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Kurt Eggers: Ein widerspenstiger Geist

Published On: 12. August 2023 11:08

Vor 80 Jahren, am 12. August 1943, starb einer der faszinierendsten Männer der deutschen Kunstgeschichte, Kurt Eggers, der leidenschaftlichste Dichter und Schriftsteller seiner Zeit. Unser Redakteur Sven Eggers, sein Enkel, hat ihn für die August-Ausgabe von COMPACT porträtiert. Hier ist ein exklusiver Auszug aus dem Text, den Sie in voller Länge hier lesen können. „Bist du mit Kurt Eggers verwandt?“ Diese Frage habe ich oft gehört, sie scheint zeitlos zu sein. Ich antworte immer mit „Ja, ich bin der Enkel“. Kurt Eggers war kein „Großvater“. Dieser unkontrollierbare Mann, dieser unermüdliche Kämpfer, dieser junge Geradlinige hatte sicherlich ein brennendes Feuer in sich, aber keine bürgerliche Behaglichkeit. Opa? Nein, wirklich nicht! Als der Schriftsteller, Kulturpolitiker und Soldat im Alter von 34 Jahren seine 600-seitigen Memoiren mit dem Titel „Der Tanz aus der Reihe“ veröffentlichte, wurde er von einem Weggefährten gefragt: „Warum schreibst du in so jungen Jahren deine Lebenserinnerungen?“ – Kurt Eggers antwortete: „Weißt du nicht, dass ich in Russland sterben werde?!“ Am 12. August vor 80 Jahren erfüllte sich zumindest das irdische Leben dieses Draufgängers auf diese Weise. Bequemlichkeit? Nein danke! Kurt Eggers, immer ruhelos und voller Tatendrang.

Was am 12. August 1943 geschah, wurde von mehreren Augenzeugen der Familie Eggers nach dem Krieg beschrieben, darunter auch SS-Oberscharführer Karl Schulzki. Seine Aufzeichnungen wurden Traute Eggers, der hinterbliebenen Ehefrau, nie vorgelegt, um sie zu schonen. „Am 12. August griffen wir Klenowoje an, südwestlich von Charkow. Kurt und ich eroberten das Dorf. Wir wollten dann die 1. und 3. Kompanie entlasten. Sehr starkes Pak-Feuer sollte uns daran hindern. Wir drehten ab, und ich stand zwei Meter neben Kurts Panzer, als das feindliche Geschoss ihn tödlich traf. Der Panzer brannte sofort lichterloh. Nachdem ich gesehen hatte, dass Kurt tot war und verbrannte, habe ich sofort Ulmer versorgt. Kurts rechtes Bein hing leicht am Oberschenkel, sein Gesäß war aufgerissen, sein rechter Arm abgerissen, sein linker Arm und Schädel waren komplett schwarz. Einfach schrecklich! Ich musste weinen, als Kurt so vor mir lag.“

Kurt Eggers hinterließ seine Frau und drei Söhne, ein vierter Sohn war 1939 im Alter von drei Jahren an einer Hirnhautentzündung gestorben. Der Obersturmführer wurde auf dem Soldatenfriedhof in Petropawlowka beerdigt. Ein Regimentskommandeur rief ihm nach: „Wir werden ihn nie vergessen. Sein Leben wird ein Symbol unserer Zeit bleiben.“ In der Heimat fand am 26. September 1943 eine opulente Trauerfeier für den Gefallenen in der Berliner Krolloper statt. Kurz zuvor wurde er posthum mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet. Eggers hatte testamentarisch seinen Freund, den Kunsthistoriker und Kulturpolitiker Hans W. Hagen, als Trauerredner bestimmt, um „offizielle Lobhudler“ fernzuhalten. Heinrich George, der berühmte deutsche Schauspieler, trug mit Hingabe Eggers‘ Gedichte während der Trauerfeier vor. Der legendäre Schauspieler gehörte zum ausgewählten Kreis der Künstler, die sich regelmäßig um Kurt Eggers versammelten. Mein liebevolle Großmutter erzählte oft lebhaft von den lauten und leidenschaftlichen nächtlichen Gesprächsrunden, die sich wahrscheinlich eher um Volk und Vaterland drehten und bei reichlich Bier und Wein stattfanden. Heinrich George war regelmäßig dabei. Eine Anekdote, die in meiner Familie bis heute erzählt wird, verdeutlicht, wie eng Kurt Eggers und George miteinander verbunden waren. Angeblich beschlossen sie in einer feucht-fröhlichen Runde, ihre jeweils nächsten Söhne Götz zu nennen, angelehnt an den von beiden bewunderten Reichsritter Götz von Berlichingen. Und so geschah es schließlich: Götz George, der begnadete Schauspieler, wurde sechs Monate vor meinem Onkel Götz geboren. Kurt Eggers wurde die bemerkenswerte Ehre zuteil, dass die Kriegsberichter-Abteilung der Waffen-SS ab dem 3. November 1943 seinen Namen trug. Der Journalist Gunter d’Alquen wurde Kommandeur der Standarte „Kurt Eggers“. Die Einheit begann mit 141 Mann und zählte am Ende des Krieges 1.180 Mitglieder, darunter der spätere Stern-Herausgeber Henri Nannen, der Vater von Fernsehformaten wie Derrick und Traumschiff Herbert Reinecker und der Schriftsteller Joachim Fernau. (…)

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Kurt Eggers: Ein unbequemer Geist

Vor 80 Jahren, am 12. August 1943, fiel mit Kurt Eggers einer der mitreißendsten Männer der jüngeren deutschen Kunstgeschichte und der wohl leidenschaftlichste Dichter und Schriftsteller seiner Zeit. Sein Enkel, unser Redakteur Sven Eggers, hat ihn für die August-Ausgabe von COMPACT porträtiert. Es folgt ein exklusiver Auszug aus dem Text, den Sie hier vollständig lesen können. «Bist du mit Kurt Eggers verwandt?» Oft, sehr oft, habe ich diese Frage gehört, sie scheint zeitlos zu sein. Vor 40 Jahren wurde ich so angesprochen, vor 30 Jahren, vor zehn und auch neulich wieder. «Ja, ich bin der Enkel», antworte ich stets. Ein «Großvater» war und ist Kurt Eggers nicht. Dieser nicht zu bändigende Kerl, dieser nimmermüde Mutige, dieser junge Gradlinige hatte gewiss

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