Mit einem Lachen in die Isolation – Der deutsche „Sonderweg“ | Von Hermann Ploppa

Ein Kommentar von Hermann Ploppa. Wie bereits im Ukraine-Krieg, so zeigt sich auch im neuen Nahostkrieg die deutsche Politik durch eine extrem einseitige Haltung. Deutschland geht einen Sonderweg, der früher von unseren amerikanischen Freunden kritisiert wurde. Heute bindet sich die deutsche Elite enger als je zuvor an die USA und ihren engsten Verbündeten in Nahost, nämlich Israel. Diese selbstmörderische Neigung Deutschlands wird von anderen Ländern mit Kopfschütteln und sarkastischen Witzen kommentiert. Die Bundesregierung handelt wie ein Selbstmordattentäter, der sich an eine tickende Zeitbombe kettet.

Der Angriff der Hamas auf israelisches Gebiet und die rücksichtslose Ermordung, Folterung und Entführung unschuldiger Zivilisten waren erbärmlich und feige. Natürlich hoffen wir alle, dass die israelischen Geiseln sicher zu ihren Familien zurückkehren. Aber dieser Angriff kam nicht aus dem Nichts. Seit 56 Jahren leben zweieinhalb Millionen Menschen im Gazastreifen unter unwürdigen Bedingungen. Sie sind ohne Perspektive und immer wieder den israelischen Militärschlägen schutzlos ausgesetzt. Die Gaza-Bewohner waren einst die rechtmäßigen Bewohner Palästinas und wurden gewaltsam aus ihren Häusern vertrieben. Rechtsextreme jüdische Siedler haben sich in den besetzten Gebieten niedergelassen. Es wurde nichts unternommen, um den Druck aus dem Gaza-Streifen zu nehmen. Der Status quo ist unhaltbar.

Die deutsche Politik zeigt auch in der aktuellen Situation einen Sonderweg. Seit der Durchführung der Corona-Kampagne hat sich ein totalitäres Freund-Feind-Schema etabliert, das Deutschland von anderen Ländern unterscheidet. Wer nicht das Narrativ der Bundesregierung und der Pharmaindustrie unterstützte, dass Impfen die einzige zulässige Methode ist, um die vermeintlich tödliche Seuche Corona zu bekämpfen, wurde als Feind betrachtet. Die deutsche Verbände-Demokratie und die gleichgeschaltete Presse haben das Regierungsnarrativ bis in die letzten Sportvereine und Freiwilligen Feuerwehren durchgesetzt. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns! Es kam zu Einschüchterungen, Gewalt, Bestrafungen und Mobbing. Dieses Schema ist fest in der deutschen Gesellschaft verankert.

Während Juden weltweit ihre Kritik an der ultrarechten Netanyahu-Regierung äußern, überbieten sich deutsche Politiker darin, ihre bedingungslose Loyalität gegenüber Israel zu zeigen. Angeführt wird die Liste der Absurditäten von CDU-Politiker Roderich Kiesewetter, der behauptet, dass Deutsche im Zweifelsfall ihr Leben für Israel opfern müssten. Auch andere Politiker wie Friedrich Merz von der CDU und Alexander Gauland von der AfD unterstützen eine Eskalation des Konflikts mit dem Iran. Die Solidaritätsbekundungen der Bundesrepublik werden von Gauland als „Lippenbekenntnisse“ bezeichnet, da deutsche Steuergelder angeblich Terrorgruppen in Nahost finanzieren

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Lachend in die Isolation – Der deutsche „Sonderweg“ | Von Hermann Ploppa

Ein Kommentar von Hermann Ploppa. Wie schon im Ukraine-Krieg, so auch im neuen Nahostkrieg – die deutsche Politik brilliert durch eine geradezu selbstmörderische Einseitigkeit. Deutscher Sonderweg: da haben früher unsere amerikanischen Freunde die Nase gerümpft und die Brauen hochgezogen, wenn der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder sich mit Wladimir Putin in der Sauna traf, um den Nordstream-Gas-Deal auszuhandeln. Heute haben wir wieder einen deutschen Sonderweg. Denn während sich überall auf der Welt neue Bündnissysteme entwickeln und die amerikanische Hegemonie am Schwinden ist, bindet sich unsere deutsche Elite enger als jemals zuvor an die USA und ihren engsten Verbündeten in Nahost, Israel nämlich. Diese suizidale Neigung Deutschlands wird von den anderen Ländern mit Kopfschütteln und sarkastischen Witzen kommentiert. Die Bundesregierung handelt wie

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