Die Transparenz von Böhmermann

Jan Böhmermann hat auf die Veröffentlichung seines hohen Gehalts mit einem kurzen Satz reagiert und damit mehr über den Zustand der öffentlich-rechtlichen Sender ausgesagt, als ihm und seinen Anhängern wahrscheinlich lieb ist. Laut einem Bericht der Welt am Sonntag soll der Moderator dieses Jahr 651.000 Euro plus Mehrwertsteuer vom ZDF erhalten. In den Jahren 2024 und 2025 soll sein Gehalt noch weiter steigen. Böhmermann hat jedoch auf Twitter erklärt, dass diese Honorare komplett falsch seien und nichts mit der Realität zu tun hätten.

Es bleibt abzuwarten, ob die Kollegen von Springer weiterhin an der Geschichte dranbleiben werden. Diejenigen, die gezwungen sind, Rundfunkgebühren zu zahlen, sollten wissen, wofür ihr Geld verwendet wird. Auch die schlechter bezahlten Mitarbeiter der Sender und die Auftragsproduzenten sollten darüber informiert sein. Mit seinem Satz hat Böhmermann seine Verachtung gegenüber den Gebührenzahlern gezeigt, die sein Gehalt finanzieren müssen, ob sie wollen oder nicht. Es ist unwahrscheinlich, dass er seine Einkünfte aus Gebührengeldern offenlegen wird, da das System der öffentlich-rechtlichen Sender offensichtlich nicht sachgerecht mit Geld umgehen kann.

Das System der öffentlich-rechtlichen Sender zeigt sich immer wieder als nicht reformierbar. Solange diejenigen, die zahlen müssen, rechtlos gegenüber den Zahlungsempfängern sind, wird sich daran nichts ändern. Die Gebührenzahler brauchen klare Mitbestimmungsrechte oder das Recht, die Zahlung einzustellen. Alles andere ist unwürdig für eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft

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Die Böhmermann-Transparenz

Jan Böhmermann reagiert auf die Veröffentlichung seines Mega-Gehalts mit einem kurzen Satz und sagt damit mehr über den Zustand der Staatsvertrags-Sender, als ihm und den Seinen wahrscheinlich lieb ist. Zuerst hatte die Welt am Sonntag unter Bezug auf eine Vereinbarung, die das ZDF und Böhmermann Ende 2022 getroffen haben sollen, berichtet, dass der Moderator dieses Jahr stattliche 651.000 Euro plus Mehrwertsteuer vom Gebühren-Sender bekommt. Im Jahr 2024 sollte sein Gehalt demnach sogar noch einmal um 31.000 Euro angehoben werden. Im Jahr 2025 solle Böhmermann dann nach einer weiteren Erhöhung unterm Strich 713.000 Euro erhalten. Das wären über 59.000 Euro im Monat – so viel wie eine durchschnittliche Familie in Deutschland im ganzen Jahr zur Verfügung hat, meldet rp-online.de und berichtet, dass sich Böhmermann offenbar

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