Froschwahl in warmem Wasser

Die Wahlergebnisse vom letzten Sonntag in Bayern und Hessen zeigen, dass die Mehrheit der Wähler die Parteien der woken Wenden gewählt hat. Wahrscheinlich ohne es zu ahnen oder zu begreifen, denn inhaltlich tickt die Mehrheit nach Umfragen doch völlig anders. Wie jetzt? Die Tagesschau hat das doch gar nicht so deutlich berichtet? Der Söder hat doch gesagt, dass er für die Kernkraft ist? Der Merz auch, zumindest seit er Opposition spielt. Der Lindner war doch gegen den Heizhammer? Sogar vehement. So wurde es doch im ZDF berichtet. Die FDP hat dann aber leider geschlossen zugestimmt, sogar der Kubicki. „Schweren Herzens“, hat er gesagt. Wie jetzt, das konnten Sie doch nicht ahnen? Wer in Bayern und Hessen die Grünen, oder CDU/CSU, die SPD oder die FDP gewählt hat, der hat wohl den woken Wende-Schuss noch nicht gehört. Bezüglich der Energiewende, Verkehrswende, Ernährungswende oder Landwirtschaftswendepolitik sind sich die Protagonisten dieser Parteien nämlich mit marginalen Abweichungen ziemlich einig.

Die Energiewende wurde herbeigewählt. Seit vielen Jahren wählt eine Mehrheit der Deutschen die grüne Energiewende herbei. Strom kommt doch aus der Steckdose. Die bösen Kernkraftwerke sind schon weg. Viele schmutzige Kohlekraftwerke auch, der Rest wird bald verschrottet. Die Energiewende soll in den nächsten Jahren mit dem Einsatz von einer oder zwei Billionen Euro „vorangetrieben“ werden. Für diejenigen, die Mathe abgewählt haben: eine Billion sind 1.000 Milliarden. Und eine Milliarde sind 1.000 Millionen. Wieviel ist dann 1.000 x 1.000 x 1 Million? Richtig, eine Billion. Der Zahlenname Billion steht im deutschsprachigen und kontinentaleuropäischen Sprachgebrauch für die Zahl 1.000 Milliarden oder 1.000.000.000.000 = 10 hoch 12, im Dezimalsystem also für eine Eins mit 12 Nullen. Lieber Wähler, gemeint sind Euro. Und nun raten Sie mal, wo diese Billionen herkommen? Sie dürfen auch gerne mal raten, wo der Strom dann bei Dunkelflaute herkommt. Haben Sie ein Haus? Dann müssen Sie es für die Wärmewende teuer sanieren und früher oder später eine Wärmepumpe einbauen. Das Geld dafür haben Sie nicht? Das Häuschen war Ihre Alterssicherung? Pech gehabt. Die Bank wird Ihnen den Kredit nicht geben, weil Sie zu alt sind. Sie werden das Haus auf einem zusammengebrochenen Markt verschleudern müssen. Aber vielleicht schaffen Sie es ja und können es behalten. Und dann? Wer ein Haus hat, ist reich. Und er kann mit der Klitsche nicht weglaufen, die ist ja nicht beweglich. Vielleicht kommt ja noch eine Zwangshypothek der Reichen fürs Klima hinzu. Oder noch interessanter wären so etwas wie „Einquartierungen“. Man kann ja die armen Angekommenen nicht auf der Straße schlafen lassen. Und 40 Quadratmeter für jeden sind ja vielleicht auch genug?

Geld für die Welt. Haben Sie ein paar Ersparnisse auf der hohen Kante? Gut für den Staat. Der braucht Geld für die Welt und ihre Rettung. Deshalb druckt er seit vielen Jahren Unmengen Geld ohne Warendeckung. So kann er Ihnen jetzt Ihre Spargroschen 10-Prozent-weise pro Jahr weginflationieren. Preisfrage: „Wie viel von Ihrem Sparstrumpf ist in 10 Jahren noch da?“ 1.000-Dollar-Frage: „Wo ist die Knete dann?“ Millionen-Dollar-Antwort: „Ihr Geld ist nicht weg, es haben nur andere.“ Haben Sie ein Auto mit Diesel- oder Benzinmotor? Vielleicht läuft es ja noch ein paar Jährchen. Aber ab Januar kostet der Sprit dann 2,50 Euro pro Liter und das ist erst der Anfang. Die Fünf-Euro-Grenze winkt. Sparen Sie schon mal auf eine der teuren Batterieschrottkarren. Aber mit dem Laden wird es schwierig werden, weil Strom knapp und/oder unbezahlbar sein wird. Kaufen Sie sich ein Lastenfahrrad. Aber ohne Batterie. Sie urlauben gern einmal im Jahr in Südfrankreich? Vielleicht in der Toskana oder auf Malle? Oder am Gardasee? Oder gar in Übersee? Vergessen Sie es. Reisen stößt CO2 aus. Balkonien ist auch ganz schön. Die Preise für Flugkarten verdoppeln sich gerade. Und Ihr Benziner wird verboten. Die hessische SPD will zehn Prozent weniger Autos pro Jahr – inklusive Elektroautos. Überschaubare Frage: „Wieviel Autos gibt es dann noch in zehn Jahren?“ Sie mögen gern mal ein deftiges Kalbsschnitzel, einen Wurstsalat oder eine Currywurst? Oder grillen Sie im Garten? Gerne doch, aus pappigem Soja oder leckeren Würmern zusammengepresste Gummi-Pampe. Aus Fliegen und anderen Krabbeltieren gerührt und verklebt geht auch. Aber Fleischkonsum geht gar nicht, schadet dem Klima. Und zusammengenommen ist Reisen und dabei Schlemmen tö

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Wahlfrösche im warmen Wasser

Die Wahlergebnisse des letzten Sonntags in Bayern und Hessen zeigen, dass die Mehrheit der Wähler die Parteien der woken Wenden gewählt hat. Wahrscheinlich ohne es zu ahnen oder zu begreifen, denn inhaltlich tickt die Mehrheit nach Umfragen doch völlig anders. Wie jetzt? Die Tagesschau hat das doch gar nicht in solcher Klarheit durchgegeben? Der Söder hat doch gesagt, dass er für die Kernkraft ist? Der Merz auch, jedenfalls seit er Opposition spielt. Der Lindner war doch wohl gegen den Heizhammer? Sogar vehement. Wurde doch so im ZDF berichtet. Die FDP hat dann aber leider geschlossen zugestimmt, sogar der Kubicki. „Schweren Herzens“, hat er gesagt. Wie jetzt, das konnten Sie doch nicht ahnen? Wer in Bayern und Hessen die Grünen, oder CDU/CSU, die SPD

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