Die EU betrachtet vier Technologien als Bedrohung für die wirtschaftliche Sicherheit

Veröffentlicht am 5. Oktober 2023 von AR. Vier Bereiche der Technologie werden von der EU-Kommission als potenzielle Bedrohung für die wirtschaftliche Sicherheit der Europäischen Union angesehen. Diese Bereiche wurden in einer vorläufigen Liste vorgestellt, wie Euronews berichtet. Die Bereiche, die untersucht werden sollen, sind hochmoderne Mikrochips, KI-gestützte Systeme, Quantentechnologie und Gentechnik. Aufgrund des transformierenden Charakters dieser Technologien besteht das größte Risiko darin, dass sie zur Unterstützung autokratischer Regime, für militärische Zwecke und zur Verletzung der Menschenrechte, wie beispielsweise Massenüberwachung, missbraucht werden könnten. Eine interne Analyse wird in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten, Experten und Vertretern des Privatsektors durchgeführt. Im Frühjahr 2024 soll eine endgültige Liste der Hochrisikotechnologien vorgelegt werden. Eine solche Einstufung könnte zu Beschränkungen wie Handelsverboten und Investitionsprüfungen führen. China wird in dem Dokument nicht namentlich erwähnt, aber es ist erkennbar, dass „sein Schatten über dieser noch nie dagewesenen Überprüfung von Technologien durch die Brille der nationalen und wirtschaftlichen Sicherheit“ liegt, so das Portal.

Die vorgestellte Risikobewertung ist das Ergebnis der „De-Risking“-Strategie von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Diese Strategie zielt darauf ab, die Anfälligkeiten zu verringern, die die EU in mehreren Jahrzehnten „marktwirtschaftlicher Selbstgefälligkeit“ angesammelt hat. Der Vorschlag steht ursprünglich im Zusammenhang mit den verschlechterten Beziehungen zu China, unter anderem aufgrund der Entstehung der Covid-19-Pandemie, des Krieges in der Ukraine und der Spannungen in der Straße von Taiwan. Brüssel möchte einen Puffer gegen Repressalien aufbauen, bei dem wertvolle Lieferketten als Waffe eingesetzt werden könnten. Dies ist nicht gegen ein bestimmtes Land gerichtet, sondern im allgemeinen Interesse der Bürger, betonte der EU-Kommissar für den Binnenmarkt, Thierry Breton. Euronews kommentiert, dass ein „seismisches Umdenken auf dem gesamten Kontinent“ die Tatsache widerspiegelt, dass Brüssel offen über Handelsströme im Zusammenhang mit der nationalen Sicherheit spricht. Früher wurden offene Märkte und niedrige Zölle als Auftakt für die Ausbreitung der liberalen Demokratie angesehen. Diese „Naivität“ scheint fast vollständig verschwunden zu sein und durch eine „hartgesottene“ Vision der Welt ersetzt worden zu sein. Heute entscheidet die Technologie unbarmherzig über Vorreiter und Nachzügler. Laut Agathe Demarais vom European Council on Foreign Relations (ECFR) haben jedoch trotz des „Hypes um die Risikominderung“ zwei Drittel der EU-Unternehmen keine Pläne, sich von China abzuwenden

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EU sieht vier Technologien als Gefahr für die wirtschaftliche Sicherheit

Veröffentlicht am 5. Oktober 2023 von AR. Vier Technologiebereiche stellen laut EU-Kommission eine mögliche Gefahr für die wirtschaftliche Sicherheit der Europäischen Union dar. Sie stehen auf einer vorläufigen Liste, die am Dienstag vorgestellt wurde, wie Euronews berichtet. Hochmoderne Mikrochips, KI-gestützte Systeme, Quantentechnologie und Gentechnik sollen in diesem Hinblick untersucht werden. Durch den transformativen Charakter der Technologien gebe es hier das grösste Risiko, dass sie zur Unterstützung autokratischer Regime, für militärische Zwecke und zur Verletzung der Menschenrechte, wie zum Beispiel Massenüberwachung, missbraucht würden. Die interne Analyse werde enge und intensive Konsultationen mit den Mitgliedstaaten, Experten und Vertretern des Privatsektors umfassen. Im Frühjahr 2024 solle eine endgültige Liste der Hochrisikotechnologien vorgelegt werden. Eine entsprechende Einstufung könne zu Beschränkungen wie Handelsverboten und Investitionsprüfungen führen. China

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