
Schweden bittet das Militär im Kampf gegen Bandenkriminalität um Hilfe
Von Kai Rebmann
Randalen zu Silvester, Auftritten der „erlebnisorientierten Party-Szene“ in Innenstädten oder handfesten Ausschreitungen in Freibädern. All das ist in Deutschland im Jahr 2023 längst zur neuen Normalität geworden – und vielleicht nur ein Vorgeschmack auf Zustände, die in den nächsten Jahren noch kommen könnten. Der berühmte Blick über den Tellerrand ist grundsätzlich nichts Schlechtes und öffnet den Blick auf neue Perspektiven. Lassen Sie uns also unsere Augen auf Schweden richten, um zu sehen, wohin eine völlig verkorkste und an den Realitäten vorbei durchgedrückte Einwanderungspolitik führen kann. Allein im September 2023 wurden bei Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Banden 11 Menschen getötet, drei davon in der letzten Woche innerhalb von 24 Stunden. Ministerpräsident Ulf Kristersson nahm diesen traurigen Höhepunkt der seit Jahren ausufernden Gewalt zum Anlass, sich mit einer aufrüttelnden Ansprache an das Volk zu wenden – und das Militär um Hilfe zu bitten. Die Polizei hat die Kontrolle verloren. Kristersson führt eine Mitte-Rechts-Koalition an, die seit dem letzten Jahr im Amt ist. Die linke Vorgängerregierung hinterließ ihm die Ergebnisse einer „verantwortlichen Einwanderungspolitik und gescheiterten Integration“, wie er es vor den Kameras nannte.
Vor dem Hintergrund der Entwicklung in den letzten Wochen kündigte der Ministerpräsident an, sich mit Schwedens Polizeichef und dem Oberbefehlshaber des Militärs zu treffen, um zu prüfen, wie die Streitkräfte die Polizei im Kampf gegen die Banden unterstützen können. Mit anderen Worten: Der Regierungschef sieht offenbar zumindest in einigen Hotspots – wie Stockholm oder Uppsala – bereits bürgerkriegsähnliche Zustände. Kristersson betont dies, wenn er sagt: „Schweden hat so etwas noch nie erlebt. Kein anderes Land in Europa hat so etwas je erlebt.“ Die Straßenschlachten in
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Schweden ruft im Kampf gegen Bandenkriminalität nach dem Militär
Von Kai Rebmann Randale zu Sylvester, Auftritte der „erlebnisorientierten Party-Szene“ in Innenstädten oder handfeste Ausschreitungen in Freibädern. All das ist in Deutschland anno 2023 längst zum neuen Normalzustand geworden – und vielleicht nur ein Vorgeschmack auf Zustände, die da in den nächsten Jahren womöglich noch kommen werden. Der berühmte Blick über den Tellerrand ist grundsätzlich ja nichts Schlechtes und öffnet den Blick auf neue Perspektiven. Richten wir unsere Augen also auf Schweden, um zu sehen, wohin eine völlig verkorkste und an den Realitäten vorbei durchgedrückte Einwanderungspolitik führen kann. Allein im September 2023 sind im Zuge von Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Banden 11 Menschen getötet worden, drei davon in der zurückliegenden Woche binnen 24 Stunden. Ministerpräsident Ulf Kristersson nahm diesen traurigen Höhepunkt
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