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Die Falschinformation des Spiegels über das Getreideabkommen | Von Thomas Röper

Published On: 6. September 2023 12:06

Ein Kommentar von Thomas Röper: Der türkische Präsident Erdogan hat seinen russischen Amtskollegen Putin besucht und eines der Hauptanliegen von Erdogan ist die Wiederinkraftsetzung des Getreideabkommens. Für deutsche Medien ist das wieder einmal ein Grund für Desinformation. Vorweg sei gesagt, dass journalistische Arbeit manchmal ermüdend ist, weil man über manche Themen immer und immer wieder schreiben muss. Das gilt besonders für das Getreideabkommen, denn deutsche Medien nutzen dieses Thema immer wieder für Desinformation. Wenn man, wie ich, seinen Job unter anderem darin sieht, auf die Desinformationen der westlichen Medien hinzuweisen, muss man dann jedes Mal darauf reagieren. Für Stammleser des Anti-Spiegel mag das ermüdend sein, aber es ist nötig, um der ständig verbreiteten Desinformation entgegenzuwirken. Ich schreibe meine Artikel auch auf Russisch und für russische Leser, die von ihren Medien besser informiert werden als Deutsche, dürfte das erst recht ermüdend sein, aber ich denke, es ist auch für russische Leser wichtig, zu verstehen, wie westliche Medien ihr Publikum desinformieren, um zu verstehen, warum die Menschen im Westen so wenig über die internationale Politik wissen.

Das Treffen von Putin und Erdogan

Am Montag fand ein Treffen der Präsidenten Putin und Erdogan in Sotschi statt, bei dem eines der wichtigsten Themen das Getreideabkommen gewesen ist. Für alle, die das Thema nicht gut kennen, erkläre ich zunächst, worum es bei den Getreideabkommen geht. Wenn Sie das schon wissen, können Sie den Abschnitt überspringen.

Das Getreideabkommen und die Desinformation der westlichen Medien

Im Sommer 2022 haben die westlichen Medien wochenlang berichtet, Russland blockiere ukrainische Getreideexporte über das Schwarze Meer und setze so den weltweiten Hunger als Waffe ein, weil das ukrainische Getreide von den ärmsten Ländern der Welt so dringend gebraucht wird. Das ukrainische Getreide sei für die Dritte Welt bestimmt und die EU setzte sich angeblich dafür ein, dass die bösen Russen endlich erlauben, dass das ukrainische Getreide an die ärmsten Länder geliefert werden kann. In der Folge wurde im Sommer 2022 das Getreideabkommen geschlossen und das ukrainische Getreide konnte über das Schwarze Meer exportiert werden. Die Medien haben dann schnell aufgehört, darüber zu berichten, denn es stellte sich heraus, dass das ukrainische Getreide gar nicht an die ärmsten Länder der Welt ging, sondern vor allem in die EU. Das kann man auf der entsprechenden Seite der UNO nachlesen, aber das mussten die Menschen im Westen ja nicht erfahren. Was die westlichen Medien ebenfalls nicht berichten, ist, dass in dem Getreideabkommen festgelegt ist, dass die anti-russischen Sanktionen aufgehoben werden sollen, die den Export von russischem Getreide und von russischen Düngemitteln behindern. Das sind Sanktionen gegen russische Banken, denn wie soll jemand russisches Getreide kaufen, wenn er kein Geld überweisen kann? Das sind Sanktionen gegen russische Logistik, also gegen russische Häfen, Transportunternehmen und so weiter. Darüber wird im Westen nicht berichtet, denn dann müssten westliche Medien ja eingestehen, dass es der Westen ist, der in den ärmsten Ländern der Welt eine Hungersnot provoziert, indem er die russischen Exporte von Lebensmitteln und Düngemitteln behindert. Das geht sogar so weit, dass EU-Staaten 2022 russische Schiffe mit Düngemitteln festgesetzt haben. Russland hat daraufhin angeboten, diese Düngemittel an afrikanische Staaten zu verschenken, aber die EU hat die Düngemittel trotzdem nicht freigegeben. Um eine Hungersnot möglichst zu verhindern, hat der russische Präsident sogar erklärt, dass Russland – sollte der Westen den Export von russischem Getreide verhindern – sein Getreide notfalls an die notleidenden Länder verschenkt. Aber auch davon weiß im Westen niemand etwas, weil die westlichen Medien das verschweigen. Auf dieser, von den westlichen Medien organisierten Unwissenheit der Menschen im Westen baut der Spiegel, wie wir uns an dem aktuellen Beispiel wieder anschauen werden.

Die Desinformation des Spiegel

Der Spiegel bleibt seiner Linie treu und verschweigt seinen Lesern, dass das Getreideabkommen aus zwei Teilen besteht, also dem Export des ukrainischen Getreides und der Aufhebung der westlichen Sanktionen, die den Export von russischem Getreide und Düngemitteln behindern. Davon wissen Spiegel-Leser nichts, der Spiegel suggeriert ihnen stattdessen, dass Putin unverschämte Forderungen stellt und so den Hunger als Waffe einsetzt. Dass es in Wahrheit umgekehrt ist und dass der Westen den Hunger als Waffe einsetzt, indem er die russischen Exporte behindert, weiß der Spiegel-Leser nicht. Folgerichtig lautet die Überschrift des Spiegel-Artikels „Treffen mit Erdoğan – Putin beharrt auf Bedingungen für Neustart des Getreideabkommens“ und er beginnt mit folgender Einleitung: „Der türkische Präsident Erdoğan hat in Russland für eine Neuauflage des Getreideabkommens geworben. Sein russischer Amtskollege Putin bleibt weiter hart – und erneuert seine Forderungen an den Westen.“ Der Spiegel geht dabei geschickt vor, denn indem er verschweigt, dass die Aufhebung der entsprechenden Sanktionen Teil des Getreideabkommens ist, erweckt er den Eindruck, Putin würde unangemessene Forderungen stellen. Der Spiegel lügt nicht, sondern er lässt einfach die zum Verständnis wichtigen Informationen weg. Das klingt zum Beispiel so: „Putin knüpf

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Der Spiegel und seine Desinformation über das Getreideabkommen | Von Thomas Röper

Ein Kommentar von Thomas Röper. Der türkische Präsident Erdogan hat seinen russischen Amtskollegen Putin besucht und eines der Hauptanliegen von Erdogan ist die Wiederinkraftsetzung des Getreideabkommens. Für deutsche Medien ist das wieder einmal ein Grund für Desinformation. Vorweg sei gesagt, dass journalistische Arbeit manchmal ermüdend ist, weil man über manche Themen immer und immer wieder schreiben muss. Das gilt besonders für das Getreideabkommen, denn deutsche Medien nutzen dieses Thema immer wieder für Desinformation. Wenn man, wie ich, seinen Job unter anderem darin sieht, auf die Desinformationen der westlichen Medien hinzuweisen, muss man dann jedes Mal darauf reagieren. Für Stammleser des Anti-Spiegel mag das ermüdend sein, aber es ist nötig, um der ständig verbreiteten Desinformation entgegenzuwirken. Ich schreibe meine Artikel auch

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