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Es ist möglich, Straßen autofrei zu machen, aber es ist sinnlos

Published On: 19. September 2023 19:07

In Städten wie Gießen oder Frankfurt ist deutlich zu spüren, dass Autofahrer draußen bleiben sollen. Die Verkehrsberuhigung hat jedoch ihre Nachteile. Es gibt Kampfradler, die gemütliches Radfahren unmöglich machen, zahlreiche Geschäftsschließungen aufgrund fehlender autofahrender Kunden und nächtliche Ruhestörungen. Nach den massiven Zerstörungen im Bombenkrieg wurde vielen deutschen Städten in der Nachkriegszeit durch Stadtregierungen, die eine autogerechte Stadt anstrebten, der Rest gegeben. Doch mittlerweile wird das städtische Leben aus einer anderen Richtung bedroht. Erst kam Covid-19 und jetzt kommt die autofreie Stadt. Die Gastronomie und der Einzelhandel haben unter der Panikpandemie gelitten. Die Pläne für autofreie Städte werden dazu führen, dass Kurierdienste noch stärker benötigt werden. Es ist bereits spürbar, dass Autos und Autofahrer betroffen sind. In Zwickau müssen beispielsweise 2500 Mitarbeiter entlassen werden, da es an Aufträgen für Autos mangelt. Wer mehr darüber erfahren möchte, sollte eine Stadt in Hessen besuchen, wie zum Beispiel Gießen oder Frankfurt am Main. Dort wird sofort klar, dass man draußen bleiben soll. In Gießen wurde seit Mitte Juni 2023 die Verkehrsführung auf dem 4-spurigen Ring um die Innenstadt geändert. Die äußeren Fahrspuren sind für Autos in einer Einbahnstraße vorgesehen, während die inneren Fahrspuren als Fahrradstraße genutzt werden sollen. Das führte zu Chaos und wurde vom Verwaltungsgerichtshof in Kassel gestoppt. In Frankfurt am Main werden Straßen im Nordend durch Stahlpoller „beruhigt“, was jedoch für Notärzte und Krankenwagen ein Hindernis darstellt. Für den Einzelhandel ist es ebenfalls nicht beruhigend, dass immer mehr Straßen für den Autoverkehr gesperrt werden. Es mag hyggelig sein, wenn anstelle von Autostaus und Parkplätzen Pflanzkübel und Holzliegen zum Verweilen einladen, aber während der Einzelhandel aufgibt, herrscht dort nun Partystimmung bis in die Nacht. Tagsüber kommt es auf anderen Straßen zu Verkehrsstaus. Es gibt auch positive Aspekte, wie zum Beispiel weniger Klimakleber für Stillstand. Das Leben in diesen autofreien Zonen ist jedoch nicht immer angenehm. Fußgänger werden von Radfahrern geschnitten und angepöbelt. Elektroroller sorgen für Verwirrung, da ihre Fahrer nicht wissen, welche Regeln für sie gelten. Ein Radfahrer kommentiert die Sperrung des Frankfurter Oederwegs zugunsten von Radfahrern, indem er sagt, dass er die Straße meidet, da er bereits zu viele Beinaheunfälle mit anderen Radfahrern hatte

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Autofreie Straßen sind möglich, aber sinnlos

In Städten wie Gießen oder Frankfurt merkt man sofort: Autofahrer sollen draußen bleiben. Doch die Verkehrsberuhigung hat ihre Tücken. Ob Kampfradler, die gemütliches Radfahren unmöglich machen, zahlreiche Geschäftsschließungen in Folge ausbleibender autofahrender Kundschaft oder bis dahin unbekannte nächtliche Ruhestörungen. IMAGO / Ralph Peters Nach den massiven Zerstörungen durch den Bombenkrieg wurde vielen deutschen Städten der Rest in der Nachkriegszeit gegeben, durch Stadtregierungen, die es nicht nur licht und luftig wollten, sondern vor allem die autogerechte Stadt im Blick hatten. Selbst die ansehnliche Osnabrücker Altstadt, in der die Gesandten beherbergt wurden, die bis 1648 den Westfälischen Frieden aushandelten, sollte in den 60er Jahren dem „Fortschritt“ geopfert werden. Damit ist es erfreulicherweise vorbei, trotz des Widerstands einiger Fortschrittsfreunde wurde vieles wieder aufgebaut

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