Strategische Folgen der Erweiterung der BRICS – Kontrolle über Wasserwege und Handelsrouten

BRICS bekommt sechs neue Mitglieder

Indien wollte ursprünglich drei neue Mitglieder für die BRICS-Gruppe, während China bis zu zehn Mitglieder vorschlug. Schließlich wurde ein Kompromiss erzielt und sechs Länder wurden aufgenommen: Ägypten, Iran, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate (VAE), Argentinien und Äthiopien. Diese Länder haben eine strategische Bedeutung und ihre Aufnahme zeugt von Überlegung und weitsichtigem Denken. Präsident Putin bezeichnete die Verhandlungen über die BRICS-Erweiterung als schwierig. Es ist geplant, dass weitere Partner schrittweise aufgenommen werden, beginnend mit dem rotierenden russischen BRICS-Vorsitz im Jahr 2024. Es wird erwartet, dass auf dem BRICS-11-Gipfel im Oktober nächsten Jahres weitere Vollmitglieder angekündigt werden.

Wichtige Handelsrouten wie der Suez-Kanal und die Straße von Hormus liegen nun in BRICS-Ländern und sind nicht mehr den angelsächsischen Seemächten zugänglich. Die Straße von Hormus wird nun von Saudi-Arabien, den VAE und dem Iran kontrolliert, über die ein Großteil des Erdöls transportiert wird. Der Suez-Kanal, der für den Handel zwischen Europa und Asien wichtig ist, wird nun von Ägypten und Saudi-Arabien umgeben. Die BRICS-Länder sichern auch eine wichtige Region, die als „Herzland“ bekannt ist, nämlich die Verbindung zwischen der eurasischen Landmasse und Afrika. Mit Äthiopien reicht BRICS nun weit nach Afrika hinein.

Die BRICS-Gruppe hat strategische Handelsrouten besetzt und wird für andere Länder immer attraktiver. Es wird erwartet, dass weitere Länder der BRICS-Gruppe beitreten werden. Die G7 gerät dadurch immer mehr in Vergessenheit. Russland unterstützte Ägypten, China setzte auf die Bedeutung des Persischen Golfs, Brasilien und China unterstützten Argentinien und Südafrika unterstützte Äthiopien. Ein weiterer Durchbruch der BRICS-Gruppe ist der Anstieg des kollektiven BIP auf 36 % des weltweiten BIP und die Tatsache, dass die Gruppe nun 47 % der Weltbevölkerung umfasst. Zudem kontrolliert die BRICS-Gruppe einen großen Teil der weltweiten Ölexporte und -reserven.

Bevorstehender BRICS-Gipfel: Weg in die Multipolarität

Der bevorstehende BRICS-Gipfel markiert einen weiteren Schritt in Richtung Multipolarität. Die BRICS-Gruppe hat sechs neue Mitglieder aufgenommen und plant, weitere Partner schrittweise aufzunehmen. Die Aufnahme von Ländern wie Ägypten, Iran, Saudi-Arabien, VAE, Argentinien und Äthiopien stärkt die strategische Bedeutung der BRICS-Gruppe. Die BRICS-Länder kontrollieren wichtige Handelsrouten wie den Suez-Kanal und die Straße von Hormus, was ihre Position in der globalen Wirtschaft stärkt. Zudem sind sie ein wichtiger Akteur auf dem Energie- und Rohstoffmarkt. Die BRICS-Gruppe wird immer attraktiver für andere Länder und könnte in Zukunft noch weiter wachsen

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Strategische Auswirkungen der BRICS Erweiterung – Kontrolle über Wasserstraßen und Handelsrouten

Indien wollte 3 neue Mitglieder. China wollte bis zu 10. Schließlich wurde ein Kompromiss mit 6 Mitgliedern erzielt: Ägypten, Iran, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate (VAE), Argentinien und Äthiopien. Die strategische Bedeutung der Länder hat es in sich. Und sie zeugt von Überlegung und weitsichtigem Denken. Präsident Putin seinerseits bezeichnete die Verhandlungen über die BRICS-Erweiterung als recht schwierig. Inzwischen zeichnet sich ein relativ genaues Bild dessen ab, was in Johannesburg wirklich auf dem Tisch lag. Von nun an sind es also 11 BRICS. Und das ist erst der Anfang. Ab dem rotierenden russischen BRICS-Vorsitz am 1. Januar 2024 werden schrittweise weitere Partner aufgenommen, und ganz sicher wird auf dem BRICS-11-Gipfel in Kasan im Oktober nächsten Jahres eine neue Runde von Vollmitgliedern

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