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Wird die Schuldenkrise von 2011/2012 erneut auftreten

Published On: 2. Oktober 2023 6:54

Nach den Haushaltseckwerten für 2024 gibt es an den Börsen wieder größere Sorgen um Italien. Dies zeigt sich an der Zinsdifferenz (Spread), die der italienische Staat im Vergleich zu Deutschland zahlen muss, damit die Investoren ihm Geld leihen. Am Donnerstag überstieg der Spread für die jeweiligen Zehnjahres-Papiere erstmals wieder die Marke von 200 Basispunkten. Noch ist man zwar von den Werten der Europäischen Schuldenkrise von Beginn des vergangenen Jahrzehnts entfernt, als „lo spread“ auf über 500 Punkte gestiegen war und die Krise sich erst durch berühmte Londoner Rede von EZB-Präsident Mario Draghi („Whatever it takes“) löste. Trotz der Marktberuhigung musste die letzte Regierung von Silvio Berlusconi damals zurücktreten und an und an den Technokraten Mario Monti übergeben. Am Donnerstag stiegen die Renditen zehnjähriger italienischer Staatsanleihen auf 4,96 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit zehn Jahren. Allerdings zeigten sie auch in anderen europäischen Staaten nach oben – in Deutschland lagen sie zeitweise bei 2,98 Prozent, in Spanien bei über vier Prozent, in Frankreich bei über 3,5 Prozent.

Ausgelöst hatte den Zinssprung der Plan der Regierung Meloni, 2024 eine Neuverschuldung von 4,3 Prozent des Bruttoinlandprodukts zuzulassen. Ursprünglich war man von 3,7 Prozent ausgegangen – was auch immer noch über den Maastrich-Kriterien (drei Prozent) liegen würde. Die Regierung hat diese Zahlen nun nach Brüssel geschickt, wo sie bis Mitte Oktober einer Prüfung unterzogen werden. Seit Wochen ist die Regierung Meloni auf der Suche nach finanziellen Spielräumen, die es ihr erlauben, wenigstens einen Teil ihrer Wahlversprechen umzusetzen. So sollen einkommensschwache Familien unterstützt werden. Bereits im laufenden Jahr wird das Defizitziel himmelweit verfehlt und dürfte nach Schätzungen der Wirtschaftszeitung „Il Sole 24 Ore“ wohl 5,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen. Steigende Zinsen bei hohen Defiziten ergeben einen gefährlichen Cocktail. Laut Berechnungen von Matteo Villa, einem Datenspezialisten am Institut für internationale Studien, verbrennt Italien im laufenden Jahr nicht weniger als neun Prozent der Steuereinnahmen allein für die Bezahlung der Zinsen auf die Staatsschulden (Deutschland 1,2, Frankreich 3,4 Prozent). Die Wirtschaftsverb

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Wiederholt sich die Schuldenkrise von 2011/2012?

Nach den Haushaltseckwerten für 2024 an den Börsen wieder größere Sorgen um Italien – ablesbar an der Zinsdifferenz (spread), die der italienische Staat im Vergleich zu Deutschland zahlen muss, damit die Investoren ihm Geld leihen. Donnerstag überstieg der Spread für die jeweiligen Zehnjahres-Papiere erstmals wieder die Marke von 200 Basispunkten. shutterstock/katjen Noch ist man zwar von den Werten der Europäischen Schuldenkrise von Beginn des vergangenen Jahrzehnts entfernt, als „lo spread“ auf über 500 Punkte gestiegen war und die Krise sich erst durch berühmte Londoner Rede von EZB-Präsident Mario Draghi („Whatever it takes“) löste. Trotz der Marktberuhigung musste die letzte Regierung von Silvio Berlusconi damals zurücktreten und an und an den Technokraten Mario Monti übergeben. Am Donnerstag stiegen die Renditen zehnjähriger

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