EU-Kommission genehmigt die Zulassung des RSV-Impfstoffs von Pfizer für Babys

Von reitschuster.de

Der Sommer neigt sich dem Ende zu und an vielen Orten kündigt sich bereits der Herbst an. Dies bedeutet, dass es bald wieder zu einem Anstieg von Erkältungskrankheiten und Grippe kommen wird, die durch Coronaviren verursacht werden. Dieses saisonale Phänomen ist seit jeher bekannt und wird sich wahrscheinlich nie ändern. Erst seit etwa vier Jahren wird dieser saisonale Kreislauf jedoch als wirkliches Problem wahrgenommen. Im letzten Winter trat neben SARS-CoV-2 auch das Respiratorische Synzytial-Virus (RS-Virus) auf, das vor allem bei älteren Menschen mit geschwächtem Immunsystem sowie bei Säuglingen und Babys lebensbedrohliche Verläufe verursachen kann.

Um dies in Zukunft zu verhindern, wurden neue Impfungen gegen das RS-Virus entwickelt. Die EU hat die Zulassung von „Abrysvo“ aus dem Hause Pfizer gefeiert, da der Impfstoff den Schutz vor schweren Verläufen bei Babys bis zu drei Monaten um 80 Prozent und bei Babys unter sechs Monaten um 70 Prozent erhöhen soll. Besonders bemerkenswert ist, dass der Impfstoff der Mutter während der Schwangerschaft verabreicht wird und über die Plazenta in den Blutkreislauf des ungeborenen Kindes gelangt. Dadurch soll das Kind nach der Geburt für eine gewisse Zeit vor bestimmten Erregern geschützt sein.

Allerdings wird in den Medien kaum erwähnt, dass die Zulassung von „Abrysvo“ in einem verkürzten Verfahren erfolgte. Die EU-Kommission hat die Bewertungszeit von 210 auf 150 Tage reduziert, was bei Impfungen für Schwangere und/oder Neugeborene ungewöhnlich ist. Anstatt dieses wichtige Detail zu erwähnen, erinnert die ARD lieber an die Horror-Szenarien aus dem Winter 2022/23. Es ist jedoch auch wichtig anzumerken, dass diese Bilder nur entstehen konnten, weil Babys und Kleinkinder in den letzten Jahren aufgrund von Corona-Maßnahmen keine natürliche Immunität aufbauen konnten. Dadurch hatten Erreger wie das RS-Virus leichtes Spiel und konnten sich ungehindert ausbreiten.

Weitere Hersteller stehen bereits in den Startlöchern, um ihre RSV-Impfstoffe auf den Markt zu bringen. Die EU-Kommission hat bereits einen Impfstoff des britischen Pharmakonzerns GlaxoSmithKline zugelassen, jedoch nur für Personen ab 60 Jahren. Moderna und Johnson & Johnson haben ebenfalls Anträge für ihre RSV-Impfstoffe eingereicht. Brüssel erlaubt das beschleunigte Verfahren in Fällen, die für die öffentliche Gesundheit von großem Interesse sind. Die STIKO äußert sich bisher zurückhaltend zum neuen Pfizer-Impfstoff für Babys und ist sich noch nicht sicher, ob der Nutzen des Impfstoffs die möglichen Risiken überwiegt.

Quelle: reitschuster.de

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EU-Kommission lässt Pfizers RSV-Impfstoff für Babys zu

Von reitschuster.de Der Sommer liegt in den letzten Zügen, vielerorts kündigt sich der Herbst bereits an. Damit wird es schon bald auch wieder – ganz natürlich – zu einem Anstieg von durch Coronaviren verursachten Erkältungskrankheiten sowie mehr oder weniger stark ausgeprägten Grippewellen kommen. Das war seit Menschengedenken schon immer so und wird sich wohl auch niemals ändern. Als wirkliches Problem wird dieser saisonale Kreislauf aber erst seit nunmehr knapp vier Jahren wahrgenommen. Im vergangenen Winter gesellte sich zu SARS-CoV-2 auch noch das Respiratorische Synzytial-Virus, besser bekannt als RS-Virus oder einfach nur RSV. Infektionen mit diesem Erreger zeitigen unter normalen Umständen in den allermeisten Fällen einen nur milden Verlauf. Bei Älteren mit einem geschwächten Immunsystem sowie Säuglingen und Babys kann eine

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