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Mein Heimatland lässt mich völlig kalt

Published On: 8. September 2023 2:33

Geht es Ihnen auch manchmal so? Inmitten der Vielzahl von Nachrichten entdecken Sie eine, die Sie emotional besonders aufwühlt. Eine, die Sie nicht kannten. Eine, die Ihre Emotionen so stark erregt, dass Sie nicht einmal auf das Datum achten? Mir erging es genauso mit der Nachricht, die diesem Text zugrunde liegt. Sie ist alles andere als neu. Aber für mich – und sicherlich auch für die meisten von Ihnen – dennoch neu. Denn sie wurde kaum beachtet. Aus diesem Grund und weil sie so symbolisch und zeitlos ist, halte ich es für angemessen, sie auch rückwirkend zu präsentieren. Können Sie sich vorstellen, dass in Großbritannien, Frankreich, Polen oder den USA die Jugendorganisation der Partei, die den Regierungschef stellt, mit folgendem Spruch auf einem Kaffeebecher wirbt: „Mein Vaterland interessiert mich nicht die Bohne“? Ich denke, die Verantwortlichen für eine solche Aussage würden viel schneller zur Verantwortung gezogen werden als diejenigen für viele radioaktive Materialien. Und die Medien würden die Sache sofort aufgreifen und ausschlachten. Der Regierungschef würde sich von seinem Nachwuchs distanzieren. Nicht so in Deutschland. Hier haben die Jungsozialisten (Jusos), die Jugendorganisation der SPD, tatsächlich einen Kaffeebecher mit dieser Aufschrift der Öffentlichkeit präsentiert. Im Februar 2019. Und die Reaktion in den großen Medien: weitreichendes Schweigen, mit wenigen Ausnahmen. Und dafür Empörung über diese Empörung – zum Beispiel in dem Nachrichtenportal „Watson“, das sich vor allem an ein junges Zielpublikum richtet, das „woke“ ist oder es werden will oder soll. „Juso-Kaffeebecher: Gefäß treibt Patrioten wie Don Alphonso zur Weißglut“, lautet die Überschrift des Beitrags. Auslöser war ein Foto von Lilly Blaudszun, der damaligen stellvertretenden Landesvorsitzenden der Jusos Mecklenburg-Vorpommern, die das Bild eines schwarzen Pappbechers auf „X“ postete, das damals noch Twitter hieß. Darauf steht in weißen Lettern der besagte Spruch. Blaudszuns Tweet war eine Reaktion auf einen Artikel des damaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs in der Parteizeitung „Vorwärts“ vom 31. Januar. In dem Text machte sich der Vorsitzende des „Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold“, eines Vereins zum Schutz der Demokratie vor radikalen Kräften, stark für einen aufgeklärten Patriotismus. Etwas, was in allen Ländern, die ich gut kenne, selbstverständlich ist. Mein Lesetipp Nicht so im „besten Deutschland aller Zeiten“! Kahrs hält ein positives Nationalbewusstsein für eine Grundlage einer stabilen Gesellschaft. Nicht so die junge Sozialdemokratin Blaudszun. Sie sagte dem Portal „Watson“ auf Nachfrage: „Dieses ‚Wir‘-Gefühl schafft willkürliche Gruppenzugehörigkeit, es manifestiert ein Bild der ‚Anderen‘ und vor allem impliziert es ein nicht zu unterschätzendes Gefühl der Überlegenheit der eigenen Gruppe.“ Wie bitte? Die Dame kann offenbar Nationalismus bzw. Chauvinismus mit nationalem Vorzeichen nicht von Patriotismus unterscheiden. Sie argumentierte, dass mit Patriotismus die Gleichwertigkeit aller Menschen bestritten werde, was wiederum zur Diskriminierung von Minderheiten führe. „Das fängt mit rassistischen Witzen im Alltag an und endet mit Gewalttaten, die ich zutiefst ablehne“, so Blaudszun. Die Journalisten von „Watson“ schienen von diesen absurden Thesen überzeugt zu sein. „Tatsächlich geraten deutsche Patrioten über den Kaffeebecher gerade in Schnappatmung“, schrieb das Portal: „Welt-Kolumnist Don Alphonso, der eigentlich Rainer Meyer heißt, verwendete Blaudszuns Becher-Tweet, um die Millennial-Generation und die Jugend der SPD insgesamt abzulehnen. Wer verstehen will, warum die SPD als Arbeiterpartei nicht mehr ernst genommen wird, findet bei den Jusos Hannover die Antwort, so Meyer: „Sie lehnen Nation und die daraus resultierende Gesellschaft ab, sie wollen Umverteilung zugunsten der Gender-Ideologie, und sie hängen Karl Marx nach, während sie aus Ausbeutungsprozessen in früheren Kolonien stammenden Kaffee aus umweltschädlichen Plastikbechern trinken, die eine dumme Parole tragen.“ Watson zählte auch auf, wer sich noch öffentlich über den Juso-Kaffeebecher empört hat. Der Sturm im Kaffeebecher ist meiner Meinung nach ein Beispiel dafür, wie gestört das Verhältnis vieler Politiker und Journalisten zu ihrem eigenen Land ist. Mit dramatischen Folgen: Denn in der Psychologie gilt es als Binsenweisheit, dass man nur dann wirklich mit anderen ins Reine kommen kann, wenn man mit sich selbst im Reinen ist. Es kommt auf Sie an – auf Ihre Unterstützung! 1000 Dank! Mein Video zur Entschlüsselung der Methoden von Markus Lanz

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„Mein Vaterland interessiert mich nicht die Bohne“

Geht es Ihnen auch manchmal so? In der Fülle der Nachrichten entdecken sie eine, die sie emotional besonders aufwühlt. Die sie nicht kannten. Die Ihre Emotionen so in Wallung bringt, dass Sie gar nicht auf das Datum sehen? So ging es mir mit der Nachricht, die diesem Text zugrunde liegt. Sie ist alles andere als frisch. Aber für mich – und sicher auch die meisten von Ihnen – dennoch neu. Denn sie fand kaum Beachtung. Deswegen, und weil sie gar so symbolisch ist, und zeitlos, ja sogar aktueller denn je, halte ich es für angebracht, sie auch rückwirkend noch zu bringen. Können Sie sich vorstellen, dass in Großbritannien, Frankreich, Polen oder den USA die Nachwuchsorganisation der Partei, die den Regierungschef

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