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Proteste aufgrund überhöhter Strompreise in Pakistan
Pakistan kämpft darum, den wachsenden öffentlichen Ärger über die stark steigenden Stromrechnungen einzudämmen, während die Verpflichtungen des Landes gegenüber dem Internationalen Währungsfonds (IWF) die Handlungsmöglichkeiten der Regierung stark einschränken. Am Wochenende gab es landesweit Proteste gegen hohe Stromtarife und Steuern, bei denen Zehntausende von Menschen auf die Straße gingen. Die Proteste begannen Mitte August, als die Verbraucher ihre Stromrechnungen für Juli erhielten. Die Tarife sind um 100 bis 200 Prozent gestiegen, was zu den Protesten führte. Es gab Berichte über Selbstmorde, da die Menschen mit den unerschwinglichen Gebühren konfrontiert wurden und das Leben vieler Familien völlig durcheinandergebracht wurde. Die Demonstrationen sind bisher friedlich verlaufen, aber es wird befürchtet, dass die Gewalt zunehmen könnte.
Die Übergangsregierung hat die Sicherheitsvorkehrungen in den Versorgungsbetrieben verstärkt, da die Wut der Menschen zunimmt. Premierminister Kakar hat mehrere hochrangige Sitzungen abgehalten, um die Krise zu besprechen, aber es wurden noch keine konkreten Maßnahmen ergriffen. Der Finanzminister erklärte, dass die Regierung keinen finanziellen Spielraum hat. Ein Vorstandsmitglied der pakistanischen Zentralbank warnte vor den negativen Auswirkungen der steigenden Strompreise auf die Wirtschaft, wie erhöhte Produktionskosten, weniger wettbewerbsfähige Exporte, Stilllegung von Industrien, steigende Arbeitslosigkeit und Hyperinflation.
Die steigenden Stromrechnungen sind auf strukturelle Probleme zurückzuführen, einschließlich der hohen Verschuldung des Energiesektors. Pakistan ist an eine 3-Milliarden-Dollar-Bereitschaftsvereinbarung mit dem IWF gebunden, um einen drohenden Zahlungsausfall zu vermeiden. Diese Vereinbarung verpflichtet Islamabad, bestimmte Steuern auf Strom zu erheben und Subventionen abzubauen. Die Regierung kann ohne die Zustimmung des IWF keine Lösungen finden. Experten sehen daher keine einfachen Lösungen, sondern nur vorübergehende Linderungen wie das Aufschieben von Rechnungen für Haushalte. Die überhöhten Stromrechnungen könnten auch ein zusätzliches Hindernis für die baldige Abhaltung von Wahlen darstellen. Die derzeitige Situation stärkt die Popularität des ehemaligen Premierministers Imran Khan, der wegen Korruptionsvorwürfen im Gefängnis sitzt. Das herrschende Establishment könnte es bevorzugen, die Regierung von Kakar bis zu einem günstigeren Zeitpunkt an der Macht zu halten
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Aufruhr wegen überhöhter Stromtarife in Pakistan
Veröffentlicht am 6. September 2023 von AR. Pakistan kämpft damit, den öffentlichen Zorn über die enorm steigenden Stromrechnungen einzudämmen, wie das Wirtschaftsportal Nikkei Asia berichtet. Gleichzeitig schränkten die Verpflichtungen des Landes gegenüber dem Internationalen Währungsfonds (IWF) die Möglichkeiten der Regierung stark ein. Am Wochenende gab es einen landesweiten Streik aus Protest gegen hohe Stromtarife und Steuern. Zehntausende von Menschen seien auf die Strasse gegangen, um zu demonstrieren. Der Aufruhr habe bereits Mitte August begonnen, als die Verbraucher ihre Stromrechnungen für Juli erhielten. Der Strom mache normalerweise 15 bis 20 Prozent des Einkommens eines durchschnittlichen pakistanischen Haushalts aus. Jetzt seien jedoch die Tarife um 100 bis 200 Prozent gestiegen, was der Auslöser für die Proteste gewesen sei. Nikkei Asia spricht von mehreren Berichten
