FDP-Stiftung plant, Serbien zu überwinden – und widerlegt sich in ihrer eigenen Studie

13. Aug. 2023 11:42 Uhr Von Dagmar Henn

Das Wichtigste an der neuen Studie der Friedrich-Naumann-Stiftung von Thomas Brey über RT Balkan ist, dass sie vom Eigeninteresse des Autors geleitet wird. Am Ende schlägt er vor, wie man „russischer Propaganda“ entgegenwirken kann, indem man die Ausbildung von Journalisten kontrolliert und zwei Bücher als Grundlage für Kurse und Seminare nennt – Bücher, die er zufällig selbst geschrieben hat. Er behandelt auch die Frage westlicher Interessen auf die gleiche Weise. Er wundert sich auf 43 Seiten darüber, dass die russische Erzählung zum Ukraine-Konflikt in Serbien mehr Glaubwürdigkeit hat als die der NATO, ohne die Bombardierung vor weniger als einem Vierteljahrhundert zu berücksichtigen.

Seine Erwartung ist, dass die damaligen Ereignisse die heutigen Positionen nicht beeinflussen würden, wenn es nicht die böse russische Propaganda gäbe. Er erwartet, dass die Menschen in Serbien vergessen haben, wer ihnen damals Bomben auf den Kopf geworfen hat, und sich bereitwillig der NATO öffnen. Vielleicht ist es die eigene Verdrängung, die diese Haltung erzeugt. Ereignisse wie Dresden, die im Westen nie als Kriegsverbrechen der Amerikaner bezeichnet wurden, obwohl sie in der DDR so genannt wurden, zeigen, dass die Reaktion der Menschen in Serbien natürlich ist.

Die Studie von Brey liefert eine unwissenschaftliche Sammlung von Zitaten, um seine Bewertung von RT Balkan zu belegen. Er reiht einzelne Sätze aus hunderten von Artikeln verschiedener Autoren aneinander, um zu zeigen, was für ein Medium es ist. Das belegt jedoch nichts. Seine Herangehensweise an die serbische Presse ist ähnlich. Es werden keine technischen Informationen wie Auflagenhöhen geliefert, sondern Sätze wie „Die Eigentümer der privaten Sender sind in der Regel Oligarchen, die Präsident Vučić oder seiner alle Bereiche dominierenden ‚Fortschrittspartei‘ (SNS) nahestehen.“ Es ist ungewöhnlich, dass die Medien in einem Land Oligarchen gehören, die einen starken Einfluss auf die Regierungspolitik haben und dieser nahestehen.

H2: Die Auswirkungen der russischen Propaganda in Serbien
Die Studie von Thomas Brey über RT Balkan und die Auswirkungen der russischen Propaganda in Serbien zeigt, dass der Autor von seinem eigenen Interesse geleitet wird. Er schlägt vor, die Ausbildung von Journalisten zu kontrollieren und nennt seine eigenen Bücher als Grundlage für Kurse und Seminare. Brey ignoriert jedoch die Auswirkungen der NATO-Bombardierung vor weniger als einem Vierteljahrhundert auf die heutigen Positionen der Menschen in Serbien.

H2: Die Rolle der Medien in Serbien
Die Studie zeigt auch, dass die Medien in Serbien oft von Oligarchen kontrolliert werden, die der Regierung nahestehen. Dieser Zustand ist ähnlich wie in anderen Ländern, in denen die Medien unter Kontrolle der Eliten stehen und in deren Sinne berichten. Die Unterfinanzierung der Medien in Serbien führt dazu, dass das kostenlose Informationsangebot aus Russland an Gewicht gewinnt.

H2: Die fragwürdige Herangehensweise der Studie
Die Studie von Brey verwendet eine unwissenschaftliche Sammlung von Zitaten, um seine Bewertung von RT Balkan zu belegen. Einzelne Sätze aus verschiedenen Artikeln werden aneinandergereiht, um das Medium zu charakterisieren. Dies belegt jedoch nichts. Die Herangehensweise an die serbische Presse ist ähnlich und liefert keine technischen Informationen, sondern eher subjektive Aussagen über die Eigentümer der privaten Sender

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FDP-Stiftung will Serbien knacken – und widerlegt sich in ihrer Studie selbst

13 Aug. 2023 11:42 Uhr Von Dagmar HennDas Wichtigste, was man über die neue Studie der Friedrich-Naumann-Stiftung von Thomas Brey über RT Balkan sagen muss, ist, dass sie im Grunde vom Eigeninteresse des Autors gelenkt wird. Denn ganz am Ende, bei seinem Vorschlag, wie der „russischen Propaganda“ entgegengewirkt werden könne, schreibt er, man müsse die Ausbildung von Journalisten unter Kontrolle bringen, und nennt dann zwei Bücher als gute Grundlage dafür, Kurse und Seminare zu veranstalten – Bücher, die er rein zufällig selbst geschrieben hat. Und so, wie er sein eigenes, persönliches Interesse problemlos als Konsequenz aus einer „wissenschaftlichen“ Analyse verkauft, geht er natürlich auch mit der Frage westlicher Interessen um. Ganz in Übereinstimmung mit der (im philosophischen Sinne) zutiefst idealistischen

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