Keine Partei kann von einer Diva geführt werden

Interview mit dem Biografen von Sahra Wagenknecht, Hans M. Feher, über die bevorstehende Gründung ihrer eigenen Partei, dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Feher’s „unautorisierte Biografie“ der Politikerin mit dem Titel „Die rote Diva“ wird Ende November im Verlag der 300 veröffentlicht und kann bereits vorbestellt werden. Die Parteigründung ist nun offiziell: Wagenknecht startet mit dem BSW. Feher wird trotzdem die Wendung in seiner Biografie berücksichtigen. Er beschreibt die Parteigründung als den logischen Endpunkt der Entwicklung, die er in seiner Biografie beschreibt. Er glaubt jedoch nicht daran, dass diese Neugründung bei kommenden Wahlen eine Chance hat, da eine Diva keine Partei führen kann, wie bereits bei ihrer Bewegung „Aufstehen“ zu sehen war.

Feher beschreibt Wagenknecht als eine romantische Persönlichkeit mit zwei Gesichtern: harte Schale, weicher Kern. Ihre Erfahrungen mit ihrem leiblichen Vater, der die Familie verlassen hat, haben sie geprägt. Ihre sozialistische Rhetorik war eher von Goethe als von Marx geprägt. Ihre Beziehung zu Oskar Lafontaine hat sie realistischer und sozialdemokratischer gemacht. Feher geht auch auf ihr Liebesleben ein, insbesondere auf ihre erste Ehe mit Ralph T. Niemeyer, und fragt, wie eine kontrollierte und klar denkende Frau auf einen solchen Betrüger hereinfallen konnte.

Feher recherchierte für seine Biografie, indem er Mitglied der Linkspartei war und Dokumente und Zeitungsartikel über Wagenknecht sammelte. Er hat ein umfangreiches Wagenknecht-Archiv. Die Biografie ist „unautorisiert“, da Feher nach seinem Austritt aus der Linkspartei 2018 den direkten Kontakt zu Wagenknecht verloren hat und sein Buchmanuskript nicht von ihr autorisieren lassen wollte. Trotz Sympathie für ihren politischen Ansatz schreibt er auch über Dinge, die ihr nicht gefallen würden.

Sahra Wagenknecht ist eine rebellische Politikerin, deren Identität und Ziele in der unautorisierten Biografie „Sahra Wagenknecht. Die rote Diva“ beleuchtet werden. Die Biografie kann bereits vorbestellt werden

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„Eine Diva kann keine Partei führen“

Interview mit dem Wagenknecht-Biografen Hans M. Feher über die anstehende Parteigründung /BSW). Seine „unautorisierte Biografie“ der Politikerin erscheint unter dem Titel „Die rote Diva“ Ende November im Verlag der 300 und kann jetzt bereits vorbestellt werden. Jetzt ist es fix: Wagenknecht startet mit einer eigenen Partei, dem BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht). Ist es für Sie als Biografen nicht ärgerlich, wenn Sie so ein wichtiges Ereignis gar nicht mehr mitbehandeln können, da „Die rote Diva“ ja bereits im Druck ist? Hans M. Feher: Genau aus diesem Grund habe ich den Drucktermin noch hinausgeschoben. Dieses wichtige Ereignis kann ich mir natürlich nicht entgehen lassen, ich werde am Montag bei der Vorstellung des BSW dabei sein und kann diese Wendung dann noch in

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