Untersuchung enthüllt: Der Osten befindet sich bei ARD und ZDF am Ende der Zuschauerliste
Von Kai Rebmann
Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD, ZDF und DLF scheinen auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung immer noch eine „Mauer im Kopf“ zu haben. Dies ergibt sich aus einer Studie über die Themen, die in den wichtigsten Nachrichtensendungen (Tagesschau, ZDF heute, 7-Uhr-Nachrichten im Deutschlandfunk) behandelt werden. Laut den Experten von „Media Tenor“ werden den Zwangsgebührenzahlern „die vermeintliche Realität zwischen Greifswald und dem Erzgebirge vor allem als Reigen von Gefahren für Sicherheit, Parteienstreit, Unfälle und Katastrophen vermittelt“. Die Medienforscher sehen Ostdeutschland bei ARD, ZDF und DLF immer noch als eine Region, vor der auch drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall noch „gewarnt wird“.
Sicherheit und Kriminalität stehen im Fokus der Studie über „Themen der Berichterstattung über Ostdeutschland“. Als Datengrundlage dienten rund 775.000 Beiträge, die zwischen 2012 und April 2023 in den Hauptnachrichten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gesendet wurden. Bei der Tagesschau (6.297), ZDF heute (7.801) und den DLF 7-Uhr Nachrichten (1.431) ging es dabei gut 15.500 Mal um die neuen Bundesländer. Auffällig dabei ist, dass vor allem beim Thema „Sicherheit/Kriminalität“ überwiegend negativ berichtet wurde, während positive Berichte laut der Studie die Ausnahme waren. Auch im Vergleich zu den Bundesländern im Westen wird der Osten bei ARD, ZDF und DLF deutlich schlechter dargestellt, wenn es um „Unfälle/Katastrophen“, „Flüchtlinge/Asyl“ oder „Parteipolitik“ geht.
Die Studie bestätigt die gefühlte Wahrnehmung bei der allgemeinen Berichterstattung über Ostdeutschland, insbesondere beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Große Unternehmen und Fachkräfte würden aufgrund der hohen Zustimmungswerte für die AfD einen großen Bogen um die neuen Länder machen. Die Menschen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen brauchen daher Nachhilfe in Sachen Demokratie.
Eine weitere Untersuchung der Studie befasste sich mit der Auswahl von Experten, die bei ARD, ZDF und DLF zu Wort kommen. Diese scheint ähnlich einseitig zu sein wie die Einladung von Politikern aus dem gesamten Parteienspektrum in die großen Talkshow-Formate. Unter den zehn aufgeführten Instituten werden das ifo Institut (München), das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (Berlin) und das Institut der deutschen Wirtschaft (Köln) am häufigsten um Stellungnahmen gebeten. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle an der Saale taucht dagegen bei allen drei Sendern erst in der zweiten Hälfte des Rankings auf. Eine Erklärung für dieses Ungleichgewicht haben die Autoren der Studie nicht. Das Expertenwissen aus dem Osten werde dem Publikum vorenthalten, wie die Autoren ironisch auf das Motto von ARD und ZDF hinweisen.
Quelle: informationsqualitaet.com
H2: Einseitige Berichterstattung über Ostdeutschland
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Studie deckt auf: Der Osten sitzt bei ARD und ZDF in der letzten Reihe
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