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Wer übernimmt die steigenden Strafen bei Pyro-Vorfällen
Die Pokalpartie zwischen Lok Leipzig und Eintracht Frankfurt wurde von einem starken Einsatz von Pyrotechnik überschattet. Die Debatte über das Verhalten der Fans ist wieder aufgeflammt, da Lok-Anhänger in Leipzig Pyrotechnik gezündet und auf Rollstuhlfahrer geworfen haben. Viele Clubs möchten nicht länger für das Verhalten ihrer Fans verantwortlich gemacht werden und suchen nach Lösungen. Die Pyro-Debatte hat kurz vor dem Start der Fußball-Bundesliga Fahrt aufgenommen, da es auch dort immer wieder zu Zwischenfällen kommt.
Die Clubs sind besorgt um die Gesundheit der Zuschauer und wissen, dass solche Vorfälle teuer werden können. Eintracht Frankfurt musste in der Saison 2022/23 eine Strafe von 861.200 Euro an den DFB zahlen – mehr als jeder andere Verein in Deutschland. Auch Hannover 96 musste tief in die Tasche greifen und wurde mit Strafen in Höhe von mehr als 600.000 Euro belegt. Die Vereine wollen nicht länger für das Fehlverhalten ihrer Fans haften und halten das derzeitige Strafmaßsystem für unwirksam.
Einige Vereine, wie der VfB Stuttgart, sind der Meinung, dass Strafen nicht auf die Ticketpreise umgelegt werden sollten. Sie glauben, dass das Thema Pyrotechnik gemeinsam von Fans, Vereinen, Verbänden und Behörden gelöst werden muss. Die Strafen für das Abbrennen von Pyrotechnik variieren je nach Liga, liegen aber zwischen 1.000 und 1.500 Euro. Das Kernproblem aus juristischer Sicht ist die Frage nach der Haftung. Der Heimverein und seine Tochtergesellschaften werden in erster Linie bestraft, da sie für die Veranstaltung auf dem Vereinsgelände verantwortlich sind. Der Verein hat jedoch die Möglichkeit, die Schädiger in Anspruch zu nehmen, wenn sie identifiziert werden können.
Die Strafen für das Abbrennen von Pyrotechnik sind eine wichtige Einnahmequelle für den DFB, der jedoch einen Teil des Geldes an gemeinnützige Stiftungen spendet. Rechtsanwalt Hanns-Uwe Richter glaubt, dass die Kollektivstrafen weiterhin Bestand haben werden und die meisten Vereine die Sanktionen akzeptieren werden. Sportdirektor Timmo Hardung von Eintracht Frankfurt bezeichnete die Vorfälle in Leipzig als unwürdig für den Wettbewerb
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Immer höhere Strafen bei Pyro-Eklats: Wer zahlt?
Die Pokalpartie von Lok Leipzig gegen Eintracht Frankfurt war von einem heftigen Pyroeinsatz überschattet.Foto: Hendrik Schmidt/dpa Die Debatte ist wieder präsent, weil Lok-Anhänger in Leipzig Pyrotechnik zünden und auf Rollstuhlfahrer werfen. Viele Clubs wollen nicht länger für das Verhalten ihrer Fans haften und suchen Lösungen. Dunkle Rauchwolken über dem Fanblock und gefährlich durch das Stadion fliegende Feuerwerkskörper – es sind Szenen, die nicht nur Sportdirektor Timmo Hardung von Eintracht Frankfurt verurteilt. „So etwas hat hier nichts zu suchen. Das brauchen wir nicht, das braucht niemand“, sagte er. Wegen des Eklats im Erstrundenspiel des DFB-Pokals beim 1. FC Lok Leipzig nimmt die Pyro-Debatte kurz vor dem Start der Fußball-Bundesliga wieder Fahrt auf. Auch dort kommt es immer wieder zu Zwischenfällen. Anhänger
