SPD-Vorsitzende verteidigt Ampel-Koalition trotz Niederlage bei den Wahlen in Hessen und Bayern
9. Oktober 2023, 12:02 Uhr: Die AfD konnte bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen starke Gewinne verzeichnen und liegt in beiden Ländern über den Parteien der Ampel-Koalition auf Bundesebene. Laut der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken haben die Koalitionsparteien jedoch alles richtig gemacht.
Am Morgen nach den Landtagswahlen liegen vorläufige amtliche Ergebnisse vor. In Bayern erreichte die CSU 37 Prozent der Stimmen, während die Freien Wähler mit 15,8 Prozent die AfD auf den dritten Platz mit 14,6 Prozent verdrängten. Die Grünen stehen bei 14,4 Prozent und die SPD bei 8,4 Prozent. In Hessen bleibt die gestrige Reihenfolge bestehen, wobei die CDU nun bei 34,6 Prozent liegt, gefolgt von der AfD mit 18,4 Prozent, der SPD mit 15,1 Prozent und den Grünen mit 14,8 Prozent. Die FDP könnte trotz anfänglicher Unsicherheit über ihren Einzug in das Landesparlament die Fünf-Prozent-Marke knacken.
Die Parteien der Union gehen als eindeutige Sieger aus beiden Landtagswahlen hervor. Die CSU musste leichte Verluste hinnehmen, während die CDU in Hessen deutlich hinzugewann. Die AfD konnte sowohl in Bayern als auch in Hessen starke Gewinne verzeichnen und liegt in beiden Ländern über den Parteien der Ampel-Koalition auf Bundesebene. Die Freien Wähler können in Bayern trotz der Flugblatt-Affäre um den Vorsitzenden Hubert Aiwanger gestärkt in eine neue Koalition mit der CSU gehen. Die Linkspartei scheint ihre einstige Bedeutung für Hessen vollends verloren zu haben, die FDP könnte folgen.
Die Gäste der ARD-Talkshow Anne Will diskutierten bereits am Wahlabend die Lehren aus den Landtagswahlen. Zum guten Abschneiden der AfD sagte der stellvertretende Chefredakteur der „Welt“, die Politik müsse auf die Themen reagieren, wegen derer die Bürger ihre Stimme der AfD gegeben haben. Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken widersprach der Behauptung, die Bundesregierung schaffe es nicht, mit ihrer Politik das Volk zu erreichen. Die Ampel-Koalition habe sich durchaus mit den Problemen der Menschen beschäftigt, insbesondere mit Klimaschutz-Politik, die sozial ausgewogen gewesen sei. Fehler in der Migrationspolitik wollte Esken jedoch nicht erkennen. Sie sei nicht sicher, ob tatsächlich die Migrationspolitik und die Migration das Problem seien oder ob die Bürger einfach „Zukunftsängste“ hätten. Cem Özdemir, grüner Bundeslandwirtschaftsminister, zeigte etwas mehr Einsicht in das Versagen der Parteien der Bundesregierung. Er erklärte, dass die herbe Niederlage des Grünen-Kandidaten in Hessen seiner Meinung nach viel mit der Bundespolitik zu tun habe und nicht so sehr mit der Landespolitik. Özdemir betonte, dass alle drei Ampelparteien verloren hätten, gab jedoch zu, dass die Ampel-Koalition besser sei als ihr Ruf.
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Trotz Wahlschlappe in Hessen und Bayern: SPD-Vorsitzende verteidigt Ampel-Koalition
9 Okt. 2023 12:02 Uhr Die AfD konnte sowohl in Bayern als auch in Hessen starke Gewinne verzeichnen und liegt in beiden Ländern über den Parteien der Ampel-Koalition auf Bundesebene. Laut der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken haben die Koalitionsparteien jedoch alles richtig gemacht. Quelle: www.globallookpress.com © Jürgen Heinrich/imago-imagesAm Morgen nach den Landtagswahlen in Bayern und Hessen liegen aktuelle, aber weiterhin vorläufige amtliche Ergebnisse vor. In Bayern erreichte die CSU nach dem neusten Stand der Auszählungen 37 Prozent der Stimmen. Die Freien Wähler konnten mit 15,8 Prozent die AfD auf den dritten Platz mit 14,6 Prozent verdrängen. Die Grünen stehen bei 14,4 Prozent und die SPD bei 8,4 Prozent. In Hessen bleibt die gestrige Reihenfolge bestehen. Die CDU liegt nun bei 34, 6
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