Es ist die Aufgabe des Kanzlers, es zu lösen
Palästinenser haben nun die Möglichkeit, ihre Wünsche nach der Hölle zu erfüllen.
Beliebtes Bohnengetränk, benachteiligte Landwirte – der Kaffeeindikator
Der Kaffeeanbau und seine Missstände
Der Kaffeeanbau ist weltweit von Armut und Raubbau geprägt. Obwohl Konzerne behaupten, sich um die Behebung dieser Missstände zu bemühen, sind die Bedingungen für Kaffeebauern nach wie vor schlecht. Armut und Entwaldung sind kennzeichnend für den Kaffeesektor, der zudem durch die fortschreitende Klimakrise zusätzlich unter Druck gerät. Das «Kaffee-Barometer 2023», eine umfassende Momentaufnahme des Kaffeesektors, zeigt auf, dass die Industrie in einer Krise steckt. Trotz Finanzierung durch das deutsche Bundesentwicklungsministerium werden bekannte Probleme nur zögerlich angegangen.
Ungleichheit und Marktdominanz im Kaffeemarkt
Die Marktstrukturen im Kaffeemarkt sind sehr ungleich. Die Produktion erfolgt hauptsächlich in wenigen Ländern, wobei Brasilien und Vietnam die größten Lieferanten sind. Europa, Japan und Nordamerika sind die Hauptabnehmer des Kaffees. Der Markt wird von einer Handvoll großer Kaffeeröstereien beherrscht. Die meisten Kaffeebauern bewirtschaften weniger als zwei Hektar Land und leben in prekären Verhältnissen. In den meisten Anbauländern verdienen Kaffeebauern am oder unter dem Existenzminimum. Frauen, die die Hälfte der Arbeitskräfte in der Kaffeeernte stellen, werden deutlich schlechter bezahlt als Männer. Kinderarbeit ist ebenfalls weit verbreitet.
Die Auswirkungen der Klimakrise auf den Kaffeeanbau
Die fortschreitende Klimakrise stellt eine weitere Herausforderung für den Kaffeeanbau dar. Die steigenden Temperaturen, veränderte Niederschlagsmuster und Trockenheit beeinträchtigen das Wachstum der Kaffeepflanzen. Die für den Kaffeeanbau geeigneten Flächen werden in Zukunft drastisch schrumpfen, was zu Konflikten führen könnte, wenn Produzenten auf geschützte Waldgebiete ausweichen. In den letzten Jahrzehnten wurden bereits 130.000 Hektar Wald durch den Kaffeeanbau zerstört. Um diese Probleme anzugehen, sind Gesetze und das Bewusstsein der Konsumenten für nachhaltigen Konsum entscheidend.
Quelle: Daniela Gschweng / 19.10.2023 / https://www.infosperber.ch/Artikel/Wirtschaft/Kaffeeanbau-Industrie-in-der-Krise
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Beliebte Bohne, arme Bauern – das Kaffeebarometer
Daniela Gschweng / 19.10.2023 Der Kaffeeanbau ist von Armut und Raubbau geprägt. Konzerne bemühen sich, Missstände zu beheben – sagen sie. Kaffee ist ein anhaltend beliebtes Produkt, am meisten davon trinken Menschen in Luxemburg. Auch die nordischen und deutschsprachigen Länder haben zunehmenden Kaffeedurst. Und das Bedürfnis nach fairem Konsum wächst. In Deutschland ist Kaffee das umsatzstärkste Fairtrade-Produkt. Den Kaffeebauern geht es dabei kaum besser. Armut und Entwaldung prägen den Kaffeesektor. Durch die fortschreitende Klimakrise steht der Kaffeeanbau zusätzlich unter Druck, beleuchtet das «Kaffee-Barometer 2023». Die Autor:innen sehen eine «Industrie in der Krise». Die nach eigenen Angaben umfassendste Momentaufnahme des Kaffeesektors wird von mehreren Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsorganisationen erstellt und vom deutschen Bundesentwicklungsministerium finanziert. Bekannte Missstände würden nur zögerlich angegangen, kritisieren sie.
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