Die Strategie des "Final War" (2): Die explosive Lage im Gaza-Streifen - Woher kommen die Waffen
Die Rettung von Schiffbrüchigen ist die Grundlage für kriminelle Schlepperei
Seymour Hersh über Israels Absichten: Wird Gaza-Stadt zu einem neuen Hiroshima – ohne Atomwaffen und mit Unterstützung der USA
Veröffentlicht am 20. Oktober 2023 von TG. US-Präsident Joseph „Joe“ Biden reiste am Mittwoch nach Israel und traf sich dort mit Ministerpräsident Benjamin „Bibi“ Netanjahu. Berichten zufolge sicherte er die Unterstützung der USA zu, nachdem bereits zwei US-Flugzeugträgergruppen in die Region entsandt wurden. Allerdings soll Israel diese Unterstützung gar nicht wollen, wie ein US-Geheimdienstbeamter gegenüber dem investigativen Journalisten Seymour Hersh erwähnte. Hersh stellt in seinem neuen Text fest, dass es erneut Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Weißen Haus und dem Geheimdienst CIA zur Lage in Israel und Palästina gibt, ähnlich wie während des Krieges zwischen der Ukraine und Russland. Statt militärischer Unterstützung hätte es besser gewesen, humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu liefern, so der Journalist.
Hersh weist darauf hin, dass Biden in einer Zeit der internationalen Empörung nach Israel gereist ist, nachdem das wichtigste Krankenhaus in Gaza-Stadt durch eine mutmaßlich israelische Rakete zerstört wurde. Dies führte auch zur Absage eines geplanten Besuchs des US-Präsidenten in Jordanien, einschließlich eines Treffens mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Hersh schreibt, dass der Präsident angeblich eine Botschaft der Zurückhaltung übermitteln wollte, aber völlig unklar über die israelischen Absichten war. Er zitiert Aussagen von US-Geheimdienstmitarbeitern, denen zufolge Netanjahu die Probleme der Bewohner von Gaza-Stadt gleichgültig seien und er die Hamas auslöschen wolle. Bomben aus US-amerikanischer Produktion könnten dabei eingesetzt werden, einschließlich bunkerbrechender Bomben, um die unterirdischen Tunnelsysteme der Hamas zu zerstören.
Die israelischen Pläne sehen vor, dass eine massive Bodeninvasion nicht erforderlich ist, aber Bodentruppen sollen die Hamas-Mitglieder im Untergrund jagen und töten. Eine Kapitulation ist keine Option. Die israelische Armee soll alle Hamas-Mitglieder töten, die sie im zerstörten Tunnelsystem finden kann, und dann das, was einst Gaza-Stadt war, am südlichen Ende verbarrikadieren. Israelische Soldaten sollen in der zerstörten Stadt nach Nachzüglern suchen und sicherstellen, dass keine Hamas-Mitglieder ins Mittelmeer entkommen können. Die US-Geheimdienste betrachten den Hamas-Angriff vom 7. Oktober als gescheitert, da die erhoffte Unterstützung aus den arabischen Ländern und anderen islamischen Organisationen ausblieb. Gleichzeitig wächst der Protest gegen das israelische Vorgehen, auch von jüdischen Organisationen. Am Mittwoch stürmten Hunderte jüdische Demonstranten, die einen Waffenstillstand in Gaza forderten, ein Gebäude des US-Kongresses in Washington.
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Seymour Hersh über Israels Pläne: Wird Gaza-Stadt ein neues Hiroshima – ohne Atombombe und mit US-Hilfe?
Veröffentlicht am 20. Oktober 2023 von TG. US-Präsident Joseph «Joe» Biden ist am Mittwoch nach Israel gereist und hat dort mit dem Ministerpräsidenten Benjamin «Bibi» Netanjahu gesprochen. Er habe den Beistand der USA zugesichert, heisst es in den Berichten, nachdem zuvor bereits zwei US-Flugzeugträger-Gruppen in die Region entsandt wurden. Doch Israel wolle diese Unterstützung gar nicht, zitiert der investigative Journalist Seymour Hersh in einem am Donnerstag veröffentlichten Text einen US-Geheimdienstbeamten. Dieser habe rhetorisch gefragt, ob der Grund für Bidens kurzfristige Reise «vielleicht nur darin besteht, den Ukraine-Krieg von den Titelseiten fernzuhalten?» Hersh macht in seinem neuen Text darauf aufmerksam, dass es zur Lage in Israel und Palästina erneut Differenzen zwischen dem Weissen Haus und dem Geheimdienst CIA gebe – «wie schon während
