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Die Wähler fordern ein Verbot von Unterlisten

Published On: 24. Oktober 2023 10:08

Zu viele verschiedene Listen für die Mitte: Hauptliste sowie Unterlisten «Junge», «Best Agers», «Exekutiv», «Wirtschaft» und «Landwirtschaft» im Kanton Bern. © Marco Diener Marco Diener / 24.10.2023  Infosperber kritisierte vor den Wahlen den Unfug mit den Unterlisten. Jetzt zeigt eine Umfrage: 66 Prozent wollen ein Verbot. Aus 618 Listen für die Nationalratswahlen mussten die Wahlberechtigten am Wochenende auswählen. Mit elf Listen trat die Mitte in den Kantonen Luzern und Thurgau an. Ebenfalls auf elf Listen kam die FDP im Kanton Luzern. Die Unterlisten trugen eigentümliche Namen wie «Generationen» oder «Die Jungen und Erfahrenen Mitte Region Kreuzlingen – Bodensee». Im Kanton Aargau hatten die Wahlberechtigten 52 Listen zur Auswahl. Im Kanton Luzern waren es deren 48. Und im Kanton Zürich 44. Am wenigsten Listen erstellten die Parteien im Kanton Neuenburg. Aber auch da waren es noch 16. Wahlentscheid erschwert Die vielen Listen und Unterlisten weckten auch das Interesse der Meinungsforscher von Sotomo. Sie führten im Auftrag der SRG die Wahltagsbefragung durch. Die wichtigsten Ergebnisse: 35 Prozent der Befragten sagen, die Listenflut habe ihren Wahlentscheid erschwert. Bei den Frauen ist der Anteil mit 37 Prozent etwas höher als bei den Männern (32 Prozent). Mit 39 Prozent ist der Anteil bei den 18- bis 35-Jährigen besonders hoch. Am wenigsten beklagen sich die SVP-Wähler über die Listenflut (26 Prozent), am meisten die Mitte-Wähler (48 Prozent). Das ist insofern interessant, als es die Mitte mit ihren Listen und Unterlisten am buntesten trieb. Schweizweit trat sie mit 108 Listen an. In zwölf Kantonen waren es fünf oder mehr Listen. Für ein Verbot Sotomo wollte auch wissen, ob die Parteien künftig nur noch mit einer Liste sollten antreten dürfen. Also ohne Unterlisten. Das Ergebnis: 66 Prozent der Befragten sind für ein Unterlisten-Verbot. Die Ablehnung gegenüber Unterlisten ist bei Männern und Frauen gleich hoch. Am stärksten für ein Verbot sprechen sich die über 65-Jährigen aus. 82 Prozent befürworten ein Verbot. Besonders stark befürworten ein Verbot die Wähler von FDP (75 Prozent), GLP und Mitte (je 73 Prozent). Auch das ist interessant, weil — abgesehen von der Mitte — ausgerechnet GLP und FDP mit den meisten Listen und Unterlisten angetreten sind. Die Parteien treten mit immer mehr Listen an, weil sie gemerkt haben, dass sich damit Restmandate sichern und so Sitze holen lassen. Weiterführende Informationen: Infosperber: Wahlen: Die grossen Parteien reden um den heissen Brei herum Infosperber: Der Unfug mit den Unterlisten Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors Keine_____________________Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors. War dieser Artikel nützlich? Infosperber gibt es nur dank unbezahlter Arbeit und Spenden.Spenden kann man bei den Steuern in Abzug bringen. Direkt mit Twint oder Bank-App Spenden

Zu viele Listen für die Mitte

Im Kanton Bern gibt es zu viele verschiedene Listen für die Mitte. Neben der Hauptliste gibt es auch Unterlisten wie „Junge“, „Best Agers“, „Exekutiv“, „Wirtschaft“ und „Landwirtschaft“. Vor den Wahlen kritisierte Infosperber den Unfug mit den Unterlisten und eine Umfrage zeigt nun, dass 66 Prozent der Befragten ein Verbot wollen. Bei den Nationalratswahlen mussten die Wahlberechtigten aus insgesamt 618 Listen wählen. In den Kantonen Luzern und Thurgau trat die Mitte mit elf Listen an, während die FDP im Kanton Luzern ebenfalls elf Listen hatte. Die Unterlisten hatten eigenartige Namen wie „Generationen“ oder „Die Jungen und Erfahrenen Mitte Region Kreuzlingen – Bodensee“. Im Kanton Aargau hatten die Wahlberechtigten 52 Listen zur Auswahl, im Kanton Luzern waren es 48 und im Kanton Zürich 44. Die Parteien im Kanton Neuenburg erstellten die wenigsten Listen, aber auch dort waren es noch 16.

Die Auswirkungen der Listenflut

Die vielen Listen und Unterlisten haben auch die Meinungsforscher von Sotomo interessiert. Sie führten im Auftrag der SRG eine Wahltagsbefragung durch und stellten fest, dass 35 Prozent der Befragten angaben, dass die Listenflut ihren Wahlentscheid erschwert habe. Bei den Frauen war dieser Anteil mit 37 Prozent etwas höher als bei den Männern (32 Prozent). Besonders hoch war der Anteil bei den 18- bis 35-Jährigen mit 39 Prozent. Die SVP-Wähler beklagten sich am wenigsten über die Listenflut (26 Prozent), während die Mitte-Wähler sich am meisten darüber beschwerten (48 Prozent). Interessanterweise trat die Mitte mit insgesamt 108 Listen schweizweit am buntesten auf und in zwölf Kantonen waren es fünf oder mehr Listen.

Die Forderung nach einem Verbot

Sotomo wollte auch wissen, ob die Parteien in Zukunft nur noch mit einer Liste ohne Unterlisten antreten sollten. Das Ergebnis der Umfrage zeigt, dass 66 Prozent der Befragten ein Verbot von Unterlisten befürworten. Die Ablehnung gegenüber Unterlisten ist bei Männern und Frauen gleich hoch. Besonders stark sprachen sich die über 65-Jährigen für ein Verbot aus, 82 Prozent von ihnen befürworten es. Die Wähler der FDP (75 Prozent), GLP und Mitte (je 73 Prozent) befürworten ein Verbot ebenfalls stark. Interessanterweise sind es gerade GLP und FDP, die neben der Mitte mit den meisten Listen und Unterlisten angetreten sind. Die Parteien nutzen immer mehr Listen, um Restmandate zu sichern und so Sitze zu gewinnen.

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Die Wähler wollen ein Unterlisten-Verbot

Zu viele verschiedene Listen für die Mitte: Hauptliste sowie Unterlisten «Junge», «Best Agers», «Exekutiv», «Wirtschaft» und «Landwirtschaft» im Kanton Bern. © Marco Diener Marco Diener / 24.10.2023  Infosperber kritisierte vor den Wahlen den Unfug mit den Unterlisten. Jetzt zeigt eine Umfrage: 66 Prozent wollen ein Verbot. Aus 618 Listen für die Nationalratswahlen mussten die Wahlberechtigten am Wochenende auswählen. Mit elf Listen trat die Mitte in den Kantonen Luzern und Thurgau an. Ebenfalls auf elf Listen kam die FDP im Kanton Luzern. Die Unterlisten trugen eigentümliche Namen wie «Generationen» oder «Die Jungen und Erfahrenen Mitte Region Kreuzlingen – Bodensee». Im Kanton Aargau hatten die Wahlberechtigten 52 Listen zur Auswahl. Im Kanton Luzern waren es deren 48. Und im Kanton Zürich 44.

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