Deutsche Botschafterin in Ottawa bejubelte ebenfalls ukrainischen SS-Veteranen, bestätigt das Auswärtige Amt

Auf Anfrage der NachDenkSeiten bei der aktuellen Bundespressekonferenz hat das Auswärtige Amt (AA) bestätigt, dass die deutsche Botschafterin in Kanada, Sabine Sparwasser, gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus der G7 auf der Tribüne des kanadischen Parlaments an der Veranstaltung teilgenommen und dem ukrainischen SS-Veteranen Jaroslaw Hunka mit Standing Ovations gehuldigt hat. Nachdem es weltweit Empörung darüber gab, entschuldigte sich Premierminister Justin Trudeau öffentlich für die Ehrung. Der kanadische Parlamentspräsident Anthony Rota trat zurück. In Deutschland versuchten jedoch einige Historiker, den Vorfall zu relativieren. Die NachDenkSeiten haben das Auswärtige Amt gefragt, ob die Berichte zutreffend sind, dass auch die deutsche Botschafterin an der Veranstaltung teilgenommen hat.

Frage Warweg: Es gibt Berichte darüber, dass die deutsche Botschafterin Sabine Sparwasser bei der Huldigung des SS-Veteranen anwesend war und ihn mit Standing Ovations begrüßt hat. Können Sie das bestätigen?
Fischer (AA): Der Vorfall im kanadischen Parlament ist inakzeptabel. Die Botschafterin hat als Vertreterin des Diplomatischen Corps gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus der G7 an der Veranstaltung teilgenommen. Die wahre Identität von Herrn Hunka war den Anwesenden nicht bekannt, da seine Teilnahme nicht angekündigt wurde.

Zusatzfrage Warweg: Der Parlamentspräsident hat jedoch deutlich formuliert, dass der SS-Veteran im Zweiten Weltkrieg gegen die Russen gekämpft hat. Eine deutsche Diplomatin sollte in der Lage sein, einzuschätzen, um was für eine Person es sich handelt.
Fischer (AA): Es gab im Zweiten Weltkrieg unterschiedliche Gruppierungen, die gegen die Rote Armee gekämpft haben. Es ist also nicht so eindeutig. Die Botschafterin hat sich nicht dazu geäußert, wie sie sich in dem Moment verhalten hat. Es war jedoch ein inakzeptabler Vorgang, der nun in Kanada aufgeklärt wird und mit dem Rücktritt des Parlamentspräsidenten endete

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Auswärtiges Amt bestätigt: Auch deutsche Botschafterin beklatschte ukrainischen SS-Veteran in Ottawa

Auf Nachfrage der NachDenkSeiten bei der aktuellen Bundespressekonferenz hat das Auswärtige Amt (AA) bestätigt, dass die deutsche Botschafterin in Kanada, Sabine Sparwasser, „als Vertreterin des Diplomatischen Corps gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus der G7“ auf der Tribüne des kanadischen Parlaments an der Veranstaltung teilgenommen und entsprechend auch „Herrn Hunka, (…) als Freiwilliger Mitglied der Waffen-SS“ mit Standing Ovations gehuldigt hat. Auf die Nachfrage, wieso die ausgebildete Diplomatin nicht ins Grübeln gekommen ist, bei dem Verweis des Parlamentspräsidenten, „ein Veteran aus dem Zweiten Weltkrieg (…) der gegen die Russen gekämpft hat“ gab der Sprecher des AA eine sehr bezeichnende Erklärung ab. Von Florian Warweg. Nach seinem Auftritt vor der UN-Vollversammlung war der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Ende letzter Woche

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