Eine Gruppe von 67 Frauen aus Grönland plant eine Klage gegen den dänischen Staat einzureichen

Veröffentlicht am 4. Oktober 2023 von DF. Eine Gruppe von 67 Frauen, die zwischen 1966 und 1970 ohne ihr Wissen Spiralen zur Empfängnisverhütung eingesetzt wurden, fordert eine Entschädigung von der Regierung. Einige der Frauen waren damals erst 12 Jahre alt. Das Ziel dieser Maßnahme war es, die Bevölkerung in Grönland zu reduzieren. Die Frauen behaupten, dass dies eine Körperverletzung war, die ihr Leben erheblich beeinflusst hat. Wenn die Regierung ihrer Forderung nicht nachkommt, werden die Frauen rechtliche Schritte einleiten. Viele der Frauen litten unter inneren Blutungen und Unterleibsinfektionen, und einigen musste die Gebärmutter entfernt werden.

Die erste Frau, Naja Lyberth, die vor sechs Jahren ihre Geschichte erzählte und sich darüber beschwerte, dass ihr als Jugendliche ohne ihre Zustimmung eine Spirale eingesetzt wurde, beschuldigt den Staat der „koordinierten Sterilisation“. Sie ist zuversichtlich, dass ihre Menschenrechte verletzt wurden. Die Nachsorge war ebenfalls sehr schlecht. Viele Frauen litten unter starken Schmerzen, inneren Blutungen und Unterleibsinfektionen, und einigen musste die Gebärmutter entfernt werden. Eine der Frauen erfuhr erst letztes Jahr, dass ihr eine Spirale eingesetzt wurde. Obwohl Lyberth ihre Geschichte öffentlich gemacht hat, hat es mehrere Jahre gedauert, bis die Öffentlichkeit in Dänemark darauf aufmerksam wurde. Erst nachdem der dänische öffentlich-rechtliche Rundfunk eine Podcast-Serie veröffentlicht hatte, wurde das Thema intensiv diskutiert.

Anfang dieses Jahres wurde eine unabhängige Untersuchung dieser und anderer Praktiken zur Schwangerschaftsverhütung eingeleitet, die in Grönland zwischen 1960 und 1991 praktiziert wurden. Die Untersuchung wird voraussichtlich im Mai 2025 abgeschlossen sein. Lyberth, die Schwierigkeiten hatte, schwanger zu werden, aber mit 35 Jahren einen Sohn bekam, betonte, dass Frauen nicht so lange auf eine Entschädigung warten sollten. Sie fordert Gerechtigkeit und Gleichberechtigung. Für den Fall, dass die Regierung ihre Forderungen nicht ernst nimmt, droht sie mit einer Klage vor Gericht. Die Anerkennung ihres Leids durch die Regierung wäre ein wichtiger erster Schritt zur Heilung. Die dänische Ministerin für Gesundheit und Inneres, Sophie Løhde, betonte, dass dieser Fall gründlich untersucht werden müsse.

H2: Die Forderung nach Entschädigung für Frauen, denen ohne ihr Wissen Spiralen zur Empfängnisverhütung eingesetzt wurden
H2: Die Erfahrungen der Frauen und die schlechte Nachsorge
H2: Eine unabhängige Untersuchung der Praktiken zur Schwangerschaftsverhütung in Grönland

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Eine Gruppe von 67 Grönländerinnen will den dänischen Staat verklagen

Veröffentlicht am 4. Oktober 2023 von DF. Die Gruppe von 67 Frauen gehört zu den rund 4500 Frauen und Mädchen, denen zwischen 1966 und 1970 ohne ihr Wissen Spiralen zur Empfängnisverhütung eingesetzt wurden. Einige von ihnen waren zu diesem Zeitpunkt erst 12 Jahre alt. Das Ziel sei es gewesen, die grönländische Bevölkerung zu reduzieren. Grönland ist ebenso wie die Färöer ein autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark. Die Frauen haben von der Regierung je eine Entschädigung in Höhe von 300’000 Dänischen Kronen (DKK), das heisst circa 40’200 Euro, gefordert, da es sich ihrer Meinung nach um eine Körperverletzung handelte, die sich erheblich auf ihr Leben ausgewirkt habe. Sollte die Regierung der Forderung nicht nachkommen, wollen die Frauen rechtliche Schritte einleiten. Viele Frauen erlitten

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