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Der teuflische Vertrag

Published On: 8. Oktober 2023 0:07

Veröffentlicht am 8. Oktober 2023 von WS. Warum sind so viele Menschen auf das falsche „Pandemie“-Narrativ hereingefallen? Was ist während des Virusalarms in unserer Gesellschaft passiert? Mit diesen Fragen hat sich der klinische Psychologe und Psychoanalytiker Prof. Mattias Desmet von der Universität Gent, Belgien, eingehend beschäftigt. Bei der Konferenz „Gesundheit und Demokratie nach dem neuen Regelungsvorschlag der WHO“ im EU-Parlament in Straßburg am 13. September 2023 gab er Einblicke in die „Massentransformation bei der Einführung totalitärer Systeme“. Totalitäre Staaten seien nicht mit klassischen Diktaturen gleichzusetzen, erläuterte Desmet. Bei einer klassischen Diktatur übernehme ein kleineres Regime die Kontrolle über die Gesellschaft, in der Regel durch eine Demonstration seines aggressiven Potenzials. Bei der Errichtung eines totalitären Staates gehe man dagegen anders vor, man verwende Indoktrination und Propaganda. Als historische Beispiele nannte Desmet die Sowjetunion und die Nazi-Zeit in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der aktuelle Totalitarismus, der seit Beginn der „Pandemie“ in unsere Gesellschaft eingezogen ist, unterscheide sich zwar von diesen Systemen, weise aber auch Ähnlichkeiten auf: „Ich befürchte, dass wir mit der Entstehung des sogenannten Samthandschuhs des technokratischen Totalitarismus konfrontiert sind. Dieser wird von Technologieexperten geleitet, die glauben, dass die Gesellschaft nur durch rationales Wissen gelenkt werden kann. Wir erleben gerade, wie unser demokratisches Modell durch ein technokratisches ersetzt wird. Dieses Modell wird letztendlich ebenso gefährlich sein, wie der faschistische und kommunistische Totalitarismus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.“

Und was passiert auf psychologischer Ebene bei der Einführung eines solchen Systems? Laut Hannah Arendt, einer jüdischen deutsch-US-amerikanischen politischen Theoretikerin und Publizistin, wird „ein diabolischer Pakt zwischen der Elite und den Massen geschlossen“. Das heißt, zwischen dem substantiellen Teil der Elite, der die Gesellschaft lenkt, und einem substantiellen Teil der Bevölkerung. Gemeinsam versuchen diese „in fanatischer Überzeugung“ der Gesellschaft ein bestimmtes Narrativ, eine Ideologie oder Theorie aufzuzwingen. Dabei gehen sie in einer unerbittlichen Art und Weise vor, die alle normalen ethischen Grenzen überschreitet. Desmet erklärte: „Wir haben diesen Prozess nicht nur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gesehen, wir konnten seine langsame Entstehung in den letzten zwei Jahrhunderten verfolgen. Seit Beginn der französischen Revolution stieg eine neue Elite auf, übernahm die Kontrolle über die Gesellschaft und versuchte, dieser ihren Willen aufzuzwingen. Dabei gingen sie nicht offensichtlich vor, wie die alte Elite es getan hatte, sondern verborgen durch Indoktrination und Propaganda. Die Menschen merkten es nicht.“

Kurz nach der französischen Revolution, als die religiöse Weltsicht durch die materielle ersetzt wurde, entwickelte sich die moderne Propaganda zu einem wichtigen Werkzeug für die Elite, um der Bevölkerung ihren Willen aufzuzwingen. In den letzten zwei Jahrhunderten wurden Propaganda und Manipulation zunehmend von Politikern und Führern genutzt, heute leben wir in einem öffentlichen Raum, der ständig von Propaganda beeinflusst ist. Durch den geplanten WHO-Pandemievertrag und die Änderung der International Health Regulations (IHR) werde die Nutzung von Propaganda ein neues Niveau erreichen, warnte Desmet. Man wolle unser demokratisches System durch ein technokratisches ersetzen – und die Menschen dazu bringen, das zu akzeptieren. Den Pandemie/Great-Reset-Akteuren kommt bei diesem Plan entgegen, dass sich der psychologische Zustand der Bevölkerung in den letzten zwei Jahrhunderten verändert hat: Mehr und mehr Menschen würden sich einsam fühlen, es mangele an Sinnstiftung, viele lebten in einem Zustand der „freischwebenden Angst, Frustration und Aggression“, so Desmet. Dadurch sei ein großer Teil der Bevölkerung extrem empfänglich für Indoktrinierungs-Propaganda. Die Kombination aus Regierungen oder Führern, die glaubten, dass man die Kontrolle der Gesellschaft nur mit Propaganda durchsetzen könne, und einer Bevölkerung, die besonders empfänglich sei für Indoktrination, ermögliche den Totalitarismus. Die sogenannten Massen würden denen, die sie manipulierten, blind glauben. „Das hat zu dieser tödlichen Mischung geführt“, konstatierte der Psychologe. „Ich denke, es ist für alle sehr wichtig, sich klarzumachen, dass ein totalitäres System ein blindes System ist, obwohl so viele Leute mitmachen (…) und es am Ende anbeten. Niemand ist sicher in einem totalitären System. Am Ende gibt es nur einen Weg, um das aufsteigende totalitäre System und das Narrativ zu stoppen: Alle, die fühlen, dass etwas falsch läuft, müssen damit beginnen, es auszusprechen (…). Es ist an der Zeit, darüber zu reden, zu sagen, dass etwas nicht stimmt. Denn sonst gelangen wir in einen Zustand, an dem niemand dieses System mehr stoppen kann.“ Desmet zufolge fühlen etwa 70 Prozent der Bevölkerung, dass etwas faul ist an den offiziellen Narrativen, mit denen die Pandemie/Great-Reset-Akteure versuchen, die Kontrolle über die Gesellschaft zu erlangen. „Wir haben es nicht nur mit einer grausamen oder bösartigen Führung zu tun, die unsere Welt schlecht verwaltet. Es ist viel mehr als das, es ist eine Masse, die in Bewegung ist. Es ist ein blindes soziales System, das niemand mehr unter Kontrolle hat“, resümierte Desmet. Deshalb sei es wichtig, dass jeder auf seine eigene Weise in der Öffentlichkeit darüber spreche; dass wir die Kunst dessen lernten, was einmal „wahre Rede“ genannt wurde; und dass wir versuchten, diese Kunst zu optimieren und zu kultivieren. „Das ist das einzige Heilmittel gegen das, was wir gerade in unserer Gesellschaft erleben.“

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Der diabolische Pakt

Veröffentlicht am 8. Oktober 2023 von WS. Warum sind so viele Menschen auf das falsche «Pandemie»-Narrativ hereingefallen? Was ist während des Virusalarms in unserer Gesellschaft passiert? Mit diesen Fragen hat sich der klinische Psychologe und Psychoanalytiker Prof. Mattias Desmet von der Universität Gent, Belgien, eingehend beschäftigt. Bei der Konferenz «Gesundheit und Demokratie nach dem neuen Regelungsvorschlag der WHO» im EU-Parlament in Strassburg am 13. September 2023 gab er Einblicke in die «Massentransformation bei der Einführung totalitärer Systeme». Totalitäre Staaten seien nicht mit klassischen Diktaturen gleichzusetzen, erläuterte Desmet. Bei einer klassischen Diktatur übernehme ein kleineres Regime die Kontrolle über die Gesellschaft, in der Regel durch eine Demonstration seines aggressiven Potenzials. Bei der Errichtung eines totalitären Staates gehe man dagegen anders vor, man verwende

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