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Die Fortsetzung der Warnhinweis-Orgie: Jetzt wird auch „Familie Heinz Becker“ als rassistisch bezeichnet

Published On: 3. September 2023 7:19

Von Kai Rebmann

Humor ist eine Frage des Geschmacks. Das zu verstehen und richtig einzuordnen, scheint jedoch reine Glückssache zu sein. Die Zensoren und selbsternannten Moralwächter bei den ARD-Anstalten wissen ein Lied davon zu singen. Nachdem der WDR bereits Warnhinweise in den Programmen von Otto Waalkes und Harald Schmidt angebracht hat, springt nun auch der SR auf den Zug auf und warnt vor der Serie „Familie Heinz Becker“. Der Grund dafür ist die Episode „Modenschau“ aus dem Jahr 1994, in der Asylbewerber aus dem Senegal in einem Vereinszimmer untergebracht werden sollen. Heinz Becker äußert daraufhin skeptisch: „Wenn’s nur keine Schwarzen sind…“ Diese flapsige Bemerkung reicht dem SR aus, um in der Mediathek einen Warnhinweis anzubringen, dass das Programm Passagen enthält, die aus heutiger Sicht diskriminierend wirken können.

Im Mittelpunkt der Satire steht die Einfältigkeit des Protagonisten. Es erfordert bereits viel Mühe, um den fraglichen Dialog so zu interpretieren, wie es die ARD-Zensoren versuchen. Wer die Kult-Serie aus den 1990er-Jahren kennt, weiß, dass bei „Familie Heinz Becker“ immer die Einfältigkeit des Familienoberhaupts parodiert wird. Die vermeintlich „rassistische“ Szene spielt sich auf der Toilette einer Mehrzweckhalle ab, in der eine Modenschau stattfindet. Heinz Becker betritt das stille Örtchen und fragt überrascht seinen Vereinskameraden Richard: „Richard, ich dachte, du hast aufgehört zu rauchen.“ Solche Beispiele sind der Grund, warum „Familie Heinz Becker“ vor rund 30 Jahren von den Menschen im Südwesten und darüber hinaus geliebt wurde. Die SR-Zensoren scheinen jedoch nicht zu verstehen, wen oder was die Serie eigentlich auf die Schippe nimmt.

Gerd Dudenhöffer, der die Figur des Heinz Becker spielt, sagte gegenüber der „Bild“, dass vor Satire nicht gewarnt werden sollte, sondern dass die Menschen ermutigt werden sollten, sich mit Satire auseinanderzusetzen. Satire symbolisiert den aktuellen „Zustand“ einer Gesellschaft und den Zeitgeist vergangener Fernsehsendungen. Der Schauspieler ist nicht überrascht von dem neuen Warnhinweis. Die Geschichten um die Figur Heinz Becker waren schon immer Satire, die polarisierte. Der SR scheint seinen Zwangsgebührenzahlern nicht zuzutrauen, sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen und möchte ihnen diese Einordnung gerne abnehmen.

Oliver Luksic, Chef der Saar-FDP, sieht die neuen Warnhinweise ebenfalls kritisch. Die Unterteilung in politisch korrekte und inkorrekte Witze durch öffentliche Sendeanstalten sei eine abschüssige Bahn. Die Bürgerinnen und Bürger könnten den Humor von Otto Waalkes, Harald Schmidt oder Gerd Dudenhöffer selbst einordnen. Warnhinweise seien dafür nicht notwendig und diese Form von betreutem Denken sei unnötig und kontraproduktiv. Die Kunstfreiheit scheint heutzutage nur noch von den „richtigen“ Künstlern beansprucht werden zu dürfen. Der ÖRR hat offenbar kein Problem damit, wenn Jan Böhmermann im ZDF Gewalt gegen Frauen verherrlicht oder ausländische Staatsoberhäupter beleidigt. Satire darf angeblich alles. Die Medien schweigen auch, wenn in Avignon eine schwarze „Künstlerin“ namens Rebecca Chaillon mit einer Metallstange eine Reihe weißer Babypuppen spazieren trägt. Augenzeugen, die empört den Saal verlassen, werden als „Rassisten“ und „Faschisten“ diffamiert. Es ist leicht vorstellbar, wie die Reaktionen gewesen wären, wenn sich eine solche Szene unter umgekehrten

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Warnhinweis-Orgie geht weiter: Jetzt auch „Familie Heinz Becker“ rassistisch

Von Kai Rebmann Humor ist Geschmackssache. Diesen auch zu verstehen und richtig einzuordnen ist offenbar Glückssache. Davon wissen die Zensoren und selbsternannten Sittenwächter bei den ARD-Anstalten ein Lied zu singen. Nachdem der WDR zuletzt schon die Programme unter anderem von Otto Waalkes und Harald Schmidt mit Warnhinweisen versehen hat, springt jetzt auch der SR auf diesen Zug auf und warnt vor „Familie Heinz Becker“. Stein des Anstoßes ist die 1994 erstmals gezeigte Episode „Modenschau“, in welcher Asylbewerber aus dem Senegal in einem Vereinszimmer untergebracht werden sollen. Heinz Becker gibt sich daraufhin skeptisch: „Wenn’s nur kee Neger sinn…“ Diese flapsige Bemerkung reicht dem SR, um im Vorspann der betreffenden Folge in der Mediathek folgenden Warnhinweis anzubringen: „Das folgende fiktionale Programm wird

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