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Die versteckte Macht der Regierungen in Kulturkonflikten

Published On: 11. Oktober 2023 0:06

Veröffentlicht am 11. Oktober 2023 von AR. Das Mises Institute weist auf eine zunehmend negative Einstellung gegenüber politischen Gegnern in den USA hin. Laut Daten des Pew Research Center haben über 80 Prozent der Anhänger einer Partei eine „schlechte“ oder „sehr schlechte“ Meinung von der jeweils anderen Partei. Dieser Wert ist zwischen 1994 und 2022 stark gestiegen. Eine unerwünschte Auswirkung dieser Polarisierung ist ein Umfeld, in dem alles zu einem politischen Streitpunkt werden kann. Nichts ist sicher, nichts ist heilig und alles kann als Waffe gegen eine andere politische Gruppierung eingesetzt werden. Dieser ständige Konflikt wird oft als „Kulturkrieg“ bezeichnet.

Warum greifen Gruppen zu Gewalt, um ihre Ansichten zu verbreiten? Auf den ersten Blick gibt es keinen starken Anreiz für aggressive Missionierungen. Schließlich werden Gesellschaften durch Zusammenarbeit aufgebaut, auch zwischen Menschen mit unterschiedlichen Meinungen. Der Bäcker verkauft sein Brot aus eigenem Interesse auch an Mitglieder der gegnerischen Partei. Der gleiche Anreiz zur Zusammenarbeit besteht auch für ideologisch motivierte Gruppen. Wenn sie versuchen, ihre Reihen auf aggressive und gewaltsame Weise zu erweitern, würde sich das wahrscheinlich gegen sie richten, argumentiert das Institut. Der Staat jedoch folgt nicht denselben sozialen Normen wie seine Bürger. Seine Anordnungen sind nicht „wahlweise“, sondern haben einen verbindlichen Charakter. Insbesondere ist ein solcher Zwang (z. B. Besteuerung, Gesetzgebung und Strafverfolgung) auf bestimmte Ziele ausgerichtet. Interessengruppen versuchen, die Staatsgewalt für ihre eigenen Zwecke zu nutzen. Dies kann von der Subventionierung eines ideologisch verbundenen Unternehmens bis hin zum Einsatz staatlich erzwungener Zensur gegen ideologische Gegner reichen. Je größer die Macht und Reichweite eines Staates sind, desto mehr Möglichkeiten gibt es, diese Macht zu lenken. Es ist kein Zufall, dass gerade jetzt, wo die Macht des Staates größer ist als je zuvor, überall Kulturkriege stattfinden.

Bei freien und freiwilligen Vereinigungen besteht keine Notwendigkeit, einen Lebensstil gegenüber einem anderen zu fördern. Jeder kann so leben, wie er es für richtig hält, so das Institut. Konflikte entstehen durch staatlichen Zwang. Die Staatsgewalt beseitigt Wahlmöglichkeiten und Vielfalt. Je nach Ausmaß der staatlichen Kontrolle über Bereiche wie den Lehrplan öffentlicher Schulen oder die Subventionierung von Unternehmen haben immer weniger Ideen eine Chance auf Verwirklichung. Kulturkriege schwelen in solch engen politischen Grenzen, weil Werte und Überzeugungen entweder vertreten oder ausgeschlossen werden. Kulturkriege werden nicht allein durch den Staat verursacht, aber ein Staat mit zu viel Macht macht sie unvermeidlich, fasst das Institut zusammen. Keine noch so zivile Diskussion wird die Spaltungen beseitigen, die von der Staatsmacht geschaffen wurden. Solange diese Macht nicht zumindest stark eingeschränkt ist, werden die Kulturkriege weitergehen.

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Original Artikel Teaser

«Regierungen sind die verborgene Hand hinter Kulturkriegen»

Veröffentlicht am 11. Oktober 2023 von AR. Auf eine zunehmend negative Einstellung gegenüber den politischen Gegnern in den USA weist das Mises Institute hin. Dabei bezieht es sich auf Daten des Pew Research Center, wonach über 80 Prozent der Anhänger einer Partei eine «schlechte» oder «sehr schlechte» Meinung von der jeweils anderen Partei hätten. Der Wert sei zwischen 1994 und 2022 sehr stark gestiegen. Eine der vielen unerwünschten Auswirkungen dieser Polarisierung sei ein Umfeld, in dem alles zu einem politischen Blitzableiter werden könne. Dort sei nichts sicher, nichts heilig, und alles könne gegen einen anderen politischen Faktor als Waffe eingesetzt werden. Der Begriff, mit dem dieser ständige Konflikt oft beschrieben werde, sei «Kulturkrieg». Der Auslöser für einen Kulturkrieg sei der Druck, den

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