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Die Europäische Zentralbank widersetzt sich den Bemühungen der EU-Kommission, Bargeld abzuschaffen | Von Norbert Häring

Published On: 25. Oktober 2023 12:06

Ein Kommentar von Norbert Häring. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat erstmals in einer kritischen Stellungnahme zum Entwurf einer Bargeld-Richtlinie ihre Ablehnung gegenüber den bargeldfeindlichen Aktivitäten der EU-Kommission zum Ausdruck gebracht. Die EZB möchte, dass Geschäfte und der Staat durch einseitige Erklärungen daran gehindert werden, Euro-Bargeld abzulehnen. Die Kommission hingegen bevorzugt in ihren Richtlinien zum digitalen Euro und zum Euro-Bargeld die digitale Variante des Zentralbankgeldes. Der Entwurf zum digitalen Euro sieht vor, dass dieser neben Bargeld als zweites gesetzliches Zahlungsmittel akzeptiert wird. Nur kleine Geschäfte dürfen die Annahme des digitalen Euro durch einseitige Erklärung ausschließen, während es allen anderen kommerziellen Zahlungsempfängern verboten wäre. Im Gegensatz dazu erlaubt der Entwurf der Bargeldrichtlinie weiterhin jedem Geschäft, die Annahme von Euro-Bargeld abzulehnen. Staatliche Stellen dürfen jedoch Bargeldannahme verweigern, wenn es im öffentlichen Interesse liegt. Die Kommission möchte den Regierungen lediglich die Aufgabe übertragen, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, wenn die Ablehnung von Bargeld so weit verbreitet ist, dass in der Regel nicht mehr mit Bargeld bezahlt werden kann. Die EZB hat sich in ihrer Stellungnahme vom 16. Oktober klar gegen die Benachteiligung von Münzen und Scheinen als Zahlungsmittel im Vergleich zum zukünftigen digitalen Zentralbankgeld ausgesprochen. Sie fordert eine neue Bestimmung, die den einseitigen Ausschluss von Bargeld im Voraus verbietet. Außerdem möchte die EZB staatlichen Stellen generell verbieten, die Annahme von Bargeld abzulehnen. Der Entwurf der Kommission erlaubt Geschäften, die Annahme von Banknoten abzulehnen, wenn dies aus guten Gründen außerhalb der Kontrolle des Zahlungsempfängers liegt und die Verhältnismäßigkeit gewahrt ist. Die EZB begrüßt diese Anforderungen, kritisiert jedoch, dass der Entwurf das Fehlen von ausreichend Wechselgeld als zulässigen Grund nennt. Dies senkt die Hürde zur Annahmeverweigerung beträchtlich, da das Vorhalten von ausreichend Wechselgeld in der Regel in der Kontrolle des Zahlungsempfängers liegt. Unter dem ehemaligen Goldman-Sachs-Manager Mario Draghi (2011-2019) hat die EZB zusammen mit der Kommission das Bargeld bekämpft. Sie hat eine fragwürdige juristische Begründung konstruiert, um von Regierungen eingeführte Barzahlungsobergrenzen genehmigen zu können, obwohl Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel ist. Dies änderte sich, als der bargeldfreundliche Luxemburger Yves Mersch 2014 in das Direktorium der EZB kam. Seitdem hat die EZB weiteren Senkungen von Barzahlungsobergrenzen widersprochen und sich gegen bargeldfeindliche Maßnahmen ausgesprochen

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Europäische Zentralbank gegen bargeldfeindliche Umtriebe der EU-Kommission | Von Norbert Häring

Ein Kommentar von Norbert Häring. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich mit einer kritischen Stellungnahme zum Entwurf einer Bargeld-Richtlinie erstmals den bargeldfeindlichen Umtrieben der EU-Kommission in den Weg gestellt. Die Notenbank will, dass Geschäften und dem Staat verboten wird, die Annahme von Euro-Bargeld durch einseitige Erklärung auszuschließen. Wie (fast nur) auf diesem Blog kritisch berichtet , will die Kommission mit ihren parallel vorgelegten Richtlinien zum digitalen Euro  und zum Euro-Bargeld  die digitale Variante des Zentralbankgeldes entscheidend bevorzugen. Der Richtlinienentwurf zum digitalen Euro sieht vor, dass dieser neben Bargeld zweites gesetzliches Zahlungsmittel wird. Nur kleine Geschäfte sollen das Recht haben, die Annahme des digitalen Euro durch einseitige Erklärung auszuschließen, etwa durch ein Schild an der Ladentür. Allen anderen kommerziellen Zahlungsempfängern würde das verboten. Im

Details zu Europäische Zentralbank gegen bargeldfeindliche Umtriebe der EU-Kommission | Von Norbert Häring

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