Anne Will hat den großen Verlust erlitten

Anne Will ist zurück aus der Sommerpause und moderiert nur noch bis zum Jahresende ihre Talkshow auf dem besten Sendeplatz in Deutschland. Die Zuschauer scheinen jedoch bereits genug von ihr zu haben, wie die Quoten zeigen. Während die deutschen Basketballer, die zum ersten Mal Weltmeister wurden, am Sonntag 4,6 Millionen Zuschauer anzogen, hatten nur 2,47 Millionen Zuschauer Interesse daran, wie Anne Will über die Aiwanger-Kampagne der Süddeutschen Zeitung sprach und die Affäre um Innenministerin Nancy Faeser und Jan Böhmermann umging. Im Vergleich dazu erreichte das ZDF mit der Serie „Barcelona Hotel“ um 20.15 Uhr bescheidene 3,27 Millionen Zuschauer. Doch um 21.45 Uhr konnte das ZDF mit dem Heute Journal plötzlich punkten und erreichte 3,81 Millionen Zuschauer, davon 380.000 unter 50 Jahren. In der ARD lief es genau andersherum: Der Tatort erreichte 6,21 Millionen Zuschauer und holte den Tagessieg. Immerhin waren 1,1 Millionen Zuschauer jünger als 50 Jahre. In beiden Kategorien führte die ARD vor dem ZDF – bis Anne Will kam. Sie fiel mit ihren 2,47 Millionen Zuschauern hinter das ZDF zurück und auch bei den „Jüngeren“ erreichte sie nur 340.000 Zuschauer. Der Wechsel um 21.45 Uhr zeigt: Die bewusst entscheidenden Zuschauer entscheiden sich gegen Anne Will. Sie profitiert seit jeher von den Zuschauern, die einfach vor dem Fernseher sitzen bleiben. Sonntags nach dem Tatort, neben Sport und der Tagesschau, ist ihre Talkshow Deutschlands erfolgreichstes TV-Format. Ihre wichtigste Zielgruppe sind diejenigen, die zu faul zum Umschalten sind. Diese Gruppe hat ihr einst Traumquoten beschert. Im Jahr 2020 waren es noch durchschnittlich 4 Millionen Zuschauer, jetzt sind es nur noch 2,47 Millionen. Mit 6,21 Millionen Zuschauern war der Tatort dieses Mal vergleichsweise schwach. Dies könnte auch an der Story liegen: Ein engagierter Polizist wird ermordet und die Spur führt in die Welt der Nazis und Verschwörungstheorien. Die Tatort-Autoren sind mittlerweile so einfallslos wie das kommunistische Agitproptheaterkollektiv an der Uni Marburg – nur deutlich besser bezahlt. In der DDR lief der Schwarze Kanal immer direkt nach teuren Filmen, um die Menschen dazu zu bringen, sich die Propaganda anzuschauen. In der BRD läuft nach dem Tatort Anne Will. Doch auch sie verliert ihre Zugkraft mit dem Tatort. Nur noch 2,47 Millionen wollen sehen, wie eine grüne Moderatorin mit vier grünen Gästen einen Quoten-Oppositionellen angreift. Wenn die ARD sonntags um diese Zeit ein Aquarium zeigen würde, würden wahrscheinlich genauso viele oder sogar ein paar Hunderttausend mehr zuschauen

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Anne Will ist die große Verliererin

Anne Will ist aus der Sommerpause zurück. Nur noch bis zum Jahresende moderiert sie die Talkshow auf Deutschlands bestem Sendeplatz. Nimmt man die Quoten, sind die Zuschauer sie jetzt schon leid. Screenprint: ARD / Anne Will Der Sonntag kennt einen großen Sieger und eine große Verliererin. Die deutschen Basketballer, die zum ersten Mal Weltmeister geworden sind (4,6 Millionen Zuschauer am Nachmittag) und Anne Will, der in ihren letzten Monaten auf dem Schirm die Zuschauer ausgehen. Gerade mal 2,47 Millionen Zuschauer wollten sehen, wie die Moderatorin die Aiwanger-Kampagne der Süddeutschen Zeitung nochmal aufgoss – und der Affäre um Innenministerin Nancy Faeser (SPD) und ihrem Schmutzbeauftragten Jan Böhmermann aus dem Weg ging. Wie schwach die Quote Wills war, zeigt ein Vergleich mit

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