EU-Rechnungshof alarmiert über potenzielle „erhebliche Umweltschäden“ durch Offshore-Windenergie

Veröffentlicht am 22. September 2023 von WS. Die EU betrachtet die Offshore-Windenergie als wichtige Quelle für die Energiewende und den ökologischen Wandel. Es wurden insgesamt 17 Milliarden Euro an Fördermitteln investiert, um die Entwicklung und Nutzung dieser Technologie zu unterstützen. Allerdings zeigt der Aufstieg der erneuerbaren Offshore-Energie das ökologische Dilemma, mit dem die EU konfrontiert ist. Die EU hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 eine installierte Leistung von 61 GW und bis 2050 von 340 GW zu erreichen, während es derzeit nur 16 GW sind. Der Europäische Rechnungshof warnt jedoch davor, dass der Einsatz und die Entwicklung dieser erneuerbaren Energien die Meeresumwelt schädigen können, was bisher nicht ausreichend bewertet wurde.

Der Bericht des Europäischen Rechnungshofs weist darauf hin, dass die EU die sozioökonomischen Auswirkungen des Ausbaus der erneuerbaren Energien im Meer und die biologische Vielfalt nicht ausreichend untersucht hat. Die Prüfer gehen davon aus, dass der Ausbau in den kommenden Jahren einen erheblichen ökologischen Fußabdruck in der Meeresumwelt hinterlassen könnte. Es wurden negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt festgestellt, wie Kollisionen mit Anlagen für erneuerbare Meeresenergie, Veränderungen der Wasserqualität durch Schadstofffreisetzung und Verlust oder Verschlechterung von Lebensräumen. Der Europäische Rechnungshof betont, dass viele Umweltaspekte im Zusammenhang mit dem geplanten Einsatz von erneuerbaren Energien auf See noch nicht erkannt wurden und es nur unzureichende empirische Daten und begrenzte Kenntnisse gibt.

Die Europäische Kommission hat auf die Bedenken des Rechnungshofs reagiert und akzeptiert, dass die Auswirkungen von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Meer auf die Ökosysteme und die biologische Vielfalt ermittelt werden müssen. Eine Expertengruppe bereitet Berichte vor, um diese Auswirkungen zu untersuchen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der geplante großflächige Einsatz dieser Technologie wahrscheinlich kumulative Auswirkungen haben wird, die derzeit kaum vorhersehbar sind. Es gibt bereits Berichte über den Zusammenhang zwischen Offshore-Windparks und dem Walsterben, bei dem verstärkter Schiffsverkehr und hochfrequente Schallsignale den Walen schaden. Es bleibt abzuwarten, wie die EU mit diesen ökologischen Herausforderungen umgehen wird.

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EU-Rechnungshof warnt vor «schweren Umweltschäden» durch Offshore-Windenergie

Veröffentlicht am 22. September 2023 von WS. Für Brüssel ist die Offshore-Windenergie eine «Schlüsselquelle» für die Energiewende und den ökologischen Wandel in der EU. Insgesamt wurden 17 Milliarden Euro an Fördermitteln in diesen Sektor investiert, um die Entwicklung und den Einsatz dieser Technologie zu unterstützen. Doch der Aufstieg der erneuerbaren Offshore-Energie zeigt das «ökologische Dilemma», mit dem die EU konfrontiert ist, die sich auf die Fahne geschrieben hat, die Wirtschaft zu dekarbonisieren und gleichzeitig vorgibt, die biologische Vielfalt des Kontinents erhalten zu wollen. Dies geht aus einem Bericht des Europäischen Rechnungshofs hervor, der am vergangenen Montag veröffentlicht wurde. Darauf hingewiesen hat das spanische Portal La Politica Online. Demnach haben sich Ursula von der Leyen und ihr Team das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis

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