Karas zieht Schlussstrich mit seiner eigenen Partei und verzichtet auf eine erneute Kandidatur bei der EU-Wahl

EU-Abgeordneter Othmar Karas (ÖVP) hat heute seine Kritik an seiner eigenen Partei, der ÖVP, geäußert. Nach 25 Jahren wird er bei der nächsten EU-Wahl im nächsten Jahr nicht mehr kandidieren. In seiner persönlichen Erklärung betonte Karas, dass die ÖVP nicht mehr die Partei sei, die er mitgestaltet habe und nicht mehr die Partei der Mitte sei. Er bedauert, dass die derzeitige Politik der ÖVP nicht mehr seinen Werten entspricht. Trotzdem möchte er weiterhin Mitglied der Partei bleiben. Er geht auch offen auf Konfrontation mit der ÖVP-Spitze und kritisiert Österreich als „Bremser des Notwendigen“. Er bezeichnet die Schengen-Veto der ÖVP als „schick geworden, auf Brüssel mit dem Finger zu zeigen“. Karas stört sich auch an der „unnötigen Emotionalisierung und Schein-Debatten“ in der Politik, insbesondere an der Debatte über das Bargeld, die von ÖVP-Kanzler Karl Nehammer angezettelt wurde. Er bezeichnet den ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker sogar als „Saboteur“. Karas droht der ÖVP auch mit einer eigenen Liste bei der nächsten Nationalratswahl. Er schließt nicht aus, bei einer Bundespräsidentenwahl anzutreten, betont aber, dass er weiterhin politisch aktiv sein wird. Karas war in seiner Zeit als EU-Abgeordneter bekannt dafür, dass er oft entgegengesetzt zur ÖVP abgestimmt hat. Es bleibt unklar, ob dies mit der Parteiführung abgesprochen war. Für die Österreicher war es jedenfalls kein Gewinn, da Karas als „glühender Europäer“ und EU-Zentralist gilt. Karas wurde nach Brüssel „weggelobt“, nachdem er wegen fragwürdiger Spesenabrechnungen und dem Bezug einer Versehrtenrente neben seinem Job als Nationalratsabgeordneter in der heimischen Innenpolitik nicht mehr tragbar war

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Karas rechnet mit eigener Partei ab und kandidiert nicht mehr bei der EU-Wahl

EU-Abgeordneter Othmar Karas (ÖVP) rückte heute, Donnerstag, aus, um seiner ÖVP die Leviten zu lesen. Othmar Karas (ÖVP) wird nach 25 Jahren nicht mehr bei der EU-Wahl nächstes Jahr kandidieren. Bei seiner Abrechnung mit der ÖVP war das aber nur eine Randnotiz. In seiner persönlichen Erklärung heute, Donnerstag, sagte Karas, die ÖVP sei nicht mehr dieselbe Europapartei, „die ich mitgestaltet habe, sie ist nicht mehr die Partei der Mitte“. Er bedaure, dass die Politik, die von der ÖVP derzeit gemacht werde, nicht mehr seinen Werten entspreche. Er möchte aber – trotz des Zerwürfnisses mit der ÖVP – weiterhin Parteimitglied bleiben. Auf Konfrontation zur ÖVP-Spitze Karas ging offen auf Konfrontation zur ÖVP-Spitze: Österreich wäre ein „Bremser des Notwendigen“ geworden, dabei nannte

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