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Elternrat möchte das Tragen von provokativer und freizügiger Kleidung an Schulen untersagen

Published On: 10. September 2023 4:19

Der Staat greift immer mehr in private Angelegenheiten der Menschen ein. Und nicht-staatliche Organisationen unterstützen ihn dabei oder treiben ihn voran. So auch der Bundeselternrat. Dieser hat sich für eine Kleiderordnung an Schulen ausgesprochen. Die Vorsitzende der Organisation, Christiane Gotte, empfiehlt Schulen, einen Konsens über eine Kleiderordnung zu finden. Sie wünscht sich, dass dieser Konsens dann in die Hausordnungen der Schulen aufgenommen wird. Dadurch könnten Verstöße sanktioniert werden, indem Schülerinnen oder Schüler nach Hause geschickt werden und verlangt wird, dass sie sich angemessen kleiden. Meist geht es dabei um unangemessene, schlampige, zerrissene oder freizügige Kleidung. Der Vorstoß wurde offenbar durch eine Initiative von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron für eine Einheitskleidung an Schulen angeregt. Hintergrund sind Stimmen, die beklagen, dass die Kleidung vieler Schüler zu religiös sei. Insbesondere tragen Schülerinnen vermehrt Abajas, knöchellange Gewänder, die typisch für Frauen in islamischen Ländern sind.

Es ist interessant zu sehen, dass in Frankreich die Debatte über zu religiöse Kleidung in Schulen ausgelöst wurde, während in Deutschland der Bundeselternrat offenbar nichts gegen religiöse Verhüllung hat, aber gegen zu viel Freizügigkeit ist, die strenggläubigen Muslimen missfallen könnte. Denn sie spricht sich explizit gegen freizügige Kleidung aus. Dass Mädchen dies verboten wird, ist für islamische Gesellschaften typisch, für freiheitliche westliche Gesellschaften jedoch problematisch. Es ist ein Widerspruch der Geschichte, dass die Franzosen gegen zu viele islamische Traditionen in ihren Schulen vorgehen wollen, während in Deutschland offenbar mehr Rücksicht auf solche Traditionen genommen werden soll. Denn es gibt regelmäßig Vorstöße gegen zu freizügige Kleidung für Mädchen mit dem Hinweis, dass dies islamische Mitbürger befremden könnte. Es ist auch interessant, dass in vielen Presseberichten nur von einem Vorstoß gegen „schlampige“ Kleidung die Rede ist und erst später im Kleingedruckten erwähnt wird, dass auch „freizügige“ Kleidung im Visier ist. Soll hier etwas verschleiert werden?

Der Deutsche Lehrerverband lehnt feste Regeln ab und betont, dass Deutschland aufgrund seiner Geschichte anders auf Freiheit, Selbstbestimmung und Mündigkeit ausgerichtet ist. Eine Festlegung, wie lang ein T-Shirt sein darf, sei kaum möglich. Der Verband Bildung und Erziehung ist ebenfalls gegen Schuluniformen und Einheitskleidung, da diese das Selbstbestimmungsrecht von Eltern und Kindern beeinträchtigen würden und veraltete Rollenmuster und Geschlechterunterschiede verstärken würden.

Es gibt viele Argumente gegen Einheitskleidung, aber die Behauptung, dass eine Schuluniform Geschlechterunterschiede verstärkt, ist fragwürdig. Es ist bezeichnend, dass die Debatte in Frankreich aufgrund zu religiöser Kleidung ausgelöst wurde, während es in Deutschland umgekehrt ist. Der Bundeselternrat hat offenbar nichts gegen religiöse Verhüllung, aber etwas gegen zu viel Freizügigkeit. Es ist interessant zu sehen, dass in islamischen Ländern keine Rücksicht auf weniger Verhüllung genommen wird, um Christen oder Juden nicht zu befremden. Es ist auch auffällig, dass in vielen Presseberichten nur von „schlampiger“ Kleidung die Rede ist und nicht von „freizügiger“ Kleidung

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Elternrat will lottrige und freizügige Kleidung an Schulen verbieten

Der Staat mischt sich immer weiter in private Anliegen der Menschen ein. Und nicht-staatliche Organisationen unterstützen ihn dabei, oder treiben ihn zur Jagd. So jetzt auch der Bundeselternrat. Der hat sich für eine Bekleidungsregel an Schulen ausgesprochen. „Wir empfehlen Schulen, einen Konsens über eine Kleiderordnung zu schließen“, sagte die Vorsitzende der Organisation, Christiane Gotte, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Gotte wünscht sich, dass ein entsprechender Konsens dann in die Hausordnungen der Schulen übernommen wird. So ließen sich Verstöße sanktionieren:  „Dann kann man Schülerinnen oder Schüler nach Hause schicken und verlangen, dass sie sich ordentlich anziehen.“ Meist gehe es dabei um „unangemessene, lottrige, zerrissene oder freizügige Kleidung“. Angeregt wurde der Vorstoß offenbar durch eine Initiative von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron für

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