Chomskys Ansprache bei der Vollversammlung 2014 – Fortschritte im Palästina-Konflikt

Vorbemerkung: Frieden oder Zerstörung von Leben und Zukunft. – Wenn Diplomaten darauf drängen, die Gewaltspirale in Israel, Palästina oder anderswo zu verlassen und stattdessen eine Lösung zu finden, die die Interessen aller Seiten respektiert, bedeutet dies keine Legitimation für kriminelle Handlungen. Ohne die Einhaltung des Völkerrechts und internationaler Verträge wird es keinen Frieden geben. Eine Eskalation der Feindseligkeiten gefährdet den Weltfrieden in unserer atomaren und ökologisch fragilen Welt. Noam Chomskys Rede vor der UN-Generalversammlung im Jahr 2014 bietet eine vorbildliche Analyse der Ursprünge der Spannungen im Palästina-Konflikt. Ohne einen klaren Blick kann kein Krieg oder Konflikt überwunden werden. Eine echte Lösung erfordert Diplomatie und die Einhaltung des Rechts durch alle Seiten. Wir danken Bernhard Trautvetter für den Hinweis auf dieses Dokument und die Übersetzung. Vielen Dank!

Noam Chomskys Rede vor der UN-Generalversammlung (14. Oktober 2014) – Entwicklung des Palästina-Konflikts. Der Israel-Palästina-Konflikt ist seit mindestens 400 Jahren ein unlösbares Problem. Eine Lösung wurde bereits 1976 in einer Resolution vorgeschlagen, die eine Zweistaatenlösung innerhalb der international anerkannten Grenzen mit Garantien für die Rechte beider Seiten forderte. Diese Resolution wurde von den USA mit einem Veto blockiert. Israel hat sich seitdem gegen eine Umsetzung dieser Resolution gewehrt, unterstützt von den USA. Es gab einen internationalen Konsens zugunsten dieser Lösung, den Israel jedoch ablehnt. Die Situation in Gaza im letzten Jahrzehnt zeigt, dass Israel Waffenstillstandsabkommen ignoriert und seine Angriffe fortsetzt, während Hamas den Waffenstillstand einhält, bis es zu israelischen Eskalationen kommt. Die Eskalationen haben die Vereinbarungen von 2005, die einen erfolgreichen Waffenstillstand ermöglichen sollten, zunichte gemacht. Israels Ziel war es, den Friedensprozess einzufrieren und den Aufbau eines palästinensischen Staates zu verhindern. Gaza und die Westbank sollten eine unteilbare Einheit bilden, aber die USA und Israel haben versucht, Gaza von der Westbank zu trennen. Dies verstößt gegen die Verträge, die sie unterzeichnet haben.

Die Frage nach den Aussichten für die Zukunft ist daher berechtigt. Es ist wichtig, den Prozess zu betrachten. Ein Waffenstillstand wird vereinbart, aber Israel ignoriert ihn und führt weiterhin Angriffe durch. Hamas reagiert mit ebenfalls illegalen Aktionen, die den Bogen überspannen. Jede Eskalation ist destruktiv. Die Vereinbarungen von 2005 wurden nicht umgesetzt, und Israel hat das Territorium weiterhin kontrolliert und die Bewohner gequält und getötet. Die USA und Israel haben versucht, Gaza von der Westbank zu trennen, obwohl dies gegen die Verträge verstößt. Eine Lösung des Konflikts erfordert die Einhaltung des Völkerrechts und internationale Verträge sowie Diplomatie und den Willen aller Seiten, den Frieden zu suchen

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Chomskys Rede in der Vollversammlung 2014 – Entwicklung des Palästina-Konflikts

Vorbemerkung: Frieden oder Zerstörung von Leben und Zukunft. – Es stellt keine Gewaltlegitimation für kriminelle Handlungen irgendeiner Konfliktpartei dar, wenn Stimmen der Diplomatie darauf drängen, die Eskalationsspirale der Gewalt in Israel, Palästina oder andernorts zu verlassen, und sie stattdessen eine Regelung einfordern, die die Interessen aller Seiten gleichermaßen respektiert. Ohne die unbedingte Beachtung des Völkerrechts und der internationalen Verträge über gegenseitige Beziehungen wird es nirgends einen Weg zum Frieden geben. Eine Steigerung von Feindseligkeiten gefährdet den Weltfrieden in unserer atomar und ökologisch zerbrechlichen Welt. Im Fall des Palästina-Konflikts ist hierfür die Rede von Noam Chomsky in der Generalversammlung der UNO 2014 ein vorbildlicher Beitrag zur rückhaltlosen Analyse der Genesis der Spannungen. Ohne einen solchen Klarblick kann kein Krieg, kein Konflikt

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