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Wir haben einen Kampf gegen unsere eigenen Kinder begonnen

Published On: 20. Oktober 2023 13:16

Ein Meinungsbeitrag von Dirk C. Fleck

Hinter der Krisen-Matrix unserer Zeit gibt es eine Gefahr, die uns mehr Angst machen sollte als jede Pandemie oder Atomkrieg. Diese Gefahr könnte uns dem globalen Harmageddon näher bringen und ein Ende des anhaltenden Leids bedeuten, wie es Ulrich Horstmann in seinem Buch „Das Untier – Konturen einer Philosophie der Menschenflucht“ beschreibt. Ein Tsunami der Zerstörung, der durch den ungezügelten Kapitalismus ausgelöst wurde, bedroht das fragile ökologische Netzwerk und die sozialen Strukturen unserer globalen Zivilgesellschaft. Frank Schirrmacher, der verstorbene Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, sagte in einem Interview: „Stellen wir uns vor, der Ökozid hätte bereits stattgefunden. Dann würde es die Tagesschau morgen als Normalität behandeln. Es gibt keinen Moment, in dem wir uns fragen: Halt, was ist hier passiert? Die Medien schaffen es, aus den größten Brüchen immer wieder eine Scheinnormalität zu konstruieren.“ Die Glaubwürdigkeit der Mainstream-Medien hat stark gelitten und immer mehr Menschen durchschauen den Wahnsinn des kapitalistischen Giersystems und seiner Propagandisten. Die Bereitschaft zum Widerstand wächst.

Die Idee der Ökotage (von Sabotage) wurde bereits 1975 von Edward Abbey in seinem Roman „The Monkey Wrench Gang“ geprägt. Diese Idee inspirierte den Aktivisten Dave Foreman zur Gründung der Umweltschutzorganisation Earth First! Das Motto von Earth First! lautet: „Kein Kompromiss bei der Verteidigung von Mutter Erde.“ Eine weitere prominente Figur der radikalen Umweltschutzbewegung ist Paul Watson, ehemaliges Gründungsmitglied von Greenpeace. Greenpeace war ihm zu gemäßigt und kompromissbereit. Watson segelt seit Jahren mit seiner Organisation „Sea Shepherd“ über die Meere und rammt Walfangschiffe. Er sagt: „Ich vertrete die Menschen, die noch nicht geboren sind und die mit Verachtung auf unsere Generation zurückblicken werden.“ Derrick Jensen ist ein unermüdlicher Verfechter des gewaltsamen Widerstands. In seinem Bestseller „Endgame“ schreibt er: „Es ist an der Zeit, dass auch wir unserem Siegeswillen den Zusatz ‚um jeden Preis‘ hinzufügen. Das ganze kapitalistische System basiert auf Lügen.“

Seit Dezember 1994 liegt der deutschen Bundesregierung eine interne Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung vor, in der empfohlen wird, die Zusammenarbeit mit Nachrichtendiensten auszubauen und die rechtlichen Kompetenzen der Nachrichtendienste und Ermittlungsbehörden neu zu überdenken. Die Industriestaaten haben in einem beispiellosen Tempo begonnen, demokratische Grundrechte einzuschränken, um wirtschaftliche Interessen zu schützen. Unsere Demokratien verwandeln sich allmählich in inhaltsleere Gebilde, hinter denen autoritäre Strukturen verborgen sind. Eine der Hauptgefahren, denen wir gegenüberstehen, sind die durch Armut, Kriege und Umweltkatastrophen ausgelösten Bevölkerungswanderungen. Dies könnte zu chaotischen und anarchistischen Zuständen führen, die nur mit militärischen Mitteln bekämpft werden können, um Ordnung und soziale Sicherheit aufrechtzuerhalten. Ein US-amerikanischer Think-Tank empfahl bereits in den 1990er Jahren, Umweltschützer und Menschenrechtsorganisationen als Terroristen zu behandeln. Dieser Vorschlag wurde am 15. März 2017 zur Anti-Terror-Richtlinie 2017/541 des EU-Parlaments. Das Gesetzespaket kann leicht auf Bereiche ausgeweitet werden, die bisher nicht als Terrorismus galten, wie zum Beispiel öffentlichkeitswirksame Proteste von Politik- und Umweltaktivisten.

Dirk C. Fleck ist ein deutscher Journalist und Buchautor. Er wurde zweimal mit dem Deutschen Science-Fiction-Preis ausgezeichnet. Sein Roman „Go! Die Ökodiktatur“ ist eine dystopische Zukunftsvision. In seinem aktuellen Buch „HEROES. Mut, Rückgrat, Visionen“ porträtiert er fünfzig Persönlichkeiten. Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags

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Wir haben einen Krieg gegen unsere eigenen Kinder entfesselt

Ein Meinungsbeitrag von Dirk C. Fleck. Hinter der Krisen-Matrix unserer Tage lauert eine Gefahr, die uns wirklich Angst machen sollte. Sie ist mehr als jede Pandemie und jeder Atomkrieg geeignet, uns dem globalen Harmageddon näher zu bringen, sozusagen einen Schlusssstrich zu ziehen unter die atemlose Aufrechnung sich fort- und fortzeugenden Leids, wie es Ulrich Horstmann in seinem Buch „Das Untier – Konturen einer Philosophie der Menschenflucht“ beschreibt. Ein Tsunami der Zerstörung, den das Dauerbeben eines ungezügelten Kapitalismus ausgelöst hat, schickt sich an, das filigrane ökologische Netzwerk ebenso wie die sozialen Strukturen unserer globalen Zivilgesellschaft aus den Angeln zu heben. Frank Schirrmacher, der verstorbene Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, den ich 2012 für mein Buch »Die vierte Macht« interviewt hatte, sagte

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