Neue Aufgabe für Polen und Ukraine | Geschrieben von Rainer Rupp

Polen und die Ukraine könnten laut der RAND Corporation, einer einflussreichen US-Denkfabrik, eine wichtige Rolle als Wächter am Tor zum östlichen Frontabschnitt im neuen Kalten Krieg spielen. Die Autoren des RAND-Blogs schlagen vor, dass Polen und die Ukraine zusammen mit der NATO das Zentrum Europas verteidigen und dabei von den Erfahrungen Westdeutschlands während des ersten Kalten Krieges profitieren könnten. Sie betonen, dass Polen und die Ukraine in Zukunft mehr militärische Unterstützung von der NATO benötigen, aber weniger als Westdeutschland in den 1950er Jahren erhielt. Die Autoren argumentieren, dass eine Teilung der Ukraine in eine Ost- und Westukraine einer Aufnahme in die NATO nicht im Wege stehen würde, ähnlich wie bei der Aufnahme Westdeutschlands trotz ungelöster territorialer Ansprüche gegen die DDR.

Die RAND Corporation ist eine der größten und einflussreichsten Denkfabriken der USA und ihre Analysen und Strategievorschläge haben sich oft als Blaupausen für die US-Außen- und Kriegspolitik erwiesen. Die Autoren des RAND-Blogs betonen, dass eine militärische Präsenz der USA und der NATO in Polen und der Ukraine auch nach dem Ende des Krieges notwendig sein könnte, falls Russland weiterhin aggressiv bleibt oder der Krieg in einem instabilen territorialen Kompromiss endet. Sie vergleichen die Situation mit der Aufnahme Westdeutschlands in die NATO trotz Vorbehalten und ungelöster territorialer Ansprüche gegen die DDR. Die Autoren argumentieren, dass eine Teilung der Ukraine ihrer Aufnahme in die NATO nicht entgegenstehen würde und dass ungelöste territoriale Ansprüche kein unüberwindbares Hindernis darstellen sollten.

Es bleibt abzuwarten, ob die Vorschläge der RAND Corporation realistisch umgesetzt werden können. Die Situation in der Ukraine ist komplex und die Kräfteverhältnisse neigen eindeutig zugunsten Russlands. Dennoch könnte eine verstärkte militärische Unterstützung durch die NATO für Polen und die Ukraine dazu beitragen, das US-Prestige zu wahren und die NATO zu erhalten. Es bleibt jedoch fraglich, ob dies ausreichen würde, um die bevorstehende Niederlage der Ukraine abzuwenden und Russland strategisch zu schwächen

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Neue Rolle für Polen und Ukraine | Von Rainer Rupp

Polen und Ukraine als NATO-Wache am Eisernen Vorhang 2.0 Die einflussreiche militärpolitische US-Denkfabrik RAND Corporation hat sich im US-Stellvertreterkrieg gegen Russland in der Ukraine wieder mal mit einer bemerkenswerten Idee zu Wort gemeldet. Angesichts der bevorstehenden und unabwendbaren Niederlage der Ukraine geht es darum, für das US-Prestige und den Erhalt der NATO zu retten, was noch zu retten ist. Ein Kommentar von Rainer Rupp. Wenn die nachfolgend geschilderten RAND-Vorschläge realistisch wären, könnten US/NATO mit einem blauen Auge davonkommen und würden nicht – wie zu erwarten – eklatant als die großen Verlierer in der Ukraine dastehen. Und womöglich käme Washington auch seinem Ziel, Russland strategisch zu schwächen, doch noch etwas näher. Aber der RAND-Vorschlag baut auf Wunschdenken auf und nicht auf der

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