich der von ihm skizzierte Horrortrip vielleicht doch noch abwenden lässt. Unter den Bedingungen eines weitgehend gleichgeschalteten Medien- und Politikbetriebs haben Rede- und Willensfreiheit, Selbstbestimmung und Demokratie

Details zu Mensch wird Schaf. Die NATO plant den totalen Propagandakrieg

biden-regierung-startet-„hitzetracker“-tool-zur-verfolgung-hitzebedingter-krankheitenBiden-Regierung startet "HitzeTracker"-Tool zur Verfolgung hitzebedingter Krankheiten
der-wiener-polizeipraesident-bereitet-einen-feierlichen-empfang-fuer-den-vorsitzenden-babler-vorDer Wiener Polizeipräsident bereitet einen feierlichen Empfang für den Vorsitzenden Babler vor