Sexuelle Übergriffe zwischen Kindern in Kindertagesstätten: Was sind die Gründe

Ein Gastbeitrag von Iris Zukowski

Schockierende sexualisierte Übergriffe ereigneten sich bereits im Frühjahr dieses Jahres in einer Kita im Ruhrgebiet. Laut dem Focus wurden Kinder gezwungen, anderen in den Mund zu urinieren und ihre Geschlechtsteile zu zeigen, um schaukeln zu dürfen. Insgesamt wurden 15 Kinder zu Opfern dieser Gewalt. Ein Kind wurde von zwei Freunden unterstützt und zwang andere Kinder dazu, vor der Gruppe zu urinieren und zu koten. Es ist besorgniserregend, dass die Kita diese Vorfälle lediglich als „grenzverletzendes und übergriffiges Verhalten unter Kindern“ bezeichnet. Es stellt sich die Frage, warum diese Vorfälle nicht als mögliche Auswirkungen von frei verfügbarer Internet-Pornografie oder den neuen WHO-Erziehungsstandards und Lehrbüchern zur kindlichen Sexualität betrachtet werden.

Der Bayrische Erziehungsratgeber stellt sexualisierte Übergriffe unter Kindern im Kontext der kindlichen Sexualität dar. Es wird nicht in Betracht gezogen, dass falsche Vorbilder eine Rolle spielen könnten. Kitas und Kindergärten haben den Auftrag, Kleinkinder dabei zu unterstützen, mehr über ihre Sexualität zu erfahren, den eigenen Körper und den anderer Kinder zu entdecken und ohne Scham zu erkunden. Die WHO fördert die Neugier des Kindes auf seinen Körper und den anderer Kinder und möchte (falsche) Scham abbauen. Es ist wichtig zu beachten, dass Kinder im Alter von drei Jahren bereits verstehen, dass Erwachsene ein Geheimnis um Sexualität machen. Sie testen die Grenzen der Erwachsenen, indem sie sich plötzlich entkleiden oder eine sexuell angereicherte Sprache verwenden. Ältere Kinder entwickeln allmählich Schamgefühle, wobei der Zeitpunkt und die Ausprägung davon abhängen können. Kinder im Alter von fünf Jahren und besonders zwischen sieben und acht Jahren zeigen oft Interesse an Genitalien und möchten diese auch bei anderen Kindern sehen.

Es ist beunruhigend, dass die neuen WHO-Standards die Sexualerziehung bereits im Alter von 0-3 Jahren beginnen lassen. Dies spiegelt sich auch in neuen Aufklärungsbüchern wider, die auf Amazon überraschend viele positive Bewertungen erhalten. Diese Bücher bieten Raum für sexualisierte Verhaltensstörungen bei Kleinkindern. Ein Beispiel ist das Buch „Lina, die Entdeckerin“ für Mädchen im Alter von 3-6 Jahren. Es normalisiert und enttabuisiert die Vulva und die Sexualität. Das Buch „Bruno will hoch hinaus“ richtet sich an Jungen ab 3 Jahren und behandelt den Penis und die Hoden. Es bricht mit Mythen und Klischees und vermittelt Wissen über den eigenen Körper. Es ist fraglich, warum es förderlich sein sollte, dass Kleinkinder sich mit der Scheide oder einem erigierten Penis beschäftigen. Normalerweise betrachten Kleinkinder diese Körperteile als Mittel zum Pipi-Machen, ohne ihnen besondere oder vermeintlich sexuelle Bedeutung beizumessen

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Sexualisierte Übergriffe unter Kita-Kindern: Was sind die Ursachen?

Ein Gastbeitrag von Iris Zukowski Bereits im Frühjahr dieses Jahres ereigneten sich in einer Kita im Ruhrgebiet schockierende, sexualisierte Übergriffe unter den dort betreuten Kindern. Der Focus berichtet von „sexueller Gewalt“ unter Kindern: „Kinder hätten anderen in den Mund urinieren müssen. Andere mussten ihre Geschlechtsteile zeigen, um schaukeln zu dürfen. 15 Kinder würden demnach zu den Opfern zählen… Ein Kind, das wohl durch zwei Freunde unterstützt wurde, habe andere Kinder dazu gezwungen, vor der Gruppe zu urinieren und zu koten. Auch mussten Kinder Käfer und Pflanzen in ihre Geschlechtsteile einführen. Eines der Opfer sei gerade einmal drei Jahre alt gewesen. Die Kita habe zu den Geschehnissen, die größtenteils aus dem Frühjahr stammen, Stellung genommen. In einem Brief sprach sie jedoch

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