Leichen werden zufällig entdeckt

Israel als Totengräber der Palästinenser

Ein Meinungsbeitrag von Uli Gellermann

Die Tagesschau hat eine grauenhafte Überschrift. Grauenhaft wegen der unbekannten Toten, aber auch wegen des blinden Journalismus, der einfach nur die PR-Meldung der israelischen Armee weitergibt: „Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge etwa 1.500 Leichen der Terrormiliz Hamas in Israel entdeckt.“ Es ist jene Armee, die seit Jahren die Palästinenser terrorisiert, auf Steine werfende Kinder schießt und für ihre Brutalität bei der Räumung von Palästinenserhäusern bekannt ist. Sollte diese Armee wirklich zufällig über 1.500 Leichen gestolpert sein?

Seit der Vertreibung der Palästinenser im Jahr 1948 aus ihren angestammten Gebieten und dem Todesmarsch von Lydda, bei dem die israelische Armee etwa 70.000 palästinensische Araber aus ihrem eigenen Land vertrieben hat, leben 4,4 Millionen Menschen unter schwierigsten Bedingungen in überfüllten Flüchtlingslagern. Seitdem werden diejenigen, die sich gegen ihre Unterdrückung wehren, als „Terroristen“ diffamiert. Deutsche Politiker erwägen sogar „Militärhilfe“ für Israel und zeigen kein Interesse am Leid der Palästinenser.

Die sogenannte „Staatsräson“, die von der ehemaligen Kanzlerin Merkel erfunden wurde und es sogar in den Koalitionsvertrag geschafft hat, besagt, dass die Sicherheit Israels für Deutschland nicht verhandelbar ist. Doch welchem anderen Staat wird ein solches Sicherheitsversprechen gegeben? Einem Staat, der sich widerrechtlich Territorium angeeignet hat und der als unsinkbarer Flugzeugträger der USA im Nahen Osten dient. Israel ist seit dem Suez-Krieg der bewaffnete Knüppel der alten Kolonialmächte und der USA gegen die arabischen Staaten.

Es ist verständlich, dass Deutschland aufgrund der deutschen Verbrechen gegenüber den europäischen Juden eine besondere Wachsamkeit gegenüber Antisemitismus hat. Aber weder Israel noch Palästina sind deutsche Länder, und das Nazi-Verbrechen rechtfertigt kein neues Verbrechen an einem anderen Volk. Es gibt keine Rechtfertigung für „Militärhilfe“, wie sie aus dem Ukraine-Krieg bekannt ist. Wer eine solche „Hilfe“ erwägt, unterstützt die Rüstungsindustrie und die strategischen Interessen der USA. Es wird keinen Frieden für Israel geben, solange das Verbrechen an den Palästinensern nicht anerkannt und den Vertriebenen menschenwürdige Lebensbedingungen gewährt werden.

Dieser Beitrag wurde zuerst am 10.10.2023 auf dem Portal Rationalgalerie veröffentlicht. Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags. Bildquelle: Bumble Dee / Shutterstock.com

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„Zufällig“ Leichen entdeckt

Veröffentlicht am: 10. Oktober 2023 | Anzahl Kommentare: noch keine Israel als Totengräber der Palästinenser Ein Meinungsbeitrag von Uli Gellermann. Schon die Überschrift der Tagesschau ist grauenhaft. Grauenhaft der unbekannten Toten wegen, aber auch wegen des blinden Journalismus der Tagesschau, die einfach nur die PR-Meldung der israelischen Armee weitergibt: „Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge etwa 1.500 Leichen der Terrormiliz Hamas in Israel entdeckt.“ Es ist jene Armee, die seit Jahr und Tag die Palästinenser terrorisiert, es ist jene Armee, die auf Steine werfende Kinder schießt, es ist jene Armee, die für ihre Brutalität bei der Räumung von Palästinenserhäusern bekannt ist. Diese Armee soll zufällig über 1.500 Leichen gestolpert sein? Vertreibung der Palästinenser Seit dem Beginn der Vertreibung der

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