in-ganz-deutschland-wurden-31-prozent-mehr-faelle-von-schwarzem-hautkrebs-diagnostiziertIn ganz Deutschland wurden 31 Prozent mehr Fälle von schwarzem Hautkrebs diagnostiziert
erneut:-afd-kandidat-erhaelt-offene-drohung-–-polizei-bleibt-stummErneut: AfD-Kandidat erhält offene Drohung - Polizei bleibt stumm
salzburger-festspiele:-„nur-seine-werke-werden-ihm-beistand-und-fuersprache-sein

Salzburger Festspiele: „Nur seine Werke werden ihm Beistand und Fürsprache sein

Published On: 16. August 2023 13:41

Zeitlos und topaktuell zugleich: das Schauspiel „Jedermann“. Seit 1920 ist es das Herzstück der Salzburger Sommerfestspiele und wird jedes Jahr in neuem Gewand präsentiert. Die Kulisse mit dem Salzburger Dom und dem Sommerhimmel ist phänomenal. Am Abend des 8. August 2023 ziehen blaugraue Wolken wie hingetupft im Zeitlupentempo über die Zuschauer. Jedes Jahr strömen Menschen seit über 100 Jahren, um „Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ zu sehen. Pro Aufführung sind es rund 2.000 Festspielbesucher. An den Abenden davor und danach ist es nasskalt mit strömendem Regen. Doch an diesem Abend sind die Temperaturen erstaunlich mild, als ob der Himmel selbst sagen würde: Kommt her, schaut hin, es ist wichtig.

Inspiriert von einem Mysterienspiel, lässt sich immer wieder eine große Portion Hoffnung mit diesem Theaterstück verbinden. Obwohl der Tod die Handlung von Anfang bis Ende vorantreibt und am Ende auch den Protagonisten Jedermann mitnimmt, ist es kein zerstörerisches Ende. Entscheidend ist, dass der Glaube den Teufel in seine Schranken weisen kann, der sich sicher ist, Jedermann zu bekommen. Gott selbst hat seinen Boten Tod ausgesandt, um Jedermann vor Gericht zu bringen. Denn alle Kreaturen haben „ihr Herz verhärtet böslich“ gegenüber dem Schöpfer. Das Publikum ist eingeladen, den reichen Jedermann auf seiner Katharsis zu begleiten. Sein bisheriger Kosmos aus weltlichen Vergnügungen wird mit seiner Todesstunde konfrontiert. Hugo von Hofmannsthal, geboren 1874, ist der Autor des Theaterstücks, das auf spätmittelalterlichen Vorlagen basiert. Charakteristisch sind die allegorischen Rollen wie Tod, Glaube, Werke, Gott und Teufel. Unter der Regie von Max Reinhardt wurde „Jedermann“ 1911 im Berliner Zirkus Schumann uraufgeführt. Die Presse war erstaunt, dass das Stück beim skeptischen Berliner Publikum „große Gnade“ fand. Mit dem Spiel über die grundlegende Ausrichtung des menschlichen Lebens wurden 1920 die ersten Salzburger Festspiele eröffnet. Hofmannsthal und Reinhardt hatten maßgeblich zur Gründung der Festspiele beigetragen. Nicht zu vergessen ist auch Richard Strauss, der ebenfalls beteiligt war. Für Max Reinhardt sollte die ganze Stadt zur Bühne werden, und so entdeckte der große Erneuerer der Theaterkunst viele Orte in der Stadt, die bis heute bespielt werden, wie die Kollegienkirche, die Felsenreitschule und den Domplatz, auf dem auch heute Abend Bühne und Zuschauertribüne aufgebaut sind.

In der diesjährigen Aufführung fällt ein großer schwarzer Stoff wie Flügelschwingen an der überdimensionalen, abweisenden Hausfassade des Jedermanns herab und verleiht dem bald darauf erscheinenden Tod eine überwältigende Präsenz. Ein schwarzer, mit Pailletten bestickter Ganzkörperanzug lässt nur das Gesicht der Darstellerin Valerie Pachner weiß hervortreten – manchmal umrahmt von einem filigran funkelnden Strahlenkranz: „Herr, ich will die ganze Welt abrennen / Und sie heimsuchen Groß und Klein, / Die Gotts Gesetze nit erkennen / Und unter das Vieh gefallen sein.“ Als ob der Stoff selbst lebendig wäre, entzieht er sich gemeinsam mit dem Tod den Blicken. Mitten in den Reichtum und

Original Artikel Teaser

Salzburger Festspiele: „Und seine Werke allein, die werden ihm Beistand und Fürsprech sein“

Zeitlos und brandaktuell zugleich: das Schauspiel „Jedermann“. Seit 1920 ist es das Herzstück der Salzburger Sommerfestspiele und kommt jedes Jahr in neuem Gewand daher. Phänomenal ist sie, die Kulisse mit Salzburger Dom und Sommerhimmel. Am Abend des 8. August 2023 ziehen blaugraue Wolken wie hingetupft im Zeitlupentempo über die Zuschauer. Alljährlich seit über 100 Jahren strömen die Menschen, um „Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ zu sehen, wie es im Untertitel heißt. Rund 2.000 Festspielbesucher sind es pro Aufführung. Am Abend zuvor und auch am Abend danach ist es nasskalt mit strömendem Regen. Doch dieser Abend wartet mit erstaunlich lauen Temperaturen auf, als wenn der Himmel selbst sagen wöllte: Kommts her, schaut hin, es ist wichtig. Inspiriert von Mysterienspiel

Details zu Salzburger Festspiele: „Und seine Werke allein, die werden ihm Beistand und Fürsprech sein“

Categories: Deutsch, EpochTimes, QuellenTags: Daily Views: 1Total Views: 23
in-ganz-deutschland-wurden-31-prozent-mehr-faelle-von-schwarzem-hautkrebs-diagnostiziertIn ganz Deutschland wurden 31 Prozent mehr Fälle von schwarzem Hautkrebs diagnostiziert
erneut:-afd-kandidat-erhaelt-offene-drohung-–-polizei-bleibt-stummErneut: AfD-Kandidat erhält offene Drohung - Polizei bleibt stumm