Möglichkeit des Friedens!“ – Ein Filmprojekt in der Türkei, das deutsch-russische Zusammenarbeit zeigt

Es gibt noch immer deutsch-russische Initiativen, die sich in der aktuellen Situation den neuen Feindbildern nicht nur verweigern, sondern genau antizyklisch handeln. Die Jugendinitiative „Musik für den Frieden – Mузыка ради Mира“ plant im Spätherbst die Verfilmung einer zarten west-östlichen Romeo-und-Julia-Geschichte in der türkischen Stadt Izmir. Deutsche und russische Jugendliche wollen den Kontakt trotz des Krieges und der zunehmenden geopolitischen Spannungen nicht abbrechen und suchen nach Möglichkeiten, sich persönlich zu treffen und gemeinsame Projekte zu realisieren. Izmir, das antike Smyrna, ist ein symbolträchtiger Ort, um gelebte Freundschaft und Verständigung von deutschen und russischen Jugendlichen als Keim für eine friedliche Zukunft zu realisieren.

Die Jugendinitiative „Musik für den Frieden – Mузыка ради Mира“ besteht aus dem „Ensemble MIR“ aus Südbaden und dem „Jugendtheater PREMIER“ aus Twer. Bereits vor fünf Jahren haben sie sich zusammengeschlossen und sind seitdem in beiden Ländern bekannt. Trotz der Coronazeit haben sie gemeinsame Projekte realisiert und Musikvideos online veröffentlicht. Im letzten Jahr wurde der Initiative der „Göttinger Friedenspreis“ verliehen. „Musik für den Frieden“ ist eine deutsch-russische Jugendbegegnung für den Frieden, die aus der Zivilgesellschaft kommt und zeigt, dass ein vertrauensvolles Zusammenleben auch in schwierigen Zeiten möglich ist.

Nun planen die Jugendlichen ein gemeinsames Filmprojekt in Izmir. Dort sollen 15 Jugendliche des „Teatr PREMIER“ und 15 Jugendliche des „Ensemble MIR“ gemeinsam mit ihren Projektleitern einen Musikfilm drehen. Die Filmhandlung thematisiert die Zerrissenheit und Selbstzerstörung der Gegenwart. Die Jugendlichen wollen sich dem Zeitgeist entgegenstellen, der Konflikte nur noch militärisch lösen will. Die Filmproduktion soll bis zum 31. Dezember 2023 abgeschlossen sein und der fertige Musikfilm auf dem YouTube-Kanal „Musik für den Frieden“ veröffentlicht werden. Zusätzlich soll eine Film-Dokumentation über die Reise und Begegnung der Jugendlichen erstellt werden

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„Frieden ist möglich!“ – Ein deutsch-russisches Filmprojekt in der Türkei

Es gibt sie noch, die letzten ihrer Art: Deutsch-russische Initiativen, die sich in der aktuellen Situation den neuen Feindbildern nicht nur verweigern, sondern genau antizyklisch handeln. Die Jugendinitiative „Musik für den Frieden – Mузыка ради Mира“ wird im Spätherbst eine zarte west-östliche ‚Romeo-und-Julia-Geschichte‘ verfilmen. Im türkischen Izmir. Von Leo Ensel. Was machen deutsche und russische Jugendliche, die sich auch in einer Zeit des Krieges und zunehmender geopolitischer Spannungen den verordneten neuen und alten Feindbildern partout nicht unterordnen und den Kontakt gerade jetzt keineswegs abbrechen wollen? Wie können sie sich angesichts der seit Beginn des Ukrainekrieges dramatisch verschlechterten Einreisebedingungen persönlich treffen? Wo gemeinsam neue Projekte realisieren? Zum Beispiel in der Türkei, die für beide Seiten noch vergleichsweise leicht, sprich: visafrei, erreichbar

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