Das ZDF-„Sportstudio“ ist bereit: Eine große Plattform für die Normalisierung des Militärs

Die Regie des ZDF-Sportstudios hat am Samstag zusammen mit Verteidigungsminister Pistorius und dem britischen Prinz Harry zweifelhafte Maßnahmen ergriffen, um die aktuelle Militarisierung der Gesellschaft zu normalisieren und voranzutreiben. Bei der Präsentation der „Invictus Games“ für versehrte Soldaten wurde auch mit starken Emotionen gearbeitet. Das ZDF-Sportstudio am Samstag war keine gewöhnliche Sportsendung. Es scheint, dass die Sportberichterstattung zunehmend dazu dient, eine militaristische „Zeitenwende“ zu unterstützen. Die „Invictus Games“, die kürzlich in Düsseldorf eröffnet wurden, standen im Mittelpunkt des Sportstudios. Das Ziel dieser Veranstaltung, die 2014 vom britischen Prinz Harry ins Leben gerufen wurde, ist es, verwundeten Soldaten mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung in der Gesellschaft zu geben. Dies ist grundsätzlich zu begrüßen, da versehrte Soldaten oft nicht thematisiert werden. Allerdings geriet die ZDF-Sendung zur indirekten Verherrlichung des Militärs und der westlichen Militärmaschinen. Die Finanzierung der „Invictus Games“ erfolgt zum Beispiel aus dem deutschen Verteidigungsetat und der Hauptsponsor ist ein Rüstungskonzern aus den USA. Der Bundesverteidigungsminister erhielt eine unangemessene Bühne, um das Militär zu repräsentieren. Die Moderatoren der Sendung waren übertrieben unterwürfig gegenüber dem „hohen Besuch“. Innerhalb der Militärmaschinen gehören die einfachen Soldaten zu den unschuldigeren Akteuren. Es ist nicht fragwürdig, ein eigenes Sportevent für versehrte Soldaten zu feiern. Die heilende Wirkung des Sports sollte geschätzt werden und es ist prinzipiell verdienstvoll, Kriegsversehrten Raum in der Öffentlichkeit zu geben. Allerdings ist die Inszenierung der „Invictus Games“ eher eine Verherrlichung als eine Mahnung. Die Heroisierung einiger ausgewählter Soldaten/Sportler hat nichts mit der wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe der Betreuung der zahllosen Kriegsversehrten und -traumatisierten zu tun. Die Auswahl der teilnehmenden Nationen bei den „Invictus Games“ war einseitig und schien den Kampf für ein bestimmtes Lager zu zelebrieren. Die Bundeswehr ist einer der maßgeblichsten Förderer des deutschen Sports und investiert Millionen in Sportsoldaten. Es gibt doppelte Standards, wenn es darum geht, die Politik von Sportlern zu bewerten. Die Teilnahme an den „Invictus Games“ ist sicherlich wichtig für die Betroffenen, aber meiner Meinung nach werden sie instrumentalisiert, um die militaristische „Zeitenwende“ zu normalisieren. Die Macher des ZDF-Sportstudios haben sich am Samstag ohne Zweifel instrumentalisieren lassen

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Das ZDF-„Sportstudio“ steht stramm: Große Bühne für Normalisierung des Militärs

Die Regie des ZDF-Sportstudio hat am Samstag – gemeinsam mit Verteidigungsminister Pistorius und dem britischen Prinz Harry – fragwürdige Register gezogen, um die aktuelle Militarisierung der Gesellschaft normal erscheinen zu lassen, wodurch sie noch schneller vorangetrieben wird: Bei der Präsentation der „Invictus Games“ für versehrte Soldaten wurde auch hemmungslos mit Emotionen gearbeitet. Ein Kommentar von Tobias Riegel. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download Das ZDF-Sportstudio am Samstag war keine normale Sportsendung. Aber vielleicht gibt die Sendung einen Ausblick darauf, was künftig als normal betrachtet werden wird – wenn zugelassen wird, dass sich die Sportberichterstattung immer mehr in den Dienst einer Meinungsmache zugunsten der militaristischen „Zeitenwende“ stellt. Die gerade in Düsseldorf eröffneten „Invictus

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