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Karin Leukefeld spricht über das Verbot des Schreibens in der Neuen Deutschen Zeitung: „Völlig entfremdet vom ursprünglichen Verständnis des Journalismus

Published On: 20. Oktober 2023 11:30

Die Zeitung nd, ehemals bekannt als Neues Deutschland, hat die langjährige Nahost-Korrespondentin Karin Leukefeld entlassen. Dies erinnert nicht nur an das Phänomen der „Cancel Culture“, sondern auch an den Stalinismus, von dem sich das nd nach dem Untergang der DDR und der SED distanziert hat. Tilo Gräser hat mit Karin Leukefeld über den Vorfall gesprochen. Frau Leukefeld berichtet seit vielen Jahren als eine der wenigen deutschen Korrespondenten direkt aus dem Nahen Osten. Ihre Berichte waren in den NachDenkSeiten und anderen linken und alternativen Medien zu lesen. Doch in letzter Zeit werden ihre Berichte scheinbar immer weniger veröffentlicht. Als sie 2000 ihre Arbeit in der Türkei und im Irak begann, berichtete sie für den ARD-Hörfunk, den WDR, den Deutschlandfunk und die Deutsche Welle. Die Junge Welt und das Neue Deutschland waren von Anfang an Abnehmer ihrer Berichte. 2005 ging sie nach Damaskus, weil es in Bagdad zu gefährlich wurde. Sie folgte den irakischen Flüchtlingen, von denen über 1 Million in Syrien Zuflucht fand. In Damaskus beantragte sie die Akkreditierung, die sie 2010 erhielt. 2011 waren ihre Berichte aus Kairo gefragt, doch als sie zurück in Damaskus berichtete, dass die Menschen gegenüber dem „Arabischen Frühling“ zurückhaltend waren und auf das verwiesen, was sie mit dem jungen Präsidenten Assad bereits erreicht hatten, erhielt sie Absagen für bereits bestellte Reportagen. Das Interesse an ihren Berichten beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk nahm ab. Eine Ausnahme war der BR, der ihre Reportagen gerne nahm. Je mehr die Konfrontation in Syrien zunahm, desto weniger Berichte wurden ihr abgenommen. Zudem erhielt sie Drohmails von syrischen Oppositionellen und wurde von Journalisten innerhalb des Rundfunks diffamiert. Die Redaktionen entwickelten eine eigene Vorstellung von dem, was in Syrien geschah, beeinflusst von der Berichterstattung der Agenturen und der „Leitmedien“. Die syrischen Oppositionellen im Ausland und diejenigen, die den bewaffneten

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Karin Leukefeld über Schreibverbot im nd: „Vom ursprünglichen Selbstverständnis des Journalismus komplett entfremdet“

Die Zeitung nd – ehemals Neues Deutschland – hat der langjährigen Nahost-Korrespondentin Karin Leukefeld die Zusammenarbeit aufgekündigt. Der Vorgang erinnert angesichts der Begründungen nicht nur an das derzeitige Phänomen der „Cancel Culture“, sondern auch an den Stalinismus, von dem sich das nd noch als Neues Deutschland nach dem Untergang von DDR und SED distanziert und verabschiedet hat. Mit Karin Leukefeld hat Tilo Gräser über den Vorgang gesprochen. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download Frau Leukefeld, Sie berichten seit vielen Jahren als fast einzige deutsche Korrespondentin direkt aus dem Nahen Osten. Leser der NachDenkSeiten kennen Sie sicherlich, da Sie ja häufig für uns schreiben. Ihre Berichte waren zuletzt auch immer wieder in anderen

Details zu Karin Leukefeld über Schreibverbot im nd: „Vom ursprünglichen Selbstverständnis des Journalismus komplett entfremdet“

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