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Warum gibt es in London wieder Plünderungen und Lockdowns

Published On: 17. August 2023 0:03

Veröffentlicht am 17. August 2023 von AR. Berichte über gewalttätige Ausschreitungen der letzten Woche und einen entsprechenden Polizeieinsatz kommen aus dem Londoner Bezirk Bexleyheath. Für das Medienportal UnHerd nimmt Doug Stokes dies zum Anlass für eine Reflexion.

Die Polizei hat am Samstag den Bezirk Bexleyheath abgeriegelt, nachdem es bereits am Mittwoch zu „TikTok-angeheizten Plünderungen“ durch Jugendliche gekommen war. Eine Räumungsverfügung wurde erlassen, die der Polizei zusätzliche Befugnisse zur Unterdrückung „antisozialen Verhaltens“ gab – wahrscheinlich in der Hoffnung, eine Wiederholung des Chaos zu vermeiden. Das Zentrum Londons ist nicht mehr sicher. Zahlreiche Medienberichte enthielten anschließend laut UnHerd eine ähnliche Botschaft: die Gesetzlosigkeit ist auf die Straßen der Hauptstadt zurückgekehrt.

Stokes sieht die Situation jedoch entspannter und vergleicht sie mit Erlebnissen aus seiner Jugend. In seinem Wohnviertel Hackney, im Osten Londons, gab es in den 1980er Jahren regelmäßig solche Szenen in den Arbeiterklassengemeinden, die kaum Beachtung in den Medien fanden. Es gab dort viele Gewalttaten, Überfälle oder auch Schießereien, die er teilweise sogar selbst erlebt hat. In der Regel richtete sich diese Gewalt gegen die Schwächsten der Gesellschaft. Dennoch gibt es einen deutlichen Unterschied zu neueren Entwicklungen. Damals gab es trotz Gewalt und Armut „immer ein Gefühl der Solidarität“. Die Masseneinwanderung der Nachkriegszeit hat die Gemeinschaften der Arbeitergemeinden zwar radikal verändert, aber sie haben „kulturübergreifende soziale Normen“ entwickelt und sind zurechtgekommen.

Diese „multirassische Harmonie“ ist jedoch laut Stokes in den letzten zehn Jahren langsam durch neue kulturelle Normen ersetzt worden. Im Mittelpunkt stehen Selbstdarstellung und Hyperindividualismus. Dagegen wird der „zivilisatorische Charakter“ der nationalen Identität und der gemeinsamen Werte nun als törichtes und nicht nachvollziehbares Konzept betrachtet. Dabei hat genau dies die lange Zeit vernachlässigte britische Arbeiterklasse, ob schwarz oder weiß, zusammengehalten. Die heutigen kulturellen Narrative spalten die Gesellschaft entlang von Identitätslinien, beklagt Stokes. Auch haben die Medien und die politische Klasse ihren Schwerpunkt verlagert. Sie greifen auf importierte „rassistische Kampflinien“ zurück, die wenig mit der Realität des britischen Alltagslebens zu tun haben. Der Forscher David Rozado hat festgestellt, dass Begriffe wie „Rassismus“ oder „weiße Vorherrschaft“ sowie Begriffe, die auf Rassismus hindeuten, seit 2010 in populären britischen Medien enorm zugenommen haben.

Abschließend spekuliert Stokes über die möglichen Auswirkungen dieser Entwicklung und der scheinbaren Verfestigung von Kriminalität und Anomie in London. Erlernte und gepflegte Grundsätze wie Toleranz und Respekt können nicht durch eine aufgepfropfte „moralische Bewertung der menschlichen Natur“ ersetzt werden, ohne gemeinschaftliche Bindungen zu zerfasern. „Es ist nur allzu leicht, die organische Entwicklung menschlicher Nachbarschaften zu zerstören; ein zerbrechlicher, chaotischer und wertvoller Prozess, der von Generation zu Generation gepflegt werden muss. Aus seinen Trümmern entsteht keine von oben verordnete Unternehmensutopie von ‚vielfältigen und integrativen‘ Gemeinschaften. Stattdessen erhalten wir eine Gesellschaft, in der die zerbrechlichen Bande der menschlichen Solidarität immer verletzlicher werden, die Starken die Schwachen ausbeuten und die rohe Macht regiert.

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Warum Plünderungen und Lockdowns zurück sind in London

Veröffentlicht am 17. August 2023 von AR. Berichte über gewalttätige Ausschreitungen der letzten Woche und einen entsprechenden Polizeieinsatz kommen aus dem Londoner Bezirk Bexleyheath. Für das Medienportal UnHerd nimmt Doug Stokes dies zum Anlass für eine Reflexion. Die Polizei habe am Samstag den Bezirk Bexleyheath abgeriegelt, nachdem es bereits am Mittwoch zu «TikTok-angeheizten Plünderungen» durch Jugendliche gekommen sei. Eine Räumungsverfügung sei erlassen worden, welche der Polizei zusätzliche Befugnisse zur Unterdrückung «antisozialen Verhaltens» gegeben habe – wohl in der Hoffnung, eine Wiederholung des Chaos’ zu vermeiden. Das Zentrum Londons sei nicht mehr sicher. Zahllose Medienberichte enthielten anschliessend laut UnHerd eine derartige Botschaft: die Gesetzlosigkeit sei auf die Strassen der Hauptstadt zurückgekehrt. Stokes sieht die Situation jedoch entspannter und vergleicht sie mit Erlebnissen aus

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