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Bildungsbarometer 2023: Dissatisfaction and poor grades for the condition of German schools

Published On: 14. September 2023 13:41

14. Sep. 2023 13:41 Uhr

Das neueste Bildungsbarometer des ifo-Instituts zeigt, dass die Schulen in Deutschland von den befragten Bürgern deutlich schlechter bewertet werden. Nur noch 27 Prozent der Deutschen geben den Schulen in ihrem Bundesland die Note 1 oder 2. Im Jahr 2014 waren es noch 38 Prozent.

Das ifo-Institut ist eine Forschungseinrichtung in München, die hauptsächlich wissenschaftliche Forschungsaufgaben durchführt und von Bund und Ländern finanziert wird. Kürzlich wurde das zehnte „ifo Bildungsbarometer 2023“ veröffentlicht. Die Studie basiert auf einer jährlichen Meinungsumfrage mit 5.636 Bürgern im Alter von 18 bis 69 Jahren. Die Fragen befassten sich mit der allgemeinen Bewertung deutscher Schulen, der schulischen Bildung während der Corona-Pandemie, dem chronischen Lehrermangel und Maßnahmen zur Bewältigung dieser Probleme sowie dem Thema „Abschaffung von Schulnoten“.

In dem 14-seitigen Bericht heißt es: „Die Veränderungen und Krisen der jüngsten Vergangenheit und Gegenwart wie die Nachwirkungen der Coronapandemie, der Fachkräftemangel und die zunehmende Digitalisierung haben das Potenzial, die Bildungslandschaft in Deutschland nachhaltig zu verändern. Die Entwicklung der Bildungsleistungen ergibt ein besorgniserregendes Bild.“

Das deutsche Schulsystem steht derzeit vor „vielfältigen Problemen“, wie maroden Schulgebäuden und einem anhaltenden Sanierungsstau. Die Auswertung der Ergebnisse zeigte, dass die Zufriedenheit der Deutschen mit dem Schulsystem auf einem Tiefstand liegt. 8 Prozent der Befragten vergaben die Note 5 oder 6, was einer Verdopplung gegenüber 2014 entspricht. 27 Prozent vergaben die Note 1 oder 2 (2014 waren es noch 38 Prozent). 58 Prozent der Befragten gaben an, „sehr oder eher unzufrieden“ mit der Bildungspolitik in ihrem Bundesland zu sein. Gleichzeitig sank der Anteil derer, die „sehr oder eher zufrieden“ antworteten, von 45 Prozent im Jahr 2020 auf aktuell 28 Prozent. Als wesentlicher Faktor für diese Entwicklung werden die wiederholten und längeren Schulschließungen während der Corona-Pandemie genannt.

Die Einführung und Umsetzung des digitalen Unterrichts wird ebenfalls kritisch bewertet, insbesondere aufgrund der „mangelnden digitalen Ausstattung der Schulen und Lehrkräfte, fehlender Internetverfügbarkeit und digitaler Geräte in den Familien sowie Planungsunsicherheit“. Die größte Sorge besteht jedoch hinsichtlich des Lehrermangels: „Über drei Viertel der Deutschen (77 Prozent) halten den Lehrermangel für ein (sehr) ernsthaftes Problem, 16 Prozent für ein mittleres Problem.“ Gefolgt von der unzureichenden finanziellen Ausstattung der Bildungseinrichtungen, die von 68 Prozent als „sehr ernsthaftes Problem“ angesehen wird. 61 Prozent betrachten die Lernrückstände durch Corona als „sehr ernsthaftes Problem“, während 60 Prozent die unzureichende Digitalisierung der Schulen als großes Problem betrachten. 57 Prozent bewerten nicht ausreichend sanierte Schulgebäude und „fehlende Chancengleichheit“ als „sehr ernsthaftes Problem“. In Bezug auf migrationsbedingte Schulprobleme wird festgestellt: „Die mangelnde Integration von Schüler*innen mit Migrationshintergrund wird von der Hälfte der Befragten (50 %) als (sehr) ernsthaftes Problem wahrgenommen.“

Die ifo-Studie thematisiert jedoch nicht das stetig wachsende Problem der eingeschränkten oder unzureichenden Deutschkenntnisse, auch bereits zum Zeitpunkt der Einschulung. In Bezug auf mögliche Lösungsansätze werden folgende Angaben gemacht: Mehr als die Hälfte der Befragten ist gegen das Zurückholen von Lehrkräften aus dem Ruhestand (56 Prozent), gegen Hybridunterricht, bei dem eine Lehrkraft gleichzeitig zwei Klassen unterrichtet und abwechselnd eine Klasse digital zugeschaltet wird (60 Prozent), und mit überwältigender Mehrheit gegen größere Schulklassen (81 Prozent). Zudem sind jeweils mehr als die Hälfte der Deutschen für den Einsatz von Lehramtsstudierenden und Quereinsteigern als Vertretungslehrkräfte (69 Prozent). Es gibt hohe Zustimmungswerte für die Nachqualifizierung von bestehenden Lehrkräften für den Unterricht in Mangelfächern (79 Prozent) und die Einstellung von Personal, das die Lehrkräfte bei organisatorischen Aufgaben entlasten soll (76 Prozent). Eine Mehrheit von 62 Prozent der Deutschen spricht sich dafür aus, dass Eltern die Grundschule für ihr Kind frei wählen können. Eine knappe Mehrheit von 53 Prozent befürwortet die Einführung der Ganztagsschule, während gut ein Drittel (35 Prozent) dagegen ist. Im Jahr 2014 waren nur 28 Prozent gegen die Einführung, und die Zustimmung lag bei 60 Prozent. Eine große Mehrheit von etwa drei Vierteln (73 Prozent) der Befragten lehnt die Abschaffung von Schulnoten ab.

Zusammenfassend zeigt das ifo Bildungsbarometer 2023 ein insgesamt pessimistischeres Meinungsbild der Deutschen über die Qualität des Schulsystems.

Mehr zum Thema – Die „Inklusion“ im Bildungssystem – Heuchelei und Verbrechen an der Zukunft

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Bildungsbarometer 2023: Unzufriedenheit und schlechte Noten für den Zustand deutscher Schulen

14 Sep. 2023 13:41 Uhr Das aktuelle Bildungsbarometer des ifo-Instituts belegt eine deutliche Verschlechterung in der Bewertung der Schulen durch die befragten Bürger. Nur noch 27 Prozent der Deutschen geben demnach den Schulen in ihrem Bundesland die Note 1 oder 2. Im Jahr 2014 waren es noch 38 Prozent. Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Silas SteinDas ifo Institut (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung) ist eine Münchner Forschungseinrichtung, die über Fördergelder durch den Bund und die Länder finanziert wird und die sich überwiegend wissenschaftlichen Forschungsaufgaben widmet. Jüngst wurde das zehnte „ifo Bildungsbarometer 2023“ veröffentlicht. Basis des Papiers ist eine jährliche Meinungsumfrage, aktuell mit 5.636 Bürgern zwischen 18 und 69 Jahren. Die Fragen bezogen sich auf die generelle Benotung deutscher Schuleinrichtungen, die Schulbildung in der Coronapandemie, den chronischen Lehrkräftemangel und

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