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Die alternative „Wort zum Sonntag“ oder: Ist der Gläubige im Notfall untätig

Published On: 7. Oktober 2023 21:44

Veröffentlicht am 7. Oktober 2023 von LM. Manche Themen wählt man sich nicht selbst aus. Die Dringlichkeit, sich ihnen zu widmen, lässt sich auf zwei Arten messen: an der Anstrengung, die erforderlich wäre, um ihnen auszuweichen und sie zu ignorieren, und an der Geschwindigkeit, mit der Reflexe als vermeintliche Antworten auftauchen. In beiden Fällen ist es an der Zeit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. In den letzten Tagen bin ich auf die Frage nach dem Christsein und Gewalterfahrungen gestoßen. Die entsprechenden Situationen sind vielfältig und scheinen stark zuzunehmen: Belästigung oder Bedrohung in unmittelbarer Nähe, Angriffe auf Andersdenkende, der neu entflammte Krieg im Nahen Osten oder auch die gefürchtete Nötigung zur „Solidarität“. Erschütterung, Lähmung, Ratlosigkeit, Wut, Angst, Verwirrung… die spontanen Reaktionen sind genauso vielfältig wie die angedeuteten Auslöser. Für den Christen, der direkt damit konfrontiert ist, stellt sich die zusätzliche Frage, welches Verhalten „glaubensgemäß“ ist oder im Falle eines Falles sein würde. Das Gebet, nicht in eine solche Situation zu geraten, ist gut und richtig. Es entbindet uns jedoch nicht davon, uns im Voraus Rechenschaft abzulegen; im Gegenteil: Das Gebet sollte dazu führen, genauer hinzuschauen und sich über seine Antwort und Verantwortung klarer zu werden. „Die andere Wange hinhalten“ ist eines jener Bibelworte, die in diesem Zusammenhang unweigerlich auftauchen. Es zeigt dem einen, wie weltfremd das Christentum ist; den anderen fordert es zur ultimativen Bewährung ihres Glaubens heraus. Beide Ansichten gehen davon aus, dass der Geschlagene sich in die Rolle eines Opfers fügen sollte. Beide liegen damit wahrscheinlich daneben. Auf die rechte Wange schlägt man mit dem Rücken der rechten Hand – eine Geste tiefster Verachtung zu dieser Zeit. „Die andere Wange hinhalten“ bedeutet dann, dem Gegenüber freimütig die Entscheidung aufzuzwingen: Willst du wirklich zuschlagen? Der Angegriffene weicht weder zurück noch schlägt er zurück, sondern er schaut dem anderen in die Augen und zwingt ihn zum Innehalten. Jesus selbst liefert das Beispiel: Ein Diener des Hohenpriesters schlug Jesus während des Verhörs ins Gesicht. „Jesus antwortete ihm: Habe ich übel geredet, so beweise, dass es übel ist; habe ich aber recht geredet, was schlägst du mich?“ Johannes 18, Vers 23. Augenhöhe. 1 zu 0 für den Misshandelten. Das bedeutet zunächst, dass dieses Gebot aus der Bergpredigt nicht zu rein passivem Erdulden aufruft. Es zeigt vielmehr den Weg zu einem höchst aktiven gewaltfreien Widerstand, der sowohl die Handlung des Angreifenden als auch eine mögliche Spirale der Gewalt unterbricht. Damit werden meiner Meinung nach gleichzeitig die Grenzen dieses Wortes deutlich. Es ist keine allgemeine Anleitung zum Umgang mit Gewalt, sondern eine Möglichkeit, trotz persönlich erlittenem Unrecht den Täter zur Besinnung zu bringen. Wer sich unmittelbar lebensbedrohender Gewalt ausgesetzt sieht, muss und darf sich anders verhalten. Andeutungen zu weiteren Stellen im Neuen Testament sollten hier genügen. Zum Beispiel führten die Zwölf um Jesus auf ihren Reisen zwei eigene Schwerter mit sich. „Der Grund war, dass das Land voller Räuber und wilder Tiere war und man auf ihren Reisen einige Verteidigungsmittel mit sich führen musste. Es scheint, dass die Jünger den Sitten des Landes folgten“, schreibt ein Ausleger zu diesem Hinweis in Lukas 22, Vers 38. Eines dieser Schwerter gehörte Petrus; Matthäus 26,51. Ähnlich wörtlich könnte auch die Aufforderung von Jesus kurz zuvor verstanden werden, ein Schwert zu kaufen. Die Bereitschaft zur Selbstverteidigung scheint zum normalen Leben gehört zu haben. Bei der Verhaftung von Jesus selbst war davon jedoch keine Rede. Petrus wollte dem Knecht des Hohenpriesters mit seinem Schwert den Schädel spalten. Es ging knapp daneben, aber das Ohr war ab. „Da sprach Jesus: Lasst ab! Nicht weiter! Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn“; Lukas 22,51. Nach dem Matthäus-Evangelium wird Jesus noch deutlicher: „Stecke dein Schwert an seinen Platz! Denn wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.“ Es könnte sein, dass er hier ein altes Sprichwort zitiert, das Sold

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Das andere «Wort zum Sonntag» oder: Ist der Glaubende im Notfall passiv?

Veröffentlicht am 7. Oktober 2023 von LM. Manche Themen sucht man sich wahrlich nicht selber aus. Die Dringlichkeit, sich ihnen zu widmen bemisst sich auf zweierlei Weisen: an der Anstrengung, die einem abverlangt würde, um vor ihnen in Deckung zu gehen und sie auszublenden, und an der Geschwindigkeit, mit der sich Reflexe als vermeintliche Antworten in den Vordergrund schieben. In beiden Fällen wäre, ist es dran, sich dem Thema zu stellen. Als ein solches entgegengekommen ist mir in den vergangenen Tagen die Frage nach Christsein und Gewalterfahrungen. Die entsprechenden Situationen sind vielfältig und scheinen massiv zuzunehmen: eine Belästigung oder Bedrohung in unmittelbarer Nähe, Anschläge auf Andersdenkende, der neu aufgeflammte Krieg im Nahen Osten oder auch «nur» die sattsam gefürchtete Nötigung zur «Solidarität».

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