Wird das Corona-Narrativ erneut viral verbreitet

In den letzten Wochen gibt es Anzeichen dafür, dass Corona wieder zum politischen Thema wird. Trotzdem befinden wir uns immer noch in der neuen Normalität. Einige Beispiele dafür sind die Einführung einer Maskenpflicht in einer Uni-Klinik in Schleswig-Holstein und strengere Hygienemaßnahmen in einem Altenheim in Erlangen. Auch die Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat sich mit dem Virus infiziert und arbeitet nun im Home-Office.

All diese Fälle basieren auf Covid-19-Tests. Ein saarländischer Hausärzteverband empfiehlt sogar mehr Selbsttests, um festzustellen, ob man nur an einer Erkältung erkrankt ist. Warum testet man nicht auf andere endemische Viren, die ähnliche Symptome verursachen? Die Medien berichten unterschiedlich darüber, ob man sich selbst testen sollte oder nicht. Experten sagen, dass die Viruslast im Abwasser nicht gestiegen ist.

Das Narrativ von Corona wird international wieder aufgegriffen. US-Präsident Biden trägt wieder eine Maske und in Israel möchte das Gesundheitsministerium viele Krankenhauspatienten ohne Anlass testen. Vor einem Jahr spielte die Erkältungssaison im Herbst fast keine Rolle, außer in China und Deutschland. Deutschland hatte zeitweise die härteste Corona-Politik weltweit. Die Verunsicherung wird als Methode der Herrschaft genutzt.

Es fehlt eine echte Aufarbeitung der letzten Jahre. Einige erkennen dies, wie zum Beispiel RTL-West-Chef Jörg Zajonc, der die Verbreitung von Angst als das Schlimmste bezeichnet. Die gesundheitlichen Folgen für isolierte Minderjährige und Heimbewohner, die Einschränkung der Grundrechte und der Ausschluss von Ungeimpften aus dem gesellschaftlichen Leben sind nur einige Beispiele. Die Transformation dauert weiter an.

Die Krankenkasse DAK meldet einen Zuwachs der Krankschreibungen im ersten Halbjahr 2023 um 61 Prozent. Die mögliche Rolle der mRNA-Pharmazeutika wird öffentlich meist verschwiegen. Die EU-Kommission hat einen Exklusivvertrag mit Biontech/Pfizer abgeschlossen und der Konzern hat auch eine Zulassung für einen RSV-Impfstoff erhalten. Andere Erreger könnten in Zukunft originellere Anlässe für Aktivitäten sein als Covid-19.

Es bleibt abzuwarten, ob die Bevölkerung weiterhin mitmacht. Dieser Beitrag erschien zuerst bei Novo-Argumente. Christoph Lövenich ist Novo-Redakteur und wohnt in Bonn. Wöchentlich erscheint bei Achgut seine Kolumne „Ausgestoßene der Woche“

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Geht das Corona-Narrativ wieder viral?

In den letzten Wochen mehren sich erste Anzeichen, dass Corona wieder politisch hochgekocht werden soll. So oder so befinden wir uns nach wie vor in der neuen Normalität. „Phantasier ich bloß / Oder geht das schon wieder hier los?“, fragte der Dresdner Liedermacher Yann Song King, als vor ein paar Monaten „Sonnenschutz statt Seuchenschutz“ propagierte wurde und Bundesgesundheitsminister Lauterbach über Hitzelockdowns fabulierte. Mit dem Zählen der Hitzetoten (an oder mit der Temperatur) durch das RKI konnte man bei der diesjährigen Hochsommer-Witterung allerdings kaum einen Hund hinter dem Glutofen hervorlocken. Stattdessen greift man nun auf Bewährtes zurück: So hat die Uni-Klinik Schleswig-Holstein letzten Monat für den Standort Kiel einen mehrwöchigen Maskenzwang für Notaufnahme und Aufnahmestation verkündet, für Mitarbeiter wie Patienten. Chef

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