Etwa 25 bis 33 Prozent der Neuntklässler haben in Deutsch Leistungen unterhalb des Mindeststandards

Der neue IQB-Bildungstrend für Neuntklässler zeigt alarmierende Ergebnisse

Laut dem aktuellen IQB-Bildungstrend für Neuntklässler haben 33 Prozent der Schüler Probleme beim Lesen, 34 Prozent beim Zuhören und 22 Prozent in der Orthografie. Besonders besorgniserregend ist der hohe Anteil von 38 Prozent bei Schülern mit Migrationshintergrund. Die Bildungssituation in Deutschland verschlechtert sich weiter, wobei die Defizite je nach Bundesland unterschiedlich ausgeprägt sind. Bremen, Berlin und Nordrhein-Westfalen weisen die größten Probleme auf, während Bayern, Sachsen und Hamburg Verbesserungen verzeichnen.

Die Gründe für die Bildungsprobleme

Die Ursachen für die Bildungsprobleme sind vielfältig. Neben einer verstärkten Zuwanderung und Lehrermangel wird auch die heruntergesetzten Anforderungen an die Schüler als Grund genannt. Trotz der Defizite werden die Schüler oft mit guten Noten belohnt, was zu einer Abwertung des Abiturs führt. Dies führt dazu, dass viele Schüler sich nicht mehr anstrengen, da sie keine Motivation sehen. Die Probleme in der Bildung bestehen bereits seit rund zwanzig Jahren und werden durch verschiedene Tests wie Pisa, Iglu, Vera und den IQB-Bildungstrend immer wieder bestätigt.

Die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends

Der IQB-Bildungstrend für Neuntklässler zeigt, dass der Anteil der Schüler, die die Mindeststandards im Fach Deutsch nicht erreichen, seit 2015 stark angestiegen ist. Beim Lesen sind es 33 Prozent, beim Zuhören 34 Prozent und in der Orthografie 22 Prozent. Im Fach Englisch schneiden die Schüler etwas besser ab. Der Anteil der Schüler, die die Regelstandards erreichen, ist zwischen 2015 und 2022 um elf Prozentpunkte im Leseverstehen und um gut zehn Prozentpunkte im Hörverstehen gestiegen. Besonders betroffen sind Schüler mit Migrationshintergrund, bei denen die Kompetenzstände im Fach Deutsch am stärksten zurückgegangen sind.

Die Ergebnisse variieren je nach Bundesland erheblich. In einigen Ländern verfehlen 8 bis 24 Prozent der Neuntklässler den Mindeststandard im Fach Deutsch. In Englisch erreichen 24 Prozent der Schüler den Mindeststandard im Leseverstehen nicht. Der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund beträgt insgesamt 38 Prozent und ist seit 2015 deutlich gestiegen. Jugendliche, die in ihren Familien selten oder nie Deutsch sprechen, haben ein geringeres Kompetenzniveau im Lesen und Zuhören im Vergleich zu Jugendlichen, die immer Deutsch sprechen.

Es ist dringend erforderlich, Maßnahmen zu ergreifen, um die Bildungssituation in Deutschland zu verbessern und die Defizite bei den Schülern zu beheben. Eine gezielte Förderung der Schüler mit Migrationshintergrund und eine Stärkung der Deutschkenntnisse in ihren Familien sind dabei besonders wichtig.

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Zwischen einem Viertel und einem Drittel der Neuntklässler in Deutsch unterhalb der Mindeststandards

Der neue IQB-Bildungstrend für Neuntklässler zeigt: 33 Prozent bleiben beim Lesen unter den Mindestanforderungen, 34 Prozent im Zuhören und 22 Prozent in der Orthografie. Trost: Im Fach Englisch werden die Schüler etwas besser. Eine Problemgruppe mit 38 Prozent Anteil bilden dabei Schüler mit Migrationshintergrund. IMAGO / Jochen Tack Der freie Fall der „Bildungsnation“ setzt sich fort. Unter den Neuntklässlern gibt es immer mehr, die nicht sinnentnehmend lesen, zuhören und nicht richtig rechtschreiben können. Und: Zugleich sind die Defizite je nach Bundesland sehr unterschiedlich ausgeprägt. Zwar weist der Trend in Lesen, Zuhören und Orthografie in allen Ländern nach unten, in Bremen, Berlin und Nordrhein-Westfalen aber besonders stark. Verbesserungen im Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt verzeichnen Bayern und Sachsen, und Hamburg holte auf.

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