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Israelischer Historiker: Die Palästinenser wurden stets vernachlässigt

Published On: 14. Oktober 2023 0:06

Veröffentlicht am 14. Oktober 2023 von TG. Der israelische Historiker Tom Segev bezeichnet die Zeit seit dem überraschenden Hamas-Überfall am 7. Oktober als die „schlimmsten Tage des Staates seit 1948“. In einem Interview mit der Schweizer Zeitung Die Weltwoche erklärt Segev, dass noch nie zuvor Teile des israelischen Gebiets erobert wurden und an einem einzigen Tag tausend Israelis ermordet wurden. Segev ist bekannt dafür, offizielle Legenden und Mythen in Israel in Frage zu stellen und wird als einer der bedeutendsten Historiker seines Landes angesehen. Er stellt fest, dass die Konzepte, mit denen die israelische Regierung die Bürger beruhigt hat, versagt haben.

Segev kritisiert die Regierung von Benjamin Netanjahu dafür, dass sie wiederholt behauptet hat, dass die großen Probleme Israels unter Kontrolle seien und keine schwerwiegenden Entscheidungen nötig seien. Er bestätigt den Eindruck, dass die Regierung mit unterschiedlichen Aussagen zur Lage Verwirrung stifte. Segev sagt, dass der Staat sich derzeit „so unerfahren verhält, als wäre er erst eine Woche alt“. Er erklärt, dass der Konflikt mit den Palästinensern uralt sei und dass er keinen Ausweg sehe. Er betont jedoch, dass Israel eine gewisse Verantwortung für die palästinensische Tragödie trage, aber nicht von israelischer Schuld sprechen wolle.

Segev ist der Ansicht, dass Netanjahu sein Amt aufgrund der Fehler, die zum Überfall der Hamas geführt haben, verlieren wird. Er kritisiert, dass Israel eine Milliarde Dollar für den Ausbau der Grenzanlage zu Gaza ausgegeben hat, die dann von der Hamas mit einem kleinen Bulldozer niedergerissen wurde. Segev ist sicher, dass die Fehler, die zu dieser Tragödie geführt haben, nach und nach ans Licht kommen werden und dass Netanjahu dies nicht überleben wird. Inzwischen gibt es Berichte, dass die israelische Militärführung die Menschen im Gaza-Streifen auffordert, in den Süden zu fliehen, um zivile Opfer zu vermeiden. Segev bezeichnet dies als Deportation und erklärt, dass Israel sich so viel Gewalt gegenüber den Palästinensern leisten könne, wie die Welt zulässt. Er betont, dass die Palästinenser immer wieder im Stich gelassen wurden und das „Waisenkind der Geschichte“ seien

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Israelischer Historiker: Palästinenser sind immer im Stich gelassen worden

Veröffentlicht am 14. Oktober 2023 von TG. Als die «schlimmsten Tage des Staates seit 1948» bezeichnet der israelische Historiker Tom Segev im Interview mit der Schweizer Zeitung Die Weltwoche die Zeit seit dem überraschenden Hamas-Überfall am 7. Oktober. Das Interview ist in der aktuellen Ausgabe des Blattes erschienen. «Es ist noch nie vorgekommen, dass Teile unseres Gebietes erobert worden sind. Und es ist noch nie vorgekommen, dass an einem einzigen Tag tausend Israelis ermordet worden sind.» Segev gilt als Historiker, der immer wieder offizielle Legenden und Mythen in Israel in Frage stellte. Zugleich wird der Autor von Büchern wie «Es war einmal ein Palästina» und «Die ersten Israelis» zu den bedeutendsten Historikern seines Landes gezählt, wie die Weltwoche schreibt. Im Interview stellt

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