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Papke: „Politische Selbstzerstörung vorhersehbar
Die Freidemokraten stehen vor einer ernsten Situation, da sich ihre Wähler von der Ampelpolitik verraten fühlen. Nach 41 Jahren drohen sie aus ihrem Stammland Hessen zu fliegen. Die aktuellen Umfrageergebnisse für die FDP sind erschütternd. In Bayern liegen sie stabil bei vier Prozent und fliegen wahrscheinlich aus dem Landtag. Noch schlimmer sind die sinkenden Werte in Hessen, wo sie nur 1982 einmal nicht in den Landtag kamen. Die Freidemokraten sacken von sieben auf fünf Prozent ab. Die hessischen Freidemokraten könnten nach 41 Jahren erneut an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Das wäre eine große Blamage für den Bundesparteichef Christian Lindner.
Die FDP-affinen Wähler wollen ihre Partei retten, die im Schatten einer Ampel-Regierung im Bund die Rolle der Kampfreserve für ideologische Grüne und eine arbeiterferne SPD übernommen hat. Der frühere FDP-Fraktionschef Gerhard Papke warnt, dass eine Ampel-Koalition mit SPD und Grünen nach der Landtagswahl in Hessen politischer Selbstmord wäre. Die Aussicht, entweder Frau Faeser oder einen Grünen zum Ministerpräsidenten zu wählen, treibt die Entfremdung der FDP von ihren Wählern weiter auf die Spitze. Eine klare Absage an eine Zusammenarbeit mit SPD und Grünen könnte der FDP in Hessen vielleicht noch helfen. Die Wähler wollen offensichtlich keine Ampel-Koalition.
Die Frage, ob man FDP, AfD oder Freie Wähler wählen soll, beschäftigt viele. Parteichef Lindner will keine relevanten Übereinstimmungen zwischen FDP- und AfD-Wählern sehen, aber sie existieren. In Bremen wanderten etwa ein Prozentpunkt ehemaliger AfD-Wähler zur FDP. In Niedersachsen wanderten dagegen zehntausende FDP-Wähler zur AfD. Die FDP flog aus dem niedersächsischen Landtag und aus dem Berliner Abgeordnetenhaus. Ein Prozent der verbliebenen FDP-Wähler sind bereit, die AfD zu wählen. Zudem hat die FDP in Bayern und Hessen konkurrierende Parteien wie AfD und Freie Wähler, zu denen Wähler abfließen könnten. Auch starke Regierungsparteien wie CDU und CSU sind attraktiv für FDP-affine Wähler. Die FDP steht vor einer unsicheren Zukunft und könnte in sieben Landesparlamenten nicht mehr vertreten sein
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Papke: „Politischer Selbstmord mit Ansage“
Die Freidemokraten müssen SOS funken: weil sich ihre Wähler von der Ampelpolitik verraten fühlen, droht sie nach 41 Jahren aus dem hessischen Stammland zu fliegen. Der frühere FDP-Fraktionschef Gerhard Papke hat eine düstere Prognose für die Zukunft seiner Partei. IMAGO / Political-Moments Die aktuellen Umfrageergebnisse für die FDP kurz vor den Wahlen am Wochenende in Bayern und Hessen sind erschütternd. Im Freistaat liegen sie seit Wochen stabil bei vier Prozent – also klar unter der Fünf-Prozent-Hürde – und fliegen wohl wieder einmal aus dem bayerischen Landtag. Doch noch schlimmer sind die sinkenden Werte für die FDP in einem Stammland wie Hessen, wo sie nur 1982 einmal nicht in den Landtag kam. In den aktuellen Umfragen sacken die Freidemokraten dieser Tage
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